j.home`s world
 
Donnerstag, 15. Oktober 2009
Religion

Dieses nicht gerade zu leichte Thema lässt sich in drei Teile gliedern:

-Kulturverständnis
-Menschenverständnis
-Gottesvertändnis

Alle drei haben ihren Einfluss auf das, was man von Aussen betrachtet als Religion eines Volkes betrachtet. Und im folgenden will ich es unternehmen, Religion im Licht dieser drei Anfragen darzustellen. Allerdings wird der Leser vergebens auf eine letzte Antwort warten, noch wird er einen logischen Aufbau vorfinden, vielmehr werde ich schreiben wie es mir gegeben ist.

Zu allen Zeiten waren die Menschen bestrebt, Sicherheiten für ihr Leben zu erlangen. Sehr wahrscheinlich war es vielen Menschen sogar wichtig, eine geistige Heimat vor der materiellen Heimat zu haben. (Heute ist es eher umgekehrt)Wenn Sicherheit, ob geistlich oder materiell, zu haben also ein Hauptantrieb war Gott zu suchen, so spielte immer auch die Gesundheit eine wichtige Rolle. Hat sie doch direkten Einfluss auf das geistliche und das materielle Leben. Fühlen wir uns nicht gut suchen wir eher nach einer geistlichen Lösung, umso mehr dann, wenn ein Mittel nicht mehr helfen kann. Kann man etwas nicht heilen, so sucht man einen spirituellen Rat. Ob nun jedoch der Mensch aus materiellen, geistlichen oder gesundheitlichen Gründen sich zu spiritueller Suche veranlasst sah, die Menscheitsgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart ist auf jedenfall voll davon.

Kommen wir jetzt aber auf die Dreiteilung zu sprechen. Indem wir uns fragen, was Religion eigentlich ist, wollen wir anschauen, was der Mensch und was die Kultur und vielleicht auch Gott selber dazu beiträgt. Ich sage vielleicht Gott selber dazu beiträgt, denn ich gehe davon aus, das wenn Gott existiert, er auch etwas zum Bild über ihn beiträgt. Und um gleich diese Frage zu klären, es sind die von den Menschen als Gottesoffenbarung betitelten Bücher, die etwas aus höchster Sicht weitergeben. Begeben wir uns aber auf die horizontale, so sehen wir schnell was der Hauptantrieb eines jeden Menschen ist sich ein Plätzchen an der Religionssonne zu sichern. Es ist dies der Wunsch, sein Leben persönlich zu steuern und dann der Wunsch nach Sinn und Ziel im Leben zu suchen. Weil der Mensch eben aus Geist und Materie gleichermassen besteht, wird es sein Anliegen sein, durch Leitlinien Struktur und Disziplin in sein Umfeld zu bringen. Diese Sinn- und Zielorientiertheit erst sind es, die der Religion einen Boden verpassen. Nun zu dem was Kultur dazu beiträgt. Schauen wir auf das Zusammenleben einer Anzahl von Menschen, so sehen wir schnell einmal, dass ein Volk, will es in Frieden zusammenleben, ein Grundverständnis braucht. Das Volk selbst oder ein Führer wird dieses Grundverständnis diktieren. Es werden also Gesetze erlassen, die das Zusammenleben geistlich und materiell sichern. Wir Schweizer zum Beispiel haben uns darauf gesetzlich geeinigt, dass jeder ein Unternehmer sein kann wenn er will, und oben drauf seinem Hirn denjenigen Glauben antun kann, den er als den Besten ansieht. Andererseits kann es aber auch sein, das Ahnen, Mythen und Legenden unsern Glaubensinhalt ausmachen. Jede Region hat so seinen Erzählschatz an Legenden. Soviel zur gesellschaftlichen Dynamik. Das wohl schwierigste wird überhaupt sein, Gott selber irgendwie zu beschreiben, respektive sich ihn vorzustellen. Ist er vielleicht jener alte Papa mit Bart vom Himmel bis zur Erde, der ein Höhrtrichter ans Ohr halten muss, um überhaupt etwas mitzubekommen. Oder kann Gott vom Winde verweht werden, weil er nur Geist ist? Um sich Gott irgendwie vorzustellen, haben sich viele Völker Statuen und Bilder angefertigt. Da hinein spielen nun natürlich wieder des Menschen Gedanken. Denn wie er denkt, so wird er sich auch ein Bild über Gott machen.

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die zwei türme

Es waren einmal Menschen. Und wenn man sie betrachtete, schienen sie auf den ersten Blick alle gleich. Der zweite Blick liess jedoch bereits Unterschiede erkennen. Es gab da grössere, kleinere, dickere, dünnere, farbige, gestylte, dunkle, weniger dunkle, junge, alte, religiöse, nichtreligiöse, brave, wilde, einsame, herdentiere...
Alle haben sie aber die gleiche Aufgabe. Sie müssen sich dem Leben mit seinen Anforderungen jeden Tag stellen.

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Ideologische Macht der Bücher

Viele von uns halten immer noch grosse Stücke auf ein Buch. Gewissermassen gehört es zum Standart gebildeter Menschen, ein Buch dabeizuhaben. Und wo wir gehen und stehen, überall wird Wissenschaft noch durch gedrucktes Papier vermittelt. Immer noch hat das Papier ob Buch oder Dokument, den Vorrang vor dem digitalen Mittel. Sozusagen gibts also immer noch die Wissenschaft per Zettel.

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Freitag, 9. Oktober 2009
meine neue seite

Lieber Leser,

Jhome hat eine neue Seite eingerichtet:
jhome.ch
Ich hoffe dich auch dort zu meinen Lesern zu zählen.
Hier auf dieser Seite beschränkt sich meine Arbeit in Zukunft auf Textfragmente...
In weiterführender Arbeit bleibe ich dem Dienst verbunden.

der Autor

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Montag, 21. April 2008
Spinnenleben

Eine Spinne hat mir etwas mehr vom Leben gezeigt. Unwissend trug ich sie auf einem Holz in die Küche. Das Holz, ein Klotz Buche zum Heizen bestimmt, sieht für mich ganz normal aus. Nichts deutet darauf hin, dass er Leben birgt. Durch das Gerüttle geweckt, kriecht das kleine Viech hervor. Sie ist ungefähr so klein wie ein Floh. Gerade mache ich mich bereit, den Block seiner Bestimmung zuzuführen, als ein sanfter Gedanke, ein stiller Hinweis, durch mein Hirn fegt. Tötest du Leben? Ist doch nur eine Spinne, zudem noch sehr klein, von denen hat es doch viele. Und viele haben mein Interesse nicht gefunden und wurden gebraten. Man kann doch nicht jeden Holzklotz drehen, oder. Die Spinne kümmerts indes nicht und kriecht auf ihrer Welt in die nächste Spalte. Dieses kleine Ding weiss einfach nicht, um was es geht, dass es nämlich auf meine Gunst angewiesen ist. Ansonsten sind es jetzt nur noch Sekunden, da ihr Leben dauert. Wie will sie das auch merken, denn der Klotz ist ja die Welt, den schon ihre Vorfahren bevölkert haben. Keine Ahnung hat die Spinne von den Dingen jenseits des Holzes. Sie weiss schlicht und einfach nicht, dass es da ein Wesen gibt, dass in diesem Moment über ihr Leben und Zukunft entscheidet. Eine Sache ist es indessen, die mich an diesem Morgen wachrüttelt. Es ist ein einfacher, direkter Gedanke, der mein Gewissen wie von einem Pfeil gefedert, durchbohrt. Ich habe die Spinne gesehen. Ich weiss, dass es sie gibt. Das Holz ist nicht mehr nur ein Holz, es ist ein Holz mit Spinne. Wenn ich jetzt den Klotz einfach reinwerfe, kann ich hinterher nicht mehr sagen, ich hätte nicht gewusst, dass der Klotz eine Bewohnerin birgt. Hinsehen und Leben bemerken und dann so tun als hätte ich nichts gesehen, geht nicht mehr. Meine Entscheidung ist gefällt. An diesem morgen wechsle den Klotz aus. Habe ja genug davon und trage auch keinen Schaden davon. Und wenn mir schliesslich jemals etwas Grösseres, etwas mit immenseren Ausmassen anvertraut wird, möchte ich wieder die gleiche Entscheidung fällen. Ich lasse Leben am leben, trage sorge zur Schöpfung. -

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