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Montag, 5. November 2012
der wurm ouroboros
Gauer
21:22h
e.r.eddison Nun beginnt eine Geschichte, die zu erzählen sich lohnt! (1) Längst vergangene Taten erlangen durch die Feder des Schreibers neues Leben. In einer Zeit, da neue Technik einfache Geschichten verhöhnt, dringt Schlachtengebrüll aus Merkurien, dem Lande der Dämonen, Hexen, Kobolde, Gnomen und Wichte. In Form eines Rings steckt das Sinnbild der Macht am Finger des hexenländischen Königs. Es war nicht nur ritterliche Stärke, die Gorice einsetzte, um seinen Anspruch auf Merkurien durchzusetzen. Seine Fahne zierten ausserdem die Insignien dunkler Mächte. So hatten denn die freien Fürsten Dämonenlands mehr zu tun, als ehrliche ausgeteilte Schläge und Hiebe zu parieren. Die ins Feld geführten Mächte König Gorice`s aus Hexenland drängten die freien Fürsten an den Rand des Abgrunds. 1 In Anlehnung an den Film König Arthur: Der Saxenfürst spricht zu Arthur, als er ihm auf dem Feld vor der Schlacht begegnet: Endlich ein Mann, den zu töten sich lohnt! Mevrian, die Fürstin zu Krothering, der Burg Brandoch Dahas, des Vetters von Juss vom gebirgichten Dämonenland, stand verlassen auf der Zinne. Ihr Bruder und Fürst zu Krothering, Brandoch Daha, war auf Fahrt mit Juss, dem Fürsten zu Stormhöh. Die Machtgier König Gorice`s hatten die Truppen Hexenlands unter der Führung von Corinius vor die Tore Krotherings gebracht. Als durch Waffentat die Burg nicht mehr gehalten werden konnte, übergab Mevrian die Feste an Corinius. Sie würde bleiben, forderte jedoch freien Abzug für ihr Volk. So war es geschehen, das Goreis der zwölfte in Abwesenheit der Fürsten des Dämonenlandes, das gebirgichte Land eroberte, und daselbst Corinius als König einsetzte. Derweil waren Juss und Brandoch Daha auf Fahrt, die Befreiung ihres geliebten Mitstreiters Goldry Bluszco vor Augen. Ungezählte Heldentaten mussten sie vollbringen, Rückschläge in Kauf nehmen, ehr sie endlich Goldry erblickten. Durch eine magische Entsendung war er gebunden worden, gebannt an einen Ort, von dem er ohne die Hilfe seiner Verbündeten keine Entkommen sah. Endlich von der Entsendung König Goreis befreit, ritten Goldry Juss und Brandoch Daha gemeinsam ins wässrichte Hexenland. Die Befreiung von der Herrschaft Hexenlands durch Kampf fordernd. Dortselbst wollte Goreis der König nocheinmal an den alten Mächten rühren, um sich und sein Land aus ausichtloser Lage zu retten. Die alten Mächte erschienen als Goreis den Singsang intonierte. Die Gewalt entfesselter Magie zerstörte den Turm und die Feste. Das Ende der Herren Hexenlands war gekommen. Zum Stolperstein wurde ihre Anmassung über das gesammte Land herrschen zu wollen. Merkurien Die Geschichte um die Herrschaft in Merkurien endet wie sie begonnen hat. Mit dem Antrag der Hexen zur Vorherrschaft über ganz Merkurien. Kaum haben die Dämonen Frieden, sind sie seiner überdrüssig, und heilfroh, dass die Hexen keine Ruhe geben darum zu kämpfen, wer der erste ist im ganzen Lande. Ob gut oder schlecht, Dämon oder Hexe, die Freiheit der Menschen in Merkurien ist die Freiheit, gegeneinander zu kämpfen. Dabei scheint es Eddison nicht zu stören, dass er seine Völker mit Namen benannte, die negativ belastet sind. Es kämpfen Hexen gegen Dämonen. Die Dämonen wollen eigentlich nichts anderes, als in Freiheit leben. Für sie kommt es nicht in Frage, sich dem Anspruch der Hexen zu beugen. Also wird um die Vorherrschaft gekämpft. Dämonen zeigen gute ritterlich edle Eigenschaften, während die Hexen in ihrem Saft, gewonnen aus Stolz ersaufen. Der Leser lasse also getrost gespeichertes Wissen über Hexen und Dämonen beiseite und lasse sie von Eddison neu beleuchten. Weitere nahmen sind es die herausstechen wie Spitfyr oder La Feurioz. Überhaupt lässt Eddison, ausser das sie unfaire Mittel im Kampf einsetzen, die Hexen auch nicht so schlecht dastehen. Auch sie kennen ritterliche Ideale. So sieht Corund ein Hexenfürst, als es ihm angeboten wird, es als äusserst unehrenhaft an, die Seiten zu wechseln. Er stirbt lieber in der letzten Schlacht für seinen König Gorice. Die Dämonen wiederum haben den Makel der Unbesiegbaren. Auch wenn sie etliche Nierderlagen einstecken müssen, am Ende siegen sie. Es gelingt ihnen beinahe alles. Sie sind beinahe göttergleich, in ihrer edlen Haltung. jh ... Link (0 Kommentare) ... Comment Montag, 29. Oktober 2012
Burgesss`1985
Gauer
16:10h
Bev Jones eilte zum Ort des Unglücks, sah seine Frau als verkohlte Leiche in den Trümmern liegen. Niemals hätte er sich ausgedacht, dass sein normal bürgerliches Leben auf diese Weise enden würde. Die Feuerwehrleute hatten gestreikt, dem Aufruf der Gewerkschaft folge geleistet. Das Leben Bev Jones nahm eine radikale Wendung. Er würde wegen seiner Einstellung Not leiden. Und wie das Nachdröhnen eines lauten Basses, blieben die letzten Worte seiner Frau in seinem Kopf haften: ” Lass es ihnen nicht durchgehen!” Bev Jones zog die Notbremse in seinem von gewerkschaftlicher Autorität zerstörten Leben. Es war klar, nicht länger konnte er ein taugliches Mitglied jener Gesellschaft sein, die den Gewerkschaften solche Macht einräumte. Einer Arbeiterklasse, die den werktätigen Bill als symbolischen Helden betrachtete. Bev machte die Kehrtwende, beteiligte sich nicht mehr am nächsten Streik. Dies machte ihn nun prompt zum Gesetzlosen. Und Bev verlor seine Grundrechte, schloss sich postwendend einer Gruppe von Kriminellen an, stahl sich fortan durchs Leben. So wurde Bev eines Tages auf beinahe frischer Tat ertappt. Für einen nicht ausgeführten Diebstahl, wanderte Bev nun vors Gericht. Dieses wies ihn in ein staatliches Rehabilitationszentrum ein. Bev lies sich jedoch nicht beirren. Er wusste, er war ein freier Engländer, den man nicht zwingen konnte, im aus den Fugen geratenen Gewerkschaftsleben seinen Platz einzunehmen. Nicht mehr, seit ein Streik, angezettelt von seiner Firma, den Einsatz der Rettungskräfte verhinderte, der das Leben seiner Frau hätte retten können. Bev liess die Bekehrungsversuche an sich abperlen. Er parierte die Versuche des Anstaltleiters, in sein Denken einzudringen, blockte die ungenau verpassten Hiebe. So wurde er schliesslich unter Aufsicht wieder auf freien Fuss gestellt. Bev ging nun zur Bewegung der freien Briten über. Trat ihr als Schreiber bei, half Aktionen organisieren. Gemeinsam versuchten die freien Briten, Streiks zu unterlaufen, halfen geldprotzenden Arabern eine Moschee zu bauen. Der höhere Lohn, den sie versprachen, hielt die Arbeiter trotz Aufruf der Baubranche zum Streik bei der Stange. Das Geld bestimmte die Gangart. Allein Bev Jones, da ja unter Aufsicht gestellt, wurde wieder inhaftiert. Er widerstand jedoch erneut. Entschied sich eines Tages gegen das Leben. Bev hörte auf zu leben, wurde als geisteskrank eingestuft, lebenslänglich verwahrt. ... Link (0 Kommentare) ... Comment Mittwoch, 19. September 2012
stimme der finsternis
Gauer
17:38h
Tad Williams und Nina Kiriki Hoffmann Masrur und seine rechtgläubigen Brüder flohen. Irgendwo im Dunkel hinter ihnen folgte der unaugesprochene Schrecken, erledigte einen Kameraden nach dem andern. Ihr Weg führte zurück durch den Kaukasus, tief zerklüftetes Gebirge. Wäre da nicht der Junge Kurken gewesen, keiner hätte je wieder das Sonnenlicht ohne Sorgen genossen. Die Karavane war aufgebrochen. Die störrischen Esel beladen mit Kostbarkeiten. Das Ziel war fern, der Weg lang, der Mut der Rechtgläubigen ungebrochen. Die Geschenke waren dazu bestimmt, die Beziehungen Harun al Rashids zum Armenitenfürsten zu festigen. Die Karavane kam gut voran, wahr wohlgestimmt. Ibn Fahad und Masrur, die zwei alten Freunde und erfahrenen Krieger aber wussten, das Gebirge war voller Banditen, der Begleitschutz der Soldaten Harun al Rashids nicht vergebens. Der erste Angriff der Gesetzlosen vereitelte jedoch die glückliche Ausführung des gegebenen Auftrags. Die Mission war gescheitert, die Karavane zerschlagen. Die Überlebenden machten sich auf den Weg zurück, machten aber auch einen verhängnisvollen Fehler. Die Rede Kurkens, des Christenjungen verhallte ungehört in den Ohren der Rechtgläubigen. Der Vampir spielte seine Stärke aus, nahm sich in tiefer Nacht seine Beute. Kurken wusste um die Furcht der Einheimischen. Und er wusste einen Rat, die Männer sollten sich am Lagerfeuer Geschichten erzählen. So geschah es, dass das Monster an etwas von einem Rest an Mitgefühl erinnert wurde. Vor langer Zeit war es mal anderst gewesen, ein menschliches Wesen. Und nachdem die Männer viele Nächte lang erzählt hatten, die Kreatur mitgehört hatte, erschien es eines Abends am Lagerfeuer. Die Männer sollten noch eine letzte Geschichte erzählen, jeder von ihnen. Sie sollten tief in ihrem Gedächtnis nach der traurigsten Geschichte graben. Der Vampir würde sie sich anhören. Und schliesslich würde er seine Geschichte erzählen. Sodann mussten die verbliebenen der Karavane entscheiden, welche Geschichte denn nun die Traurigste war. Freier Abzug aus dem Gebirge wäre ihr Lohn. Die Männer strauchelten. Sie sassen erneut in der Falle. Sie hatten gekämpft und verloren, sie hatten erzählt und keinen Vorzug erreicht. Da trat Rehkitz vor, Tränen der Trauer um dieses Wesen in den Augen. Das Wesen kostete seinen Erfolg, hatte aber nicht mit dem Mitgefühl auch nur eines seiner Opfer gerechnet. Das Wesen floh, liess sie gehen. Geschichten! Geschichten erzählt von Menschen halten das Böse in Bann. Die Kreatur kann nicht anderst, sie muss zuhören, erinnert sich an eine andere Zeit, da es noch nicht dasjenige Wesen war, zudem die Nacht es gemacht hatte. Die kleine Geschichte von dem Vampir und seinen Opfern, zeigt, was es braucht, um namenloses Grauen zu besiegen. Und es ist eine Geschichte im orientalischen Umfeld, mit orientalischem Flair, und orientalischer Vorstellung der eigenen Rechtgläubigkeit, und Angst, diese zu verlieren. Am Schluss ist es nicht die Waffe, nicht die Kunst, nicht Redefluss, die die Kreatur in die Berge zurückjagen. Es sind Gefühle, Reaktionen, die das Biest als Reaktion auf die Art seiner Taten niemals erwartet hätte. Bleibt noch zu sagen, dass mir persönlich der Originaltitel, Child of an Ancient City, besser gefällt, die Übersetzung in Stimme der Finsternis unglücklich ist. Für mich ist es die Stimme eines Kindes, dem vor langer Zeit Unglück wiederfahren ist und es sich in darum in ein Monster verwandelt. Dies wäre meine Übertragung. Die Geschmäcker sind eben verschieden. Und wäre es nicht ein Tad gewesen, das Buch hätte nie das Regal verlassen, um vor meine Nase zu kommen. Nun ist aber meine Sammlung beinahe complete! jh ... Link (0 Kommentare) ... Comment Dienstag, 18. September 2012
napoleons aufstieg
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09:16h
Die Farm der Tiere von Orwell George, Diogenes 1974 Old Major hätte wohl nicht gedacht, dass die von ihm prophezeiten Veränderungen eintreten würden. Die Revolution auf der Herrenfarm hatte die Sterne einiger Wesen neu geordnet. Die Tiere hielten nun die Stellungen ihrer Herren, hatten sie von ihrem angestammten Besitz verjagt. Nicht mehr länger war die Farm eine Herrenfarm, sie war jetzt eine Tierfarm, eine wirkliche Tierfarm! Der Anfang des Endes der Herren der Farm, lag in ihrer Trunksucht. Die Tiere hielten die Treue zu ihren Herren. Doch sie bekamen eines Tages nichts mehr zu knabbern. Old Major war auf den Plan getreten, hatte eine flammende Rede von der kommenden Herrschaft der Tiere gehalten. Nicht nur hier, in ganz England würden die Tiere an die Macht kommen. Die Rede von einer besseren Zukunft im Kopf, liess die Tiere handeln, liess sie das Joch der Herren abschütteln. Pferde, Esel, Schweine, Schafe, Hunde, Hennen, Gänse und alle andern verjagten Mr.Jones und seine Familie, nahmen das Geschick unter Hufen Tatzen, Haxen und Pfoten. Die Parole lautete nun, alle sollten das Gleiche Recht haben, niemand war bevorzugt. Als Sinnbild der Revolution wurde der Schädel des verstorbenen Old Majors auf einen Pfosten gesteckt. Er wurde gegrüsst, erinnerte sie an eine andere Zeit. Die Arbeit ohne Menschen, die Versorgung mit Nahrung, ging gut vonstatten. Ja sie konnten sogar die Heuernte schneller einfahren, da alle mithalfen. Die Tiere hatten sich organisiert, hielten nun sonntags Versammlungen ab, da über jede Neuerung debattiert werden durfte, niemand mit seiner Meinung ausgeschlossen wurde. Entscheidungen wurden gefällt, Regeln aufgestellt und ein Lied gedichtet, das da den Titel trug: Tiere von England. Da ja aber nun doch nicht alle Tiere die gleichen Begabungen mit auf den Tierlebensweg bekommen hatten, mussten notgedrungen die Arbeiten und die Ämter, unter den Tieren aufgeteilt werden. Boxer das starke Pferd schleppte die schweren Steine her, Gänse und Hühner säuberten mit ihren Schnäbeln die Wiesen von vergessenen Heubüscheln, Kühe gaben vor allem weiterhin Milch und Hühner die Eier. Eine spezielle Aufgabe fiel den Schafen zu. Sie mussten Parolen blöcken, die Tiere an eine immens wichtige Tatsache, ja den wichtigsten Grundsatz der Animalfarm überhaupt, erinnern: Und natürlich gab es dann auch die Episode, dass die Menschen es nicht duldeten, von ihrer Farm vertrieben zu sein. Sie wollten mit Macht zurückerobern, was ihrer Ansicht nach nie und nimmer den Tieren gehörte. So entstand unter den Tieren die Legende der Schlacht vom Kuhstall, in welcher sie den Menschen eine herbe Niederlage beibrachten. Mr.Jones blieb also nichts weiter übrig, als zu passen. Und er soff weiter, man hörte von ihm nur noch als von jenem Menschen, der im nächsten Weiler ständig in der Beiz hing. Die Farm der Tiere verlor mehr und mehr die Haftung an die Regeln, die sie sich einst gegeben. Treu jedoch ergaben sich die Tiere in ihr Schicksal. Und wenn sie nun beinahe härter arbeiteten als früher, so nahmen sie es hin. Denn so sagten sie sich, wir sind jetzt ja frei, bestimmen unser Schicksal selbst. Boxer das Pferd, sagte immer: Orwell spielt also anhand einer Fabel eine vollkommene Revolution durch, und, -lässt sie scheitern! Gutmütige placken bis zum Umfallen und sehen die negativen Veränderungen nicht, die in jenen vorgegangen ist, die dazu ausersehen waren, die Denkarbeit zu übernehmen. Die Schweine hatten die Denkarbeit übernommen, die ja auch eine Arbeit ist. Und dabei haben sie sich stillschweigend mehr genommen. Im Zusammenhang mit dem Roman 1984 kann man erkennen, es geht um die Macht. Es geht darum, irgendeinen grossen Bruder zu verehren. Die Gleichheit der Tiere scheitert an den Gelüsten einiger Schweine. Sie üben nun die Macht aus, hatten sich erhoben, um in den Stand einer andern Klasse zu treten. Vielleicht ist es so, dass sie ja eigentlich schon immer dorthin gehörten, und durch die Revolution ihnen nun endlich der Weg geebnet wurde. Vielleicht hätte es ja aber auch sein können, dass sie ihre doch etwas speziellere Begabung in den Dienst einer grösseren Sache stellten. Dass sie, anstatt sich zu einer neuen und doch alten Klasse zu erheben, Klasse zeigten, indem sie das wohl der Gemeinschaft vorne an stellten. Dies ergäbe auch eine neue Form der Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft, die die Form des Schwächeren achtet. Orwell redet aber in seiner Fabel nicht das Wort dem Paradigmenwechsel von intellektuel Begabten. Er erzählt in allen Einzelheiten von der Unmöglichkeit der Gleichheit aller Wesen und da speziell von der Unmöglichkeit des Zusammenlebens in einer neuen Gesellschaftsform, bewirkt durch den Geist der Revolution. jh ... Link (0 Kommentare) ... Comment Montag, 10. September 2012
all tomorows partys
Gauer
16:01h
Nanofax; der Widerstand gegen den PR-Mogul Harwood, konzentrierte sich auf der Brücke. In Fontaine`s Altuhrenladen gaben sich eine mysteriöse Gestalt nach der andern die Ehre. Es stand ein Ereignis vor der Tür, dessen Ausmass die Gesellschaft für immer verändern würde. Laney hatte das Zusammenlaufen der Datenströme auf einen neuen Knotenpunkt erfasst. Und Laney war beunruhigt. Jemand versuchte die Geschichte zu beeinflussen, sodass das Leben nicht mehr das Gleiche sein würde. Laney und seine Helfer waren nah dran, rüsteten sich, um dem Medienmogul Harwood in die Suppe zu spucken. Der Netzläufer Laney lebte irgendwo in Tokio. Genauer gesagt, in einem Pappkarton im Untergrund. Der Pappkarton war einer von vielen der Pappkartonstadt, reichte jedoch vollends für seine jetzige Tätigkeit. Laney war 5-SB verseucht. Das Weisenhaus, indem er aufgewachsen war, hatte an ihnen getestet. Und nun spürte Laney Veränderungen, das Zunehmen der Datensröme, Knotenpunkte. Seine Fähigkeiten brachten ihm den Job bei dem virtuellen Popstar, Rei Toei, der Idoru. Sein Leben war riskant, und praktisch inexistent was die reale Welt draussen betraf. Laney`s Welt hatte sich völlig verschoben, sein Zuhause war die digitale Welt. Als Folge davon, fühlte er sich verzerrt, ausgetrocknet. In der Welt der ungeheuren Datensröme wurde seine Aufmerksamkeit auf Harwood gelenkt. Der neue immense Knotenpunkt bereitete ihm Sorgen. Und er manifestierte sich um Harwood. Laney brauchte Freunde, Freunde um das zu tun, was er nicht mehr konnte. Das brachte den Ex Cop und Sicherheitsmann Rydell auf den Plan, und Chevette, seine ehemalige Freundin. Die Nachforschungen führten sie zur Brücke, zu Fontaine`s Laden. Die Brücke war jetzt, nach dem Erdbeben, längst zur autonomen Zone erklärt, ein Tummelplatz verkappter Originale, die durch ihr selbstgestaltetes Auftreten den Anschein von Invasoren hatten. Laney koordinierte das Vorgehen Rydells, hielt die Fäden in der Hand. Die Anwesenheit Rydells auf der Brücke, forderte das Handeln Harwoods. Er schickte seine Killer. Harwood wollte gewinnen, nichts einfach dem Zufall überlassen. Nanotechnologie würde eine Rolle spielen in der Zukunft und er, Harwood, stellte sicher, dass er in der ersten Reihe sitzen würde. Harwood hatte aber in den immensen Planungen, in den sauber geführten Schlägen gegen Rydell die Rechnung ohne autonome Gemeinschaft der Brücke gemacht. Jeder war zwar auch dort sein eigener Herr, schaute zuerst für sich zum Rechten, wurden aber extrem aktiv und erfinderisch, wenns ums Überleben ging. Niemand nahm ihnen die Brücke, und schon gar nicht wollten sie dulden, dass Nanotechnik die Nase eines einzigen vergoldete. Die Idoru, ein kleiner Junge und Rydell, der eigentlich lieber bei Cops in Schwierigkeiten Erfolg gegabt hätte, schnappten Harwood den Nanofax vor der Nase weg. Gibson lässt in Futurematic ziemlich offen, wie den nun die Weiterverwendung der Nanotechnik aussehen sollte. Auf jedenfall platzt der Alleingang Harwoods. Aber sicher setzt Gibson durch das Leben Laney`s des Netzläufers, ein Zeitzeichen. Er ist ein Junge, der sich beinahe nicht mehr kennt. Seine Identität verliert sich in den Weiten der Datenströme. Die Idoru verkörpert, so möchte ich beinahe behaupten, das Wunschdenken empirisch forschender Wissenschaftler. Sie ist natürlich virtuell, entwickelt aber ein enormes Eigenleben. In Rydell bekommt aber auch ein Normalbürger seinen Platz auf den Seiten von Futurematic. Und auf festem Boden steht auch Chevette, seine Freundin. Futurematic gibt viel Stoff, um unsern Umgang mit dem Internet zu bedenken. Zuletzt und nicht am unwichtigsten, lässt uns Gibson wiedereinmal einen Blick auf eine Subkultur werfen, lässt positives und durchaus liebenswertes durchscheinen, was auf mich auf jedenfall sympatisch wirkt. jh ... Link (0 Kommentare) ... Comment ... Nächste Seite
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Gottes Urteil über die Schöpfung
aus Genesis 1 1.Mose 1, Vers 10b: "Und Gott sah...
by Gauer (29.03.19, 11:01)
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Bd 3 der Circle Saga Unruhig wendete er seinen Kopf....
by Gauer (25.09.17, 17:12)
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by Gauer (27.05.16, 10:34)
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Netz Bruce Sterling Interpretiert von jh Ein beinahe dreissig jähriges...
by Gauer (16.12.15, 15:55)
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