j.home`s world
 
Montag, 19. Januar 2004
Kp D

*
S.125-131

Die Präzisierung der Fragestellung (Prozess der Erkenntnisgewinnung)

Die Präzisierung der Fragestellung führt uns notwendigerweise in den Bereich der weltlichen Psy und in den Bereich der Philosophiegeschichte. Psychologen haben gelernt hinzuschauen und die Fragestellung zu einem aufgetretenen Verhalten zu präzisieren.
Als Christen stehen wir ständig in Gefahr alles besser zu wissen. Um aber ein solides Fundament zu erhalten, erlernen wir die säkulare Sichtweise, bezw. Fragestellung. Die Fragestellung ist also sehr präzise, was aber nicht zwangsläufig heisst,
das es die Antworten auch sind. Vergessen wir also mal die für das gründliche Erarbeiten dieses Themas hinderliche christliche Brille und nehmen den säkularen Wellengang auf. Wir werden siegesgwiss auf der Höhe des Wellenkamms erscheinen.
Und er wird uns in neue Wellenlandschaften werfen,
wo wir dann herausgefordert sind, unsere gewonnene
Überzeugung durch gute Antworten zu belegen.
Die gute, präzise Fragestellung wird uns dabei helfen Antworten zu finden, die das Fundament der christlichen Sichtweise stützen.
Ausserdem, kennen wir säkulare Gundüberzeugungen, ist es nicht mehr möglich, dass sie im christlichen Kleid in die Kirche Eingang finden oder modifiziert unser Denken beeinflussen.

S.132/133

Die Präzisierung der Fragestellung beginnt mit einer Unterteilung in

Alltagserkenntnis und wissenschaftliche Erkenntnis.

Wir sollen nicht nur meinen, sondern wissen. Und um zu diesem Wissen zu gelangen, gehen wir daran, die allgemeine Alltagserkenntnis systematisch aufzugliedern. Dabei geht es darum, sichere Erkenntnis zu gewinnen.

Platon definierte Erkenntnis folgendermassen:

Erkenntnis ist dann Erkenntnis,
wenn eine begründeter Weise für wahr gehaltene
Überzeugung vorliegt.

Die systematische Herangehensweise präzisiert seine Fragestellung nach folgenden Begriffen:

-Enstehung
-Wesen
-Elemente
-Bedingungen
-Ursachen

Zudem helfen dabei 4 Grundfragen:

1. Was ist überhaupt Erkenntnis?
2. Welche Rolle spielt das Erkenntnissubjekt?
3. Welche Rolle spielt das Erkenntnisobjekt?
4. Wie findet die Interaktion zwischen dem Subjekt und dem Objekt statt?

S.134-140
Zu den Fragen 1-4:

1. Die Frage nach der Erkenntnis ist den anderen übergeordnet. Um zu wissen was Wahrheit ist, muss sichere Erkenntnis definiert werden.

2. Die Rolle des Erkenntnis Subjekts wird bestimmt durch den Verstand, die
Wahrnehmungsschwierigkeiten und die Grundannahmen. (Weltbildbrille)
Die Aufgaben des Verstandes sind dabei zu ordnen, zu abstrahieren(Bildung von Sammelbegriffen) und zu verbinden.

3.Das Objekt kann sein:
- ein Ding
- ein Satz oder Sachverhalt
- ein Mensch
- das Welt- oder Menschenbild

Die Hauptfrage ist, was ist das Wesen eines Objekts.

Um das herauszufinden sucht man nach dem Kennzeichen einer Sache bezw. was es von anderen unterscheidet. Dann untersucht man das Objekt nach allen Eigenschaften und schliesslich sucht man auch nach dem bleibenden Kern der Sache. Dann richtet man den Blick auf den dahinterliegenden Teil und versucht dadurch ein So Sein des Objekts zu definieren.

4. Die 4. Frage behandelt die Art und Weise des Austausches. Ist das Objekt ein Mensch, so spricht man von Kommunikation, ist es eine Sache so spricht man von der Methode. Die Verfälschungen in der Interaktion zwischen dem Subjekt und dem Objekt
nennt der Philosoph das S-O Problem.
Damit verbunden ist eine Beeinflussung des Objekts
durch das Subjekt.

Daraus folgt, dass eben eine zu bildende Erkenntnis, wenn das Objekt durch das Subjekt beeinflusst ist, nun auf subjektiver Basis erfolgt.

S.141/147

Die Philosophen unterteilen sich wie folgt:

in die Objektivisten und Dogmatiker und die

Subjektivisten und Skeptiker

Diese beiden Richtungen unterscheiden sich in gegenteiliger Meinung über das Wissen.
Für die einen gibt es das Wissen, für die anderen ist alles hinterfragbar.

Objektivismus:

- sichere Erkenntnis ist möglich
- das Subjekt verändert das Objekt nicht
- Weil aber Fehler trotzdem passieren, gibt es die Meinungsvielfalt.

Damit verbunden ist der Begriff der Metaphysik
Objektivisten befürworten den Neubau mit sicherer Erkenntnis. Letzten Gründen allen Seins soll auf die Spur gekommen werden. Objektive Sichtweise soll zu nicht mehr hinterfragbaren Grundsätzen führen. Das führt dahin, dass allgemeingültige Prinzipien
definiert und mit dem Anspruch auf Universalität und Endgültigkeit belegt werden.

Subjektivismus:

- es gibt kein letztes Fundament für irgendeinen Sachverhalt
- im Erkennungsprozess ist das O erheblich vom S beeinflusst

Die Relativisten sind Antinormisten. Normen, so sagen sie, sind veränderlich.

Pluralismus ist eine Anwendung relativistischer Gedanken auf das öffentliche Leben.

Perfektivismus:
Der Standpunkt resp. Blickrichtung des Erkennenden ist wichtig, denn nur Teilaspekte
werden wahrgenommen.

Reflexifität:
Sie besagt, dass eine Begründung von Erkanntem stets durch schon vorhandene Annahmen
vorgenohmen wird. Erkenntnisgewinnung wird also durch vorhandene Annahmen gestützt.

Grundpositionen:

Relativisten und Subjektivisten sagen:
- Die ungeheure Meinungsviefalt belegt die relativistische Position
- Gäbe es die letzte Wahrheit, so hätte man sie doch schon gefunden.
-Der Prozess des Hinterfragens kann ewig
fortgesetzt werden.

Dogmatiker und Objektivisten sagen:
- Die Relativisten unterliegen dem logischen Irrtum
- Theoretisch kann alles hinterfragt werden, es fehlt aber die praktische Umsetzung.
- Um zu hinterfragen, muss der Relativist logische Argumente ins Feld führen.

Logischer Irrtum:
Wenn Relativisten sagen, es gebe keine letztgültigen Aussagen, so ist ebendies eine letztgültige Aussage und darin besteht der logischer Irrtum.

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Montag, 12. Januar 2004
Feindesbild!

*
In der heutigen, globalen Menschheit stellt sich eine Frage wieder neu: Wer ist wessen Feind? Wird die Erde bald von Ausserirdischen heimgesucht? Oder bekämpfen sich verschiedene Kontinente? Länder und Volksgruppen haben sich aus vielen Gründen bekämpft. Stammesfehden; Grenzsetzung; eingenständige, freiheitliche Denkweise; Arbeitsweise; Familientradition; und zu letzt sicher auch die Religion! Alle diese eigenen Denkweisen tragen aber zur wesentlichen Gesundheit eines Volkes bei. Gegeneinander antreten, das tun nicht nur die Grossen, es beginnt in der Familie. Geschwister treten gegeneinander an, weil es das Spielzeug im Haushalt nur einmal gibt. So streiten die jungen Geschwister darüber, wer nun mehr Anteile am Spielzeug haben darf. Sind die Eltern dieser streitenden Kinder aufmerksam, können sie eine gesunde Lösung eines Streites den Kindern anerziehen. Dann werden die Kinder lernen einen Streit nicht bis zum äussersten zu treiben. Mit Sicherheit werden so erzogene Kinder lernen mit Problemen umzugehen.

Wie aber steht es mit den grossen Kindern. Haben die grossen gelernt, Probleme auf eine gute und gesunde Art zu lösen? Nein, bestimmt nicht. Den sonst wären doch einige Kriege nie nötig gewesen. Das letzte Mittel zur Problemlösung, die brutale Kraft ist doch nichts weiter, als die schwächste Möglichkeit einen Konflikt zu lösen, oder? Miteinander zu reden, bereit zu sein für Abstriche an den eigenen Interessen stellt weit die intelligentere Möglichkeit dar und braucht mehr Grips und Mut als bloss die Faust wider den Feind zu ballen.
Solche Heroes (das wären sie ja gerne) sollten ihren Kampf im Sandkasten austragen und bevor sie das tun, einen ehrlichen Blick ins Angesicht des Gegners werfen. Wie schnell wären sie vielleicht mit geschickteren Lösungen zur Hand als die des Kampfes? Die Old Shatterhand Legende will uns lehren, die eigenen Fähigkeiten zu kennen und ihnen entsprechend zu handeln und sind es nur die geistigen. Viele Völker könnten so vor der Ausschlachtung durch schwache Herrscher bewahrt bleiben.

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Segen

*
Gerade fahre ich mal wieder aus dem Südportal des Gotthard (Bahn).
Weissglitzernd strahlt mir die Bergwelt um Airolo entgegen.
Während das Urnerland nach Schnee dürstet, kann sich das Tessin nicht beklagen. Bald avanciert die nördliche Schweiz zur Baderegion, der Süden verheisst uns Winterfreuden.
Irgendwo im hebräischen, alten Testament habe ich mal von Segen und Fluch gelesen. Dort heisst es, gesegnet ist, wer nach Gott trachtet, der Fluch verfolgt jene, die sich von Gott abwenden. Gottes Fluch oder Bann kann seine Wegnahme von gewohnten Naturverhältnissen sein. Er hat also den Schneesegen ins Tessin versetzt. Das ist noch nicht so schlimm, denn der Schneesegen bleibt in der Familie.
Durchaus soll man diese Zusammenhänge im Licht der Liebe Gottes sehen. Gott ist Liebe, darum handelt er. Kehrt also um und dankt wieder Gott fürs Alltägliche, Nichtnormale.
An einer anderen Stelle in der Bibel heisst es, Gott züchtigt wen er gern hat. Gott will, das die Schweizer wieder zu einem persönlichen, natürlichen Gottesglauben finden. Sein Name ist genannt über unserem Land, sein Segen gründete unsere Wohlfahrt.
In einer Zeit, in der die Globalisierung nicht mehr aufzuhalten ist, wäre es gut daran zu denken, wer das Universum erschaffen hat.

Durch Gebet, Fürbitte sind Katastrophen abwendbar. Gott steht vor unserer Nation und wartet darauf, dass wir in bitten erneut einzutreten.

J.Home, 18.2.002

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Gott

*
In den Medien wurde in letzter Zeit viel über Gott berichtet. Ohne zu übertreiben, ist Gott wohl das am meisten erörterte Thema aller Zeiten. Seine Persönlichkeit muss also sehr anziehend sein. Dabei: Wer auf dem Planeten Erde kann schon von sich sagen, er wisse, wie Gott sein muss? Menschen, die sowas behaupten, sind Fantasten. Und doch gibt es einige Richtlinien, an die man sich halten kann um festzustellen, ob man weiss, wie Gott ist.
Zum einen muss Gott ganz sicher jemand oder etwas sein, das kein menschliches Hirn erfunden hat. Gibt es doch etliche Philosophien in dieser Welt. Zum anderen muss Gott - weil absolut und ganz - jemand sein, der hoch über uns lebt. Also fallen alle selbstgefertigten Statuen und Hölzer weg. Sodann kann Gott niemand sein, der durch religiöse Handlungen zu bewegen ist, Gutes zu tun. Wäre dem so, wäre Gott parteiisch. Zu guter Letzt kann Gott, nicht durch Überlieferungen festgehalten und erklärbar sein. Durch einige sicher, durch andere Überlieferungen sicher nicht (z.B. das Zölibat), sind diese doch nur wiederum Menschengesetze.
Zusammengetragen kann Gott also niemand sein, der intellektuell, aus Holz geschnitzt, religiös erklärbar und durch Gesetze erfahrbar ist. Nun, was ist die Schlussfolgerung? Könnte Gott nur Unsichtbar sein? Und können nur diejenigen wissen wie Gott ist, die ihm grundsätzlich glauben und vertrauen? Ohne Glauben kann man Gott nicht begegnen, sondern nur dem, der materiell vor uns steht: dem Nächsten. Gott ist also nicht anders als durch Glauben erklärbar. Was aber sichtbar ist oder mit unseren Fähigkeiten logisch erklärt werden kann, braucht kein Glaube, denn an diesen Dingen stösst man den Riecher, kommt man ihnen zu nahe.

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Montag, 5. Januar 2004
Jesus Rock Circus

*
Zerrfigur Jesus

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