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Mittwoch, 22. August 2012
Prinz Barricks Vorstoss gegen die Elben

Band 2 der des Shadowmarch Knüllers aus der Feder von Sir Tad, interpretiert von blugunkel

Barrick hatte sich entschlossen, Ferras Vansen, dem Gardehauptmann in den Krieg gegen die Zwielichtler zu folgen. Seit einiger Zeit geschahen an der Schattengrenze, die die Elben zu ihrem Schutz gegen die Menschen geschaffen, seltsame Dinge. Nun stand eine ganze Armee der Zwielichtler im Begriff, gegen Südmarksburg zu ziehen. Im Gegensatz zu Briony, floss in seinem Körper das Blut des Vaters wie heisses Feuer. Denn König Olin war ein Nachfahre Anglins, des Elbenbräubers. Er hatte einst die Elbentochter Sanasu geraubt und zur Heirat genötigt. Das Blut der Menschen hatte sich mit dem der Elben vermischt. Das Feuer des Elbenblutes war eine schwere Last, so schwer, dass Olin eines Tages in einem Tobsuchtsanfall seinen Sohn Barrick die Treppe hinunter geworfen hatte. Seither war ein Arm Barricks verkrüppelt. Trotzdem zog er es nun vor zu kämpfen. Gegen die Qar, die die Schattengrenze überschritten hatten, um zu rächen, was Anglin getan. Yasammez Heer zog voran, verbreitete Furcht und Schrecken in den Dörfern um Südmarksburg. Veras Vansen und Barrick ritten mit ihren Leuten dem Zwielichtler Heer entgegen. Was würden sie vorfinden?

Der Gardehauptmann Vansen hatte Briony versprochen, auf ihren Zwillingsbruder aufzupassen. So war dies eine doppelte Aufgabe, als sie auf die Qar trafen. Er musste Barrick schützen, und gleichzeitig kämpfen, seine Mannen vorantreiben. Zu riesig war die Schar der Elben, zu mächtig ihre Waffen. Das Heer Südmarks erlebte eine herbe Niederlage. Yasammez gelangte schliesslich vor die Tore der Burg. Blinder Hass regierte ihr Herz. Sie würde die Menschen alle vernichten. Sie wollte Rache für Sanasu. Sanasu war die letzte Elbenprinzesin. Durch ihren Verlust war die Linie der Könige unterbrochen. Kein weiterbestehen für Yasammez Volk möglich. Dabei war sie die älteste der Elben, eine Tochter Krummlings. Sie würde die Menschen bestrafen. Ausserdem würde sie das Heiligtum zurückgewinnen, das tief unter dem Wolfszahnthron verborgen lag. Die Mysterien, da ihr Volk schon immer die Zeremonie der Feuerblume zelebriert hatte.
Hoffnung blühte auf, als ein Spiegel, der direkt von den Mysterien stammte, in die Hände Yasammez gelang. Die Kriegsherrin stimmte schliesslich dem Pakt des Spiegelglasses zu, verschonte Barrick und Vansen, die nun den Auftrag hatten, nach Qul-na-Qar zu gehen. Sie sollten dort den Spiegel dem blinden König Ynnir übergeben, damit er seiner sterbenden Braut, der Königin Saqri und Mutter Sanasus, Leben gebe. Denn das war seit Zeiten die Kraft der Zeremonie der Feuerblume, den Elben Leben zu geben. Yasammez gab nach, verharrte mit ihrem Zwielichtlerheer, um abzuwarten. Barrick und Vansen mussten handeln, das Glas nach der Haupstadt der Elben hinter die Schattengrenze bringen. Würde der lange Weg das Fortbestehen der Menschen sichern?

Während die Zwielichtler um ihre Kriegsherrin Yasammez im Nordkontinent Vergeltung forderten, regte sich auf dem Südkontinent neues Unheil. In Xand regte sich ein weit grösseres Ärgernis. Der menschenverachtende Autarch Sulepis am Bishakh kannte nur ein Ziel. Sulepis am Bishakh wollte herrschen. Über die ganze bekannte Welt herrschen. An seinem Hof starben die Diener bei einer Verfehlung schneller als Befehle ausgeführt wurden. Mit einer riesigen Armee hatte er vor, den Nordkontinent zu fluten. Mit mächtigen Kanonen die Mauer von Hierosol löchern. Es gab keine Armee auf Eion, die ihm standhielt. Dann gab der hierosolinische König Olin für seine vermeintliche Freiheit. Denn Olin selbst besass etwas, dass Sulepis brauchte. Sulepis brauchte ein Menschenopfer. Ein Menschenopfer in dessen Adern das Blut der Elben floss. In der letzten Stunde des Ahnherrn, da die Elben selbst die Zeremonie der Feuerblume jährlich feierten, würde der Autarch vom Südkontinent jenen Gott ins Leben zurückholen, der ihm alle Macht versprach? Krummling hatte die Götter einst an einen Ort des Vergessens gebunden. Doch die Götter hatten ihre eigene Geschichte, und ihr eigenes Interesse, an die die Menschen und Elben gebunden waren. Würde Sulepis es schaffen, wenigestens die Macht eines verbannten Gottes zu bannen?

joho

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Prinzessin Brionys Flucht durch Eion

Shadowmarch Bd 1 interpretiert von joho

Mit dem Frieden in Südmark war es steil bergab gegangen. Ereignisse waren auf den Plan getreten, die die Welt um den Wolfszahnturm nicht nur in Aufruhr gebracht, sondern ganz und gar auf den Kopf gestellt hatte. Der Frieden, der lange Jahre auf Südmark geruht hatte, war einer ängstlichen Stimmung gewichen. Südmark musste kämpfen oder untergehen. Seltsame Meldungen über die Schattengrenze im Norden erreichten Südmarksburg. Es würde nicht nur die Oberirdler, die Grosswüchsigen treffen, es gab da noch die Dachlinge, die Skimmer und die Funderlinge. Sie alle hatten ein nicht geringes Interesse, ihr Leben in Freiheit zu leben. Zusammen würden sie sich gegen die Absichten fremder Herrscher wehren. Noch war Eion nicht geknechtet, noch atmeten sie freie Luft. Eion kannte Wege um den fremden Mächten zu widerstehen. Aber würde die Kraft auch bis zum Schluss ausreichen? Würde das Ende ein glückliches sein?

Am härtesten traf es zuerst einmal die Königsfamilie. Der sicher geglaubte Thron war am wanken, die Familie auseinandergerissen. Briony musste flüchten. sonst würde der Emporkömmling Tolly sie beseitigen. Die ruhigen Tage auf der Südmarksfeste waren gezählt, höfisches Leben durch Intrigen an den Rand gespült. Furcht vor der mysteriösen Schattengrenze nährte den Boden. Als Kendrick, älterer Bruder und erster Anwärter auf den Wolfszahnthron, ermordet wird, bläst ein rauher Wind über die Zinnen. Briony bleit keine Wahl. Um der Familie Eddon den Thron zu erhalten, Vater Olin Eddon befand sich selber in Gefangenschaft, musste sie flüchten. Mit ihr ging Waffenmeister Shaso. Würde sie jedoch auf ihrem Weg durch Eion Verbündete finden?

Auf der Flucht entging Briony mit knapper Not einem Brandanschlag. Ihr Helfer Shaso verlor dabei sein Leben, indem er Briony aus dem brennenden Haus half. Auf dem Weg lernte Briony durch die Vermittlung der Halbgöttin Lysia eine Schauspieltruppe kennen. Nach anfänglichem Misstrauen, entschieden die Schauspieler, sie aufzunehmen. So gelangte Briony nach Syan. Dort regierte König Enander im mächtigen Weithallpalast. Briony musste erkennen, dass nicht nur der Palast um einiges grösser als die Südmarksfeste, sondern auch das höfische Leben um einiges geschmeidiger war. Erst in dem königlichen Prinzen Eneas fand sie aufrichtige Hilfe. Sie musste jedoch nun ihre Identität preisgeben. Der Prinz half ihr zurückzukehren. Sie brachen auf, um den Thron der Markenlande von Tolly, dem Verschwörer, zurückzufordern. Sie wusste, auch wenn die Welt nie mehr die gleiche sein würde, sie würde alles daran setzen, den Anspruch auf den Thron zu bekräftigen. Ihr Vater war in Gefangenschaft. Auf der Reise nach Hierosol von dessen König zwecks Lösegeldzahlung zurückbehalten. Sie wusste nicht wie und wo, aber Briony wollte ihren Vater nochmals sehen. Zudem erfüllte Sehnsucht nach den gemeinsamen Zeiten mit ihrem Zwillingsbruder Barrick ihr Herz. König Olin, ja die ganze Herrschaftsippe der Eddons war zum Spielball der machthungriger Despoten geworden. Briony wusste nicht, ob sie je wieder zusammen ausreiten würden. Zusammen und in Zeiten des Friedens. Ihr momentaner Ritt fürhte ins Ungewisse. Die Götter würden ihr ein letztes Gespräch mit ihrem Vater gewähren, so hoffte sie wenigstens. Sie wollte mit Eneas getreuen die Burg ihrer Heimat stürmen, Tolly davon abhalten, ihr Volk in den Wahnsinn zu stürzen. Wieviel vertrautes würde sie schlussendlich noch vorfinden?

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