j.home`s world
 
Dienstag, 10. Februar 2015
die chroniken von narnia band 1, das wunder von narnia

interpretiert von joho

Es war ein ganz normaler grauer Morgen, der die Strassen Londons begrüsste, als Frank seine Kutsche für eine weitere Fahrt bereit machte. Erste Geräusche hatten von einem geschäftigen Tag gekündet. Frank hatte gut geschlafen und freute sich auf viele Fahrgäste und ein gutes Einkommen. Dessen ungeachtet stand sein Pferd Goldapfel in der Box, wartete ruhig bis sein Meister ihm die Zügel anlegen würde. So hatte der Arbeitstag denn auch begonnen, wie es sich Frank und Goldapfel seit jeher gewohnt waren. Immer gab es zu dieser Zeit in London Gäste. Viele konnten sich zwar keine eigene Kutsche leisten, liessen sich aber gerne mal auf Rädern durch die staubigen Strassen fahren. Gerade eben hatten sie zwei wichtig dreinschauende englische Herren an der Baker Street abgeladen. Auf dem Rückweg waren sie dann einem nervös winkenden Herrn begegnet. Mit Worten und Gesten hatte er Frank klargemacht, dass er sofort eine Kutsche brauchte. Und so hatte es sich also an diesem ansonsten gewöhnlichen Tag begeben, dass Goldapfel und sein Meister in der Menge der vielen Einwohner Londons jenen Leuten begegneten, die ihr Leben auf immer verändern sollten. Denn bald würde Goldapfel nun Flügelpfeil heissen, und Frank nicht mehr Kutscher, sondern König sein.

Zu der Zeit als Sherlock Holmes an der Baker Street wohnte, kam ein kleiner Junge zu seinem Onkel nach London in die Ferien. Vater war gerade geschäftlich in Indien, Mutter lag krank im Bett, und so durfte Digory, denn so hiess der kleine Bub, seine Sommerferien in der grossen Stadt verbringen. Dort wohnten Onkel und Tante Ketterley. Und wie es so ist, wenn ein Junge an einen neuen Ort kommt, er blieb nicht lange alleine. Schon bald hatte er Freundschaft mit einem Mädchen Namens Polly geschlossen. Zusammen durchstöberten sie das grosse Haus des Onkels. Im Dachstock gab es viele dunkle und geheime Ecken. Um die Schlechtwetterlage zu überbrücken hatten sich Polly und Digory eine richtige Räuberhöhle eingerichtet. Auf einer weiteren Erkundungstour hatten sie schliesslich ein voll eingerichtetes Dachzimmer entdeckt. Neugierig waren ihre Blicke über die vielen geheimnisvollen Gegenstände gewandert. Besonders waren ihnen dabei farbige Ringe auf einem hölzernen Tablett aufgefallen. Dann hatte der Sessel mit der hohen Lehne in der Mitte des Raums geknarzt und Digory und Polly hatten mit Entsetzen festgestellt, dass sie nicht alleine waren. Die Gestalt des Onkels war urplötzlich aus der tiefe des Stuhl gewachsen, wie ein Felsen aus dem Wasser. Dann war er ihnen entgegengetreten. Fürs erste waren ihre abenteuerlichen Gefühle am Ende. Uncle Andrew, dem die Kinder eigentlich am liebsten aus dem Weg gingen, packte die Gelegenheit beim Schopf. Denn dies war sein geheimes Arbeitszimmer, und keine Spielwiese. Die Kinder würden nun als Versuchskaninchen herhalten müssen. Denn die Ringe auf dem Tablett waren keine gewöhnlichen Ringe. Es waren Zauberringe. Gefertigt aus dem Staub einer fremden Welt in einer Schatulle, die er von seiner Patin geerbt hatte. Und Onkel Andrew war kein gewöhnlicher Onkel, er war ein Zauberer, jedenfalls dachter er so von sich. Da er aber nicht der Mann für eine wirklich mutige Tat war, würden nun die Kinder, die so unverhofft in sein Reich eingedrungen waren, seine Errungenschaft testen müssen.

Weil die Ringe selbsvertändlich und zum sehr grossen Erstaunen Onkel Andrews funktionierten, man soll eben doch nicht mit fremden Dingen spielen, auch wenn es nur Staub ist, betraten Polly und Digory eine fremde geheimnisvolle Welt, Narnia. Nicht recht jedoch waren sie im Gebrauch der Ringe unterrichtet. Die Farben gerieten ihnen durcheinander und so waren sie immer weiter in der anderen Welt vorgedrungen. In einer vergessenen Stadt hatten sie schliesslich einen Festsaal betreten. Dort war eine Glocke auf einem Tisch. Neugier hatte den Jungen gepackt. Digory musste unbedingt wissen, ob sie was bewirkte. Als die Glocke erklang, erwachte das Böse in Narnia. Eine Hexe mit Namen Jadis fand zurück ins Leben, betrat erneut das Land mit dem Namen Charn. Darauf waren die Kinder erschreckt geflohen. Schliesslich gelangten sie, verfolgt von der Hexe Jadis, zurück in ihre Welt. Im Sog der Ringe hatte es die Hexe geschafft, sich in unsere Welt einzuschleusen. Aber eigentlich wollte sie nur wissen, wer sie geweckt hatte. Dann hatte sie schon einmal wach aber auch ein paar Fragen zu den Zauberringen. So war Jadis in die Welt der Menschen gelangt, wo sie unter anderem die Bekanntschaft mit Franz und Goldpfeil machte.

Der Schaden war nun angerichtet. Üble Zeiten warteten auf die Welt Narnia. Denn Macht hatte die Hexe vor ihrer Bannung innegehabt, und Macht fortan wieder auszuüben war ihr Bestreben. Zutiefst in die Geschichte verstrickt nun waren auch die Kinder. Der blosse Nachmittagszeitvertrieb war zu einem gefährlichen Abenteuer angewachsen. Zurück im Lande Narnia begegneten Polly und Digory Aslan, einem mächtigen Löwen. Durch seinen Gesang war alles was in Narnia fortan lebte, gewachsen. Durch sein Lied wurde das Land mit Leben überflutet. Die Tiere begannen zu sprechen, berieten ihren Umgang mit den Menschen. Aslan sagte ein Zeit des Friedens an. Und gemeinsam mit den Kindern würden sie, wenn es die Zeit erforderte, Jadis der Hexe die Stirn bieten. Noch aber war Frieden, und noch wartete ein anderer Auftrag auf die Kinder. Ein Baum sollte zum Schutz gegenn Jadis gepflanzt werden. Und weil Digory die Glocke betätigt hatte, die das Böse aus dem Schlaf erhoben hatte, sollte er nun nach dem fernen Archenland gehen. In einem Talkessel, inmitten schneebedeckter Gipfel stünde ein Apfelbaum, von wo er eine Frucht herschaffen solle. Mit dem zum geflügelten Pferd gewordenen Goldpfeil machte sich Digory auf nach dem fernen Archenland. Polly begleitete ihn natürlich. Digory beschaffte sich den Apfel. Zu gerne hätte er ihn für sich selber genommen, den wunderkräftigen Apfel direkt zur kranken Mutter gebracht. Er beherrschte indessen seinen Wunsch. Und aus dem Apfel erwuchs ein kräftiger Baum zum Schutze Narnias. Aslan zeigte darauf Herz und schenkte Digory eine Frucht des neugepflanzten Baumes, welcher er auch umgehend zu Mutter brachte.

Nach Jahren dann, Digory und Polly waren nun schon alt geworden, stand ein Kasten in einem Landhaus. Es war kein gewöhnlicher Kasten. Das Holz für seine Bretter gab ein Baum, den Digory einst aus dem übriggebliebenen Kern des Apfels aus Narnia im Garten des Hauses seines Onkels pflanzte. Darum herum hatte der Junge zudem die Wunderringe vergraben. So endete die Geschichte. Jadis war eine Gegnerschaft erwachsen, die Narnia nicht einfach ihrer Herrschaft überlassen wollte, Digorys Vater war endlich aus Indien zurückgekommen, Mutter war endlich wieder gesund geworden, und Digory selber war, als er Erwachsen war, in das vom Vater gekaufte Landhaus gezogen. Franz und Goldpfeil, respektive Flügelpfeil, die an jenem einfachen Londoner Morgen diesen speziellen Fahrgast befördert hatten, warn in Narnia geblieben. Er als von Aslan ernannter König, das Pferd als freies Tier. Und bald schon würden andere Kinder in das von Aslan gegründete Reich kommen. Denn die Gewaltherrschaft von Jadis musste gemeinsam zu bekämpft werden, die Abenteuer um Narnia noch einige Geschichten liefern.

joho

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