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Dienstag, 14. Mai 2013
asimovs lunatico aufgeteilt in terra para luna

jetziger teil:

Luna

Ben war also nach seinen Misserfolgen auf den Mond immigriert. Seine Karriere als Strahlungschemiker war im Sande verlaufen. Einen wesentlichen Anteil hatte Hallam, dessen Ehrgeiz conträre Kollegen aus dem Weg wischte. Ben hatte versucht, die zerstörerische Wirkung der Elektronenpumpe auf die Sonne zu verdeutlichen. Nun, Jahre später, versuchte Ben auf dem Mond ein neues Leben zu starten. Mit einem Touristikflug nach dem Erdtrabanten geflogen, hatte er ersteinmal auch die normale lunare Sightseeingtour mitgemacht. Allerdings würde Ben nicht mehr zurückkehren. Er würde in Entfernung von der Erde bleiben und weiterhin die Welt auf den entscheidenden Mängel der Pumpe hinweisen. Selene, die Touristikführerin, war ihm dabei behilflich. Führte Ben herum, zeigte ihm die Besonderheiten eines Lebens im lunaren Untergrund. Zusammen unternahmen sie, immer gut verpakt, Ausflüge auf die Mondoberfläche. So lernte Selene auch den Konflikt kennen, den Ben umtrieb. Erhaschte ein bischen von dem was auf die Erde zukommen könnte. Selene hatte aber auch eine Gabe, denn sie war das Produkt eines nun verbotenen Genprojekts. Waren die Zusammenhänge auch noch so verworren, intuitiv erspürte Selene Lösungen. Und so konnte sie nun auch Ben helfen. Zusammen erfanden sie einen Apparat, Kosmei genannt, der genau das Gegenteil der Pumpe bewirkte. Würde er funktionieren, blieben die kosmischen Gesetze unverändert.

Es war die lunare Gemeinschaft der Wissenschaftler, die nun dieses Projekt bekämpfte. Denn zu lange schon lebten sie in Abhängigkeit der grossen Kugel über ihnen. Allen voran hatte Barron, ein ehemaliger Freund Selenes, erhebliches Interesse an der neuen Erfindung. Mit Hilfe seiner erzeugten Energie wollte er den Mond in unwiederbringliche Ferne von der Erde rücken. Die Abhängigkeit von der Erde wäre vom Tisch. Den Kampf um den Einsatz der neuen Pumpe ging für Barron verloren. Erfreut über die Botschaft vom Mond, hatte Hallam nachgegeben. Zugegeben, dass der Plan ja auch nicht von ihm stammte. Spielte jetzt auch keine Rolle mehr, da ja ein Abschalten nicht mehr in Frage kam.

Bleibt noch zu überlegen, auf welcher Welt denn nun Asimov am liebsten leben würde. Auf der Erde? Unter Wissenschaftlern, die das Ellbogenprinzip vor die Gültigkeit einer Wahrheit zu stellen gedachten? Im Parauniversum, da Asimov zur Genüge die Verbindung dreier Wesen austesten könnte? Sich mit Dua dem Gefühlsling über die Borniertheit der Triade nerven? Oder auf dem Mond, da er schon in Beinahepension in aller Ruhe alle seine unbewiesenen Thesen in Angriff nehmen könnte? Oder vielleicht war Asimov ja selber jener erfolgverwöhnte Superstar, an dessen Schale man sich die Finger wund kratzte.

jh

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