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Donnerstag, 22. April 2010
Stadt
Gauer
15:22h
Die Stadt war nicht deshalb alt zu nennen, weil die Häuser baufällig waren, sondern weil man spürte, dass seit langem keine neuen Ideen umgesetzt wurden. Ein Gewaltherrscher unterdrückte das Volk. Freiheit konnte man nur in den eigenen vier Wänden haben. Ausserhalb musste man sich benehmen und wurde zudem sicher von mindestens einem misstrauischen Auge beobachtet. Zuhause war man sich wenigstens sicher, dass eine Bewegung oder eine Handlung nicht doch negativ bewertet wurde. In dieser Umgebung lebte auch die Familie Karpfen. Seit langem schon ernährten sie sich vom nahegelegenen See. Das war ihr ehemaliges Gewerbe, und sie hatten sich auch nicht davon abgewandt, als viele andere Händel zu treiben begannen. Mit dem Aufkommen der städtischen Bevölkerung lohnte es sich auf einmal Dinge und Sachen herzustellen, die es fürs eigentliche Leben gar nicht brauchte. Schöne Kleider, spezielle Esswaren, aussergewöhnliche Hauseinrichtungen. Da war es auch einigermassen noch ein Glück, dass die Familie Karpfen dem Alleinherrscher den geforderten Tribut in Form von Fischen zahlen konnte. An jenem speziellen nebelverhangenen Morgen konnten Kinder und Frau des Vaters und Gemahls die Stimmung nicht richtig deuten. Alles was sie wussten,war, dass wenn Nestor Karpfen, so war sein richtiger Name, den Raum der Feuerstelle schweigend und ohne zu grüssen betrat, sich irgend eine Neuigkeit im verborgenen hielt. Nestor war spätabends vom Kreis der Fischer heimgekehrt. Den ganzen Abend hatten sie Gerüchte diskutiert, die sich langsam aber sicher nicht nur in den Strassen ausbreiteten, sondern auch in den Köpfen. Der Fischergilde war zu Ohren gekommen, dass der Usurpator bald heiraten werde. Was das bedeutete wussten alle nur zu gut. Das herrschaftlich Schloss musste erweitert, der angehenden Gemahlin ein neues Zuhause eingerichtet werden. Der Tradition gemäss erhob der König darum eine Sondersteuer. Das hatte laut den Geschichtsbüchern fast immer zur Ausrottung des Städtchens geführt. Dermassen unnachgiebig hatten sie alle das Volk ausgesaugt, dass die mündlichen Überlieferungen voll davon waren. ... Comment |
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