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Sonntag, 7. April 2013
Liberator

Die Germanicus Trilogie

Der Sieg in den Novo Provinces hatte Germanicus den Beinahmen Aztecum eingebracht. Nun war es aber an der Zeit, dass Agricola Aztecum ein schon lange gehegter Traum umsetzte. Seit er Kaiser geworden war, hatte er daran gedacht, das römische Reich wieder dem Senat zu unterstellen. Beginnen sollte es mit einer Teilumsetzung, mit der Loslösung Galliens und Germaniens. Für seine Gegner, den Präfekten der Prätorianer, Decimus Antonius Nepos, und die ehemalige Frau des vergifteten Fabius, war dies der Anlass, ihn als Staatsfeind dem Tod zu überliefern. Kaum zurück, musste Germanicus fliehen. Mit Hilfe Tora`s, des in Maccinalis Scientia bewanderten, der die Luftgaleere erfand, konnte der Kaiser entkommen. Noch vor der Flucht hatte er Rolf entlassen. Dieser ging zurück in seine Heimat. Wo er gleich noch eine Schlüsselrolle spielen sollte. Er musste sich aber zuerst als stärkster Krieger seines Stammes beweisen. Das Heer der Empörer zog nach Westen. Hatte davon gehört, dass Germanicus bei den Zedukim Aufnahme gefunden hatte, nachdem er mit dem Flugobijekt abgestürzt war. Erneut war es eine Frau, die Germanicus den Weg für einen Widerstand öffnete. Der Kaiser selber hatte viele Fragen über Gott und die Welt. Eine zentrale Frage war, wie die Geschichte sich entwickelt hätte, hätten die Juden Barabbas statt Jesus gekreuzigt.
Mitchell hält nun aber in seinem Bericht inne, hält lediglich fest, dass Rolf, nachdem er von Germanicus getrennt war, den Anmarsch des Empörerheers unter dem Kommando Decimus Antonius Nepos, stoppte. Der Thron blieb verwaist. Wir wissen also nicht, können es auch nicht nachlesen, wie das römische Reich weiterexistierte, nachdem es beinahe 2000 Jahre überlebt hatte...

jh

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Imperator

Die Germanicus Trilogie

Die Absichten der anatolischen Barbaren waren klar ersichtlich. Sie wünschten keine Oberherrschaft. Scheuten sich darum nicht gegen die Römer zu ballen, einen geistlichen Bann zu schicken. Mit dessen Hilfe sie die römische Herrschaft schwächen wollten. Germanicus war den Strudeln der Ereignisse in Anatolien glücklich entkommen. Er hatte Crispa, die Teil der Verschwörung gegen ihn war, geliebt. War aber seiner kranken Frau treu geblieben, hatte die Liebe zu der Tribunin nie gestanden. Er enthielt sich ausserdem römischen Saufgelagen, bediente sich stattdessen eines essigähnlichen Getränks.
Als der Kaiser Fabius in Rom einem Giftanschlag zum Opfer viel, wurde Germanicus als Imperator ausgerufen. So verliess er Anatolien, kehrte heim in seine Stadt. Immer dabei war Rolf, sein germanischer Zenturio, dem er vertrauen konnte. So hielt sich Germanicus oft bei seiner Garde auf, benahm sich eher wie ein Legionär, denn wie ein Herrscher. Enthielt sich festen, trank seinen besänftigenden Essig. Dies Verhalten schuf ihm Feinde. Schon bald wurde Germanicus für eine weitere Aufgabe abberufen. Er sollte in den neuen Provinzen die Herrschaft der Römer festigen. Während seiner Abwesenheit plante der Hauptmann der Prätorianer Germanicus zu stürzen. Germanicus segelte währenddessen auf dem Oceanus Atlanticus nach Übersee. Eine Seeschlacht brachte ihm eine empfindliche Niederlage bei. Seine Trireme wurde versenkt. Germanicus musste einen neuen Kurs wählen. Durch das Drängen Alopes, einer Indeefrau vom Stamm der Anasazi, wählte der Imperator den direkten Angriff auf das Tal der Mexicae. Denn sie waren es, die die Novo Provinces bedrängten. Sie waren es, die sich als Herren aufspielten. Von den Indee Menschenopfer forderten, den Weg der Blume zu gehen, dadurch ihren Gott zu versöhnen und ein neues Zeitalter einzuläuten. Germanicus durchbrach diese Pläne, fand einen Weg das Tal der Mexicae zu stürmen. Wie schon bei Crispa, die er liebte und verlor, erlebte Germanicus mit Alope eine Bruchlandung. Alope hatte zwar den Kaiser zu einem Direktangriff genötigt, sich selber aber nicht geschont, ihr Volk von der Unterdrückung durch die Atzteken loszureissen. Germanicus blieb siegreich, musste aber eine weitere bittere Pille schlucken. Derweil seine Frau gestorben war. Es blieb Rolf, der allezeit bereite Freund.
Die Kunde vom Sieg gelangte nach Rom, festigte seinen Thron.

jh

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Burgess erklärt 1984

Der Tod der Liebe

Worin Burgess die Hauptschwäche der Romankonzeption Orwells entdeckt: den Mangel wirklicher Liebe. Ungenügend, was die Liebe zwischen zwei Menschen betrifft. Denn wenn Orwell Smith und Julia zusammenführt, so ist es doch nicht wirklich Liebe, die sie eint. Es ist eher so, dass Julia die Abtrünnigkeit vom System liebt. Und mit Smith das tun kann, was der Staat verbietet, nämlich Unzucht zu treiben. Oder körperliche Liebe rein um der Gefühle willen betreibt. Und Smith selber ist auf dem Weg seine Absichten zu ordnen, führt Tagebuch. Versteckt sich vor dem Televisor, sehnt sich nach archaischem Leben. Darum sind Smith und Julia vielleicht einfach die regulären Kinder eines Überwachungsstaates, die es ja nie erlernt haben, eine wertvolle Beziehung zu pflegen. Ständig war ja die Angst vor Entdeckung. Dies wiederspiegle eine grundsätzliche Neigung Orwells, der sich im eigenen Leben nie ganz auf die Ebene der Arbeiterklasse begeben hat. Sich nicht wirklich auf eine Person aus einfachen Verhältnissen eingelassen hat. Winston verkörpert somit lediglich Aufstieg und Fall der politischen Ambitionen Orwells. Gespickt mit einer Portion Respekt vor technischen Mitteln, die in Zukunft auch zur Machtausübung benutzt werden können. Alles in allem gibt 1984 einen recht saftigen Einblick in die Nöte eines intellektuellen Nachkriegsengländers.

jh

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Burgess erklärt 1984

Uhrwerk Orangen

Worin nun Burgess das Ziel Orwells 1984 ganz klar benennt. Die Partei verspricht dem aufgeflogenen Altdenker Freiheit. Winston soll nicht sterben, Winston soll verändert, die Liebe zum grossen Bruder eingepflanzt werden. Burgess spricht die Sehnsucht an, frei zu sein. Menschen können sich in Freiheit gefangen fühlen, wünschen sich die Gefangenschaft um frei zu sein. Es bleibt die Leistungen der Wissenschaft abzuwarten, deren Ziel es ist, durch methodische Anwendungen von therapeutischen Massnahmen den Kern, das Wesen des Menschen, zu ändern. Freiheit, oder das Gefühl der Freiheit, zu produzieren. Den Verbrecher letztendlich in einen Gutmenschen zu verwandeln. Winston Smith wird im Zimmer 101 des Minilieb dazu gebracht, durch eigene Willensäusserung, die Liebe zum grossen Bruder zu suchen. Der Wille Winstons wird nicht gebrochen, um dann das Bewusstsein neu zu konditionieren. Auf grausame Weise wird psychologischer Druck ausgeübt, um die Abneigung Winstons in empfundene Zuneigung, ja in Liebe zu verwandeln. Burgess selber weist nun noch auf sein schriftstellerisches Zuwegebrechen eines Gutmenschen hin. In Clockwerk Orange beschreibt er die Veränderung eines bösen Jungen, indem man ihm seine Taten schockmässig vor Augen führt. Der Junge wird gezwungen zu schauen, Gewalttat um Gewalttat. Kann seine Augen nicht schliessen. So hofft die Wissenschaft eine emotionale Abneigung zu erzeugen, die immer dann wieder aufbricht, wenn die Erinnerung an Gewalttaten auftauchen. Es scheint, als bewährte sich dieses Prinzip. Der Ausgang wird in Clockwerk Orange beschrieben.

jh

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Burgess erklärt 1984

Bakunins Kinder

Worin nun Burgess uns zeigt, wie uns Bakunin den Aufstand gegen den Staat lehrt. Bakunin misstraute dem Staat, sprich, widmete als Zeitgenosse von Marx sein Leben dem Sturz des bösen Riesen mütterchen Russland. Dabei verpasste Bakunin dem Begriff Anarchismus eine tüchtige Portion Gewalt. Er liebte aber gleichzeitig die Menschen und predigte eine weltumspannende Bruderschaft. Aber Bakunin wäre nicht Bakunin, wenn er nicht von der völligen Zerstörung der alten Ordnung besessen gewessen wäre. Neues sollte durch revolutionären Anarchismus gepredigt und in die Tat umgesetzt werden. Indem er sich für die Freiheit seines Landes aufopferte, wurde er zum Vorbild. Junge Menschen sind offen für frische Ideen, lassen sich leicht dazu anstiften, am Alten zu rütteln. Glauben den Vätern und Müttern nicht mehr alles, sind bereit Familie und Staat zu verändern. Während Bakunin aber wirklich Veränderungen anstrebte, geht es vielen Jugendlichen aber einfach darum, da zu sein, eigene Kultur zu haben, leben zu dürfen. Einfach zu leben, ohne die Regeln der Alten. Dies wäre die Wurzel des Anarchismus. Der Wille zur Revolution beinhaltet aber noch ein paar Schritte, die zu tun manches Wagnis erfordert. Zudem ist der Wille zur Umsetzung anarchistischen Gedankenguts oft durch Konsum- und Rauschgüter eingedämmt. Die Revolution erstickt im Wohlstand. Man lebt oder revolutioniert nur das eigene Leben. Bakunin ging weiter, hatte sich schon Revolutionen beteiligt. Was aber nun bleibt, ist die Frage, wie denn nun die wirkliche Freiheit des Menschen gestaltet sein sollte. Burgess meint, dass wahre Freiheit darin begründet sein muss, ein wahrer Anarchist sein zu dürfen. Denn besteht die Freiheit für konterrevolutionäre Strömungen, hat das Individuum Mensch die volle Freiheit sich zu entfalten.

jh

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