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Donnerstag, 27. November 2014
hennens elfenritter trilogie albenmark bd 2

interpretiert von jh

Die Ordensritter vom Blutbaum hatten den Untergang von Albenmark beschlossen. Würde die Albenmark endlich fallen hätten sie leichtes Spiel mit dessen Verbündeten aus dem Fjordland. Es war das erklärte Ziel des Ordens, die Albenkinder auszurotten, die Heiden zu knechten, das Land in Glaubenseisen zu legen, den Tjuredgläubigen das Land zu säubern. Lange schon standen die verfeindeten Völker in ihren Schützengräben. Die Zahl der Gefallenen füllte lange Listen. Leid war ständiger Gefährte in zahlreichen Häusern und ungezählt die Tränen der Trauernden. Ein Ende der Streitigkeiten war nicht abzusehen. Es war nicht mehr zu erkennen welches Volk nun aus Rache handelte und welches nur den Friedenn aufrecht zu halten versuchte. Die Waffen zu senken war aber bei allen Beteiligten meistens keine Option. Auf jedenfall, ob Götter oder Menschen das Blut der Gegenpartei forderte, die Pläne der Ordensritter schienen aufzugehen. Mit Kindern gut besetzt waren ihre Ausbildungsstätten, denen sie den Hass auf Albenmark einpflanzten. In den Reihen der angehenden Ordensritter und Ordensritterinnen war auch Gishild Gunnarsdottir, entführte Prinzessin des Fjordlandes, letzte Anwärterin auf den Thron. Eine mächtige Waffe in den Händen des fanatischen Ordens.

Die 47. Lanze der Löwen war dazu verdonnert, ein Jahr auf See zu verbringen. Im Buhurt hatten sie während eines Jahres keinen einzigen Sieg eingefahren, hatten das Los des Verlierers gezogen, das sie auf die Galeere verbannte. Als Zeichen würden sie in ihrer Fahne neben dem Blutbaum und dem Löwen ein Paddel tragen. Auch Luc, der aus dem Pestdorf Lanzac gerettete Knabe, konnte dies nicht verhindern. Zusammen mit Gishild hatte er die Ordenschule durchlaufen, in den Kämpfen seinen Jahrgang der Löwen angeführt. Sie waren Teil der 47.Lanze der Löwen. Die Galeasse Windfänger und das harte Leben auf See würde sie nun für immer prägen. Auf dem Weg zurück nach Valloncour explodierte eine schlecht gegossene Bronzeschlange als die Kugel das Gehäuse verliess. Sie forderte das erste Todesopfer ihrer Lanze. Die Ausbildung der angehenden Ritter jedoch erlitt dadurch keinen Aufschub. Dabei gelang nun der 47.Lanze ein kleines Stück Gutmachung ihrer schmachvollen Niederlage. In einer Waffenübung bezwangen sie die gegnerische Lanze der Drachen. Jetzt hätte überhaupt alles gut werden können, denn die Ausbildung nahm ihren gewohnten Lauf. Freundschaften wurden geschlossen, das Schicksal der Heidenprinzessin überlagerte jedoch die kommenden Ereignisse. Denn die Elfen waren immer noch auf der Suche nach Gishild, der Verbündeten Thronerbin des Fjordlandes. Sie mussten sie zurückhaben, den verwaisten Thron wieder besetzen, dem Volk zur Stärke verhelfen. Leichtes Spiel hätten sonst die Ritter des Blutbaumes mit dem Land. Lange schon bestand der Elfen Freundschaft mit dem Hause Gunnars. Die durchtriebenen Machenschaften des Blutbaumes hatten dem Bündnis einen herben Schlag versetzt. Als ein mächtiger Elf aus dem Hause Langollion einen Hinweis auf den Verbleib Gishilds bekommt, rüsten die Albenkinder ein Heer. Der Tag des Angriffs war bereits bestimmt. Am Tag der Hochzeit würden die Elfen auf ihren Schwarzrückenadlern Valloncour stürmen. Luc und Gishild waren indes ein Paar geworden. In der Ausbildungszeit war er ihr Held, ihr auserwählter Ritter geworden. Endlich aber hatten die Elfen den geheimen Ort doch entdeckt und holten Gishild zurück. In der langen Zeit auf der Ordensschule war sie zur Ritterin herangewachsen, im Herzen aber immer noch fest verankert mit dem Hause ihres Vaters. Luc blieb bei der Befreiungsaktion zurück. Nun dass er endlich dem Primarchen bewiesen hatte, dass er kein Wechselbalg war, stellte ihn die neuste Entwicklung vor eine einsame Entscheidung. Er hatte seinen Namen reingewaschen, hatte sich behauptet. Erwiesenermassen ging seine Ahnenlinie auf Guillaume den Heiligen zurück. Er hatte die Gabe. Alles schien sich also zum Guten zu wenden, da griffen die Elfen an, veränderten das Schicksal des Jungen. Denn sein Leben, sein Wirken, ja seine Liebe galten gewissermassen Gishild und dem Orden zugleich.

Als Bruder Honore zum neuen Primarchen des Ordens gewählt wurde, blieb Luc nichts anderes übrig als sich seinem Oberhaupt anzuschliessen. Im Kampf gegen die Albenkinder würde er nun an vorderster Front kämpfen. Luc würde jetzt seine Gabe für den Untergang Albenmarks einsetzen. Im geheimen hatten die Ordensleute zwei Kriegsschiffe bauen lassen, die Stolz und die Gotteszorn. Mit ihnen war geplant, direkt ins Herz von Albenmark vorzustossen. Ahtap, ein Gefanger Kundschafter der Elfen, würde ihnen die verborgenen Tore ins Elfenreich zeigen. So war alles gerüstet für einen weiteren Schlag. Der Blutbaum würde gnadenlos vorrücken und Emerelle, die Albenfürstin, töten. Mit ihrem Dahingang wäre das Bündnis zwischen den Elfen und Fjordländern erheblich geschwächt. Dann hätten sie leichtes Spiel mit den Heiden. Denn verloren gegangen war ihnen Gishild, und diese Scharte musste mit allen Mitteln ausgewetzt werden.

Gishild war zurückgekehrt in die alten Hallen ihres Vaters und hatte den Thron in Firnstayn bestiegen. Sie einigte die Jarls aufs neue und als erstes holten sie den Leichnahm des Vaters. Gishild beugte sich dabei dem Willen der Jarls, entsagte der Liebe zu Luc. Auf das Drängen der Jarls, wurde Erek Esmundson ihr Gemahl, wie es die Sitte bestimmte um den Fortbestand des Throngeschlechts zu sichern. Gemeinsam boten sie den Rittern die Stirn, trieben sie aus den Marken.

Derweil die Flotte den Albenstern passierte. Das alle achtundzwanzig Jahre wiederkehrende Lichtfest, die Bestätigungsfeier der Albenherrin, fand ein abruptes Ende. Die Flotte des Blutbaums platzte mitten in die Festlichkeiten. Mit Luc an Bord stürmten die Ritter Albenmark. Knapp entging Emerelle dem Anschlag auf ihr Leben. Und an allen Fronten war nun Krieg. Das Fjordland erlebte die Rachsucht ihrer neuen Herrin, indem sie die Tjuredgläubigen vertrieb und die Albenkinder sahen sich in ihrer Existenz bedroht. Wer am Ende das Zepter schwingen würde, konnte man zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Die Spuren von Luc und Gishild hatten sich auf jedenfall getrennt. Sie kämpften in gegnerischen Heeren. Würde ihre Liebe je wieder einen Ort zum gedeihen finden?

jh

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