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Mittwoch, 22. Februar 2012
wahl die zweite

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wahl

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Donnerstag, 9. Februar 2012
praeger zeit

Dollar Fiesta von Flechter Knebel

Es ist die Zeit der industriellen Erweckung. Unternehmen setzen alles daran, ihren Profit auf Kosten der Erde zu steigern. Allen voran Top Court, dessen Produkte die Tenniswelt überfluten. Es ist die Firma Top Court, besser gesagt der Zögling von Jim McGowan, die seine ganze Kraft in Anspruch genommen hat, sie ertragsreich zu machen. McGowan gehört zu jenen Managern, die die Arbeit vor das Wohl der Familie stellen, ja sogar vor Eigeninteressen. So verpasst Jim das Geburtstagsfest seiner Töchter, nur um eine Sitzung nicht streichen zu müssen. Vor der Tür steht die alljährliche, eine Woche dauernde, Arc Horn Tagungswoche. Arc Horn ist ein multinationales Unternehmen, pragmatisch geführt von Hugo Praeger, der es auch geschafft hat, sich Jim`s Top Court unter den Nagel zu reissen. So untersteht auch Jim der Order zur jährlichen Versammlung antanzen zu müssen, Hugo dem mächtigen ums Bein zu streichen. Auf der Tagung geschehen seltsame Dinge. Ein Vize Präsident mit eigenen nebulösen Zielen und ein Austeiger schmeicheln sich unter die Tanzbären von Arc Horn. Eine Karikatur, gemalt vom Aussteiger der sein Zelt am Strand aufgestellt hat, und geheime Machenschaften innerhalb des Unternehmens, plagen Jim`s Gedanken. Wissenschaftliche Studien über angebliche Praktiken Hugo`s verschwinden. Einen undurchsichtigen Boss über sich zu haben dem sich Jim unterwerfen muss, bewegen ihn dazu nicht mehr ausschliesslich nur an zukünftige kommerzielle Herrlichkeiten zu denken. Jim findet mehr und mehr zu sich zurück, zu dem was er eigentlich für sich und die Firma sein will. Am Schluss, als sich Jim endlich entschlossen hat, seinen Zögling aufzugeben, gibt Hugo Top Court frei, gibt sie wieder zur freien Verfügung von McGowan.-
Dollar Fiesta lässt tief hinter die Einstellung Profit um jeden Preis blicken, und weist Politik und wissenschaftlichen Studien ihre Stellung im Spiel zu. McGowan hat gelernt das die industrielle Ausbeutung der Ressourcen der Erde nicht um jeden Preis geschehen darf. Schliesslich werden die Machenschaften bei Arc Horn aufgedeckt, Hugo lässt Köpfe rollen, Jim wendet sich der Politik zu. Dollar Fiesta lädt zur Praeger Zeit.-

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Donnerstag, 19. Januar 2012
Der Name der Rose

Habe ich in der Rezension von Bernhard Clavels der Spanier Eco zitiert, so werde ich dies nicht widerrufen. Vielleicht nimmt es sich ein bischen überheblich aus einen beinahe doppelt so alten und dazu erfolgreichen Autor wie Umberto Eco zu rezensieren. Das interessante dabei ist aber gerade, dass ich mich ohne eine philosophische Ausbildung ans Werk mache. Und so bezeichne ich Clavel als die einfache Ausgabe von Eco, dies stimmt in geistlicher wie in materieller Hinsicht. Die geistlichen Betrachtungen Eco`s steigern sich um ein Vielfaches in unerschwingliche Höhen, während Clavel die spirituellen Anlagen des Romans schön an der Linie einer konkret erfahrbaren Welt zeichnet. Die Story um Pablo den entflohenen Kriegsflüchtling dreht sich um die Aufarbeitung des Erlebten auf einem Weingut in Südfrankreich. Eco`s der Name der Rose hat als Handlungsort die Conventmauern einer Benediktiner Abtei im frühen Mittelalter. William von Baskerville und sein Adlatus Adson von Melk spüren das Geheimnis der geheimnisvollen Morde innerhalb der Klostermauern auf. Religiöse Absichten und Aberglaube, eine Portion Angst der Glaubensbrüder als Ketzer zu gelten, erschwert die Aufgabe. So bleibt ihnen auch der Zugang zur Bibliothek versperrt. Dort stapelt sich christliches und orientalisches Wissen. Und dort ist auch dasjenige Buch, das Jorge, der Ordensälteste fanatisch beschützt. Denn es enthält eine Botschaft, die die religiöse Sittsamkeit, ja die Ernsthaftigkeit des Lebens als Mönch, untergraben soll. Der Name der Rose entführt in eine mystische Welt voller Aberglauben und brüderlicher Feindschaft. Und es trägt ebenso die Fähigkeit inne, den postmodernen, überlasteten Leser in einer Welt der gegensätzlichen Glaubensaufassungen schwelgen zu lassen. Eco`s Erstlingswerk ist Lesestoff erster Klasse.

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Freitag, 13. Januar 2012
ein haufen scheisse

Die Broker
Philip Bronson

Ein Haufen Scheisse. Alle gehen sie zum Teufel. Die Welt der Broker ist die Welt des schnellen Geldes. Wer den Verlauf eines Kurses am besten interpretiert, ist der Sieger. Sid Geeder kämpft bei der Investmentbank Atlantic Pacific an vorderster Front. Er ist das Aushängeschild der Firma und darf den Titel "König der Hypothekenbriefe" tragen. Sein Antrieb, um die Wertpapiere zu verkaufen, ist so simpel wie unspektakulär. Er hasst sie und will diesen Haufen Scheisse so schnell wie möglich loswerden. Und so erstaunt es auch überhaupt nicht, dass keiner der Händler im Saal von Antlantic/Pacific je ein Wertpapier als solches in der Hand hatte. Schliesslich verkaufen sie auch nicht das Papier sondern dass Wissen darum, wohin der Kurs der aktuell gehandelten Devise geht. Kommen sie früh am Morgen in ihren Schützengraben, müssen sie als erstes Wissen, wie sich die Kurse über Nacht entwickelt haben. Erst dann können sie in den Verkauf einlenken, wenn sie glauben zu wissen, wohin die Reise der virtuellen Wertpapiere geht. Und um die vom Verkaufsleiter verteilten Kontingente zu erfüllen, brauchen sie auch eine Menge beiläufige Stories, um dem Kunden ohne direkt zu lügen das Wertpaket nachzuwerfen. Es ist ein die Persönlichkeit zerüttendes Geschäft und die Liste der konsummierten Drogen um die Leistungsfähigkeit hoch zu halten, ist lang. Beinahe alle gehen beim Versuch die eigentlich wertlose Scheisse zu verkaufen zum Teufel. Der letztbeschriebene Deal platzt, Atlantic/Pacific muss den Namen ändern um weiterzubestehen. Daraufhin verlässt Sid eines schönen morgens die Bude, um ohne zu kündigen einfach zu verschwinden. Es ist dabei der einzig gängige Weg um die Abhängigkeit zur Firma zu durchschneiden. Oder man wird gefeuert, mit dem Effekt, dass man von den Securityleuten wie ein Verbrecher aus dem Saal geführt wird. Ein anderer Händler überlebt den Wechsel. Dies ist um so erstaunlicher, denn er hält sich von den dreckigen Verkaufsmethoden seiner Arbeitskollegen fern, spendet sein Geld der Kirche. Die Broker ist nicht nur ein Roman um schnelles Geld und Gewinne, es ist auch ein Roman, der Tief in die Seele eines Händlers blicken lässt.

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