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j.home`s world |
Montag, 10. September 2012
all tomorows partys
Gauer
16:01h
Nanofax; der Widerstand gegen den PR-Mogul Harwood, konzentrierte sich auf der Brücke. In Fontaine`s Altuhrenladen gaben sich eine mysteriöse Gestalt nach der andern die Ehre. Es stand ein Ereignis vor der Tür, dessen Ausmass die Gesellschaft für immer verändern würde. Laney hatte das Zusammenlaufen der Datenströme auf einen neuen Knotenpunkt erfasst. Und Laney war beunruhigt. Jemand versuchte die Geschichte zu beeinflussen, sodass das Leben nicht mehr das Gleiche sein würde. Laney und seine Helfer waren nah dran, rüsteten sich, um dem Medienmogul Harwood in die Suppe zu spucken. Der Netzläufer Laney lebte irgendwo in Tokio. Genauer gesagt, in einem Pappkarton im Untergrund. Der Pappkarton war einer von vielen der Pappkartonstadt, reichte jedoch vollends für seine jetzige Tätigkeit. Laney war 5-SB verseucht. Das Weisenhaus, indem er aufgewachsen war, hatte an ihnen getestet. Und nun spürte Laney Veränderungen, das Zunehmen der Datensröme, Knotenpunkte. Seine Fähigkeiten brachten ihm den Job bei dem virtuellen Popstar, Rei Toei, der Idoru. Sein Leben war riskant, und praktisch inexistent was die reale Welt draussen betraf. Laney`s Welt hatte sich völlig verschoben, sein Zuhause war die digitale Welt. Als Folge davon, fühlte er sich verzerrt, ausgetrocknet. In der Welt der ungeheuren Datensröme wurde seine Aufmerksamkeit auf Harwood gelenkt. Der neue immense Knotenpunkt bereitete ihm Sorgen. Und er manifestierte sich um Harwood. Laney brauchte Freunde, Freunde um das zu tun, was er nicht mehr konnte. Das brachte den Ex Cop und Sicherheitsmann Rydell auf den Plan, und Chevette, seine ehemalige Freundin. Die Nachforschungen führten sie zur Brücke, zu Fontaine`s Laden. Die Brücke war jetzt, nach dem Erdbeben, längst zur autonomen Zone erklärt, ein Tummelplatz verkappter Originale, die durch ihr selbstgestaltetes Auftreten den Anschein von Invasoren hatten. Laney koordinierte das Vorgehen Rydells, hielt die Fäden in der Hand. Die Anwesenheit Rydells auf der Brücke, forderte das Handeln Harwoods. Er schickte seine Killer. Harwood wollte gewinnen, nichts einfach dem Zufall überlassen. Nanotechnologie würde eine Rolle spielen in der Zukunft und er, Harwood, stellte sicher, dass er in der ersten Reihe sitzen würde. Harwood hatte aber in den immensen Planungen, in den sauber geführten Schlägen gegen Rydell die Rechnung ohne autonome Gemeinschaft der Brücke gemacht. Jeder war zwar auch dort sein eigener Herr, schaute zuerst für sich zum Rechten, wurden aber extrem aktiv und erfinderisch, wenns ums Überleben ging. Niemand nahm ihnen die Brücke, und schon gar nicht wollten sie dulden, dass Nanotechnik die Nase eines einzigen vergoldete. Die Idoru, ein kleiner Junge und Rydell, der eigentlich lieber bei Cops in Schwierigkeiten Erfolg gegabt hätte, schnappten Harwood den Nanofax vor der Nase weg. Gibson lässt in Futurematic ziemlich offen, wie den nun die Weiterverwendung der Nanotechnik aussehen sollte. Auf jedenfall platzt der Alleingang Harwoods. Aber sicher setzt Gibson durch das Leben Laney`s des Netzläufers, ein Zeitzeichen. Er ist ein Junge, der sich beinahe nicht mehr kennt. Seine Identität verliert sich in den Weiten der Datenströme. Die Idoru verkörpert, so möchte ich beinahe behaupten, das Wunschdenken empirisch forschender Wissenschaftler. Sie ist natürlich virtuell, entwickelt aber ein enormes Eigenleben. In Rydell bekommt aber auch ein Normalbürger seinen Platz auf den Seiten von Futurematic. Und auf festem Boden steht auch Chevette, seine Freundin. Futurematic gibt viel Stoff, um unsern Umgang mit dem Internet zu bedenken. Zuletzt und nicht am unwichtigsten, lässt uns Gibson wiedereinmal einen Blick auf eine Subkultur werfen, lässt positives und durchaus liebenswertes durchscheinen, was auf mich auf jedenfall sympatisch wirkt. jh ... Comment |
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