j.home`s world
 
Dienstag, 25. November 2014
die zeitmaschine von h.g.well

interpretiert von jhome

Am Ende der Zeit ebbte die Erde. Zentralschatten der Verfinsterung fegten auf den Zeitreisenden zu. Dreissig Millionen Jahre in ferner Zukunft war die Erde eine erstarrte Oede. Das Geheimnis der Zukunft hatte den Zeitreisenden fortgezogen. Immer schneller hatten Sonne und Mond über ihm ihre Bahn verfolgt. Zuletzt hatte der Zeitzeiger Schritte in der Grösse von tausend Jahren genommen. Schliesslich hatte er im Jahre 802701 einen ersten Blick auf die Menschheit geworfen. Um das Ende aller Dinge zu sehen hatte er sein Gefährt wieder bestiegen und den Hebel weiter nach vorne gedrückt. Und am Ende der Zeit hatte die Erde geebbt. Menschen waren zu einem niederen Dasein gezwungen. Die gewohnte Regsamkeit war erstarrt. Es schien als hätte der menschliche Intellekt Selbstmord begangen. Endlich drückte der Zeitreisende also den Hebel in Gegenrichtung. Dabei versetzten die Auswirkungen des ständigen Reisens den ermüdeten Pionier in eine tiefe Bewusstlosigkeit. Gerade rechtzeigig wieder bei Bewusstsein, stoppte er die abenteuerliche Fahrt im 19.Jahrhundert. Mitgenommen von den ungewöhnlichenn Erlebnissen und den vielen fremdartigen Eindrücken trat er schliesslich unter seine geladenen Gäste.

"Meine Herren", sprach der Zeitreisende, der ohne Namen sein wollte, "wie ich ihnen vor einer Woche bereits erklärt habe, bin ich nun wirklich in die Zukunft gereist!" Nervöses Räuspern gespickt mit erstaunten Blicken zeichnete ein Bild gespannten Harrens. Denn unter den geladenen Gästen befand sich Filby, der dem Zeitreisenden am nächsten stand, sodann ein Psychologe ein Doktor und schliesslich auch ein Journalist. Noch einmal brachte der in seiner zerschliessenen Kleidung Eingetretene das Paradoxon zur Sprache. "Wie ich ihnen erklärt habe, bin ich nun auf der Achse der vierten Dimension gereist." Dem gespannten Zuhören mischte sich nun ein Unterton des Misstrauens bei. Ungläubiges Kopfschütteln war die Antwort. Der Zeitreisende liess sich jedoch nicht beirren. In zweijähriger Entwicklung hatte er schlussendlich eine Maschine gebaut, die es ihm ermöglichte auf der Achse der Zeit zu reisen. Und nun war er nicht von dieser Zeitodysse zurückgekommen um zu debatieren. Durchhaus hatte er nichts gegen ein anständiges Streitgespräch. Aber ersteinmal wollte er einfach erzählen. Die studierten Leute sollten ihm einfach mal ohne Unterbrechung zuhören.

So erzählte er also, verspätet erst sei er auf die Reise gegangen. Aber wie er es geplant hatte, brachte ihn sein Gefährt, das mit kostbaren Materialien und einer Art Schirmrad an der Rückseite versehen war, in die Zukunft. Im Jahr 802701 hatte er die Fahrt ersteinmal gestoppt, gespannt, wie die Welt denn nun wohl aussehen würde. Er war in eine Welt getreten die der unseren glich. In seinen Gedanken formte sich bald ein von zivilisiertem Höchststand gefärbtes Bild. Die Menschen die er traf waren wie kleine Kinder, frei von Sorge, fern von Arbeit und Mühe. Nichts als Frieden und Eintracht konnte er auf den ersten Blick entdecken und er dachte an die soziale Idealform allen Seins, an die Nichtexistenz einer Zweiklassengesellschaft. Allmählich bröckelte der Eindruck einer Menschheit in vollendeter Zivilisation. Dem Zeitreisenden fielen die physische Schmächtigkeit und ein Mangel an Intelligenz auf. Seine kleinen Wirte, wie er sie bald nannte, hatten überhaupt keine anderen Interessen als zu baden singen lachen und essen. Als ein Mädchen beim Baden dem Ertrinken nahe war, wollte ihr niemand helfen. So stürzte er sich selber hinterher und zog sie aus dem Fluss. Das Mädchen hiess Weena und begann wenigstens ein paar Worte zu reden. Dann geschah etwas schreckliches, etwas, das den Pionier und den Bezwinger der Zeit in ein tiefes Loch der Verzweiflung stürzte. An der Stelle da er gelandet war, war nurmehr ein leerer Fleck. Die Maschine die ihn hergetragen hatte, und auf die er letztendlich alle Hoffnungen setzte, war spurlos verschwunden. Eine neue Frage formte sich in seinen Gedanken. Was lauerte denn noch alles in den Ecken und Löchern dieser Welt. Wo war er wirklich gelandet und vor allem wie hatte sich denn jetzt die Menschheit entwickelt?

Eine Furcht vor einem unabänderlichen Schicksal bemächtigte sich dem Zeitreisenden. Plötzlich sah er Schemen in den Schatten und Töne wie von Maschinen drangen aus der Tiefe an sein Ohr. Schliesslich entdeckte er schachtähnliche Krater. Weena erklärte, da unten wohnten die Morlocken, und vor denen lebten sie in ständiger Furcht. Irgendwie war das Ende aller Entwicklung eine derartige, wie er es sich nie vorgestellt hätte. Der Fortgang der Menschheit hatte sich an einem Punkt totgelaufen. Hierarchie und Unterdrückung, Herrschen und Dienen hatten nur eine neue Form angenommen. Zwar lebten die Menschen auf der Obefläche in scheinbarem Frieden, waren aber in ständiger Furcht vor den Wesen aus der Tiefe. Ein erfolgloser Abstecher in einen der Schächte hatte mit der Erkenntnis geendet, das die Absichten der Schachtbewohner keine friedlichen waren. Sie hatten nach ihm gegriffen, versuchten ihn zu fangen. Wie seine neugewonnene Freundin erklärte, fürchteten die Morlocken, wie er sie bald auch nannte, das Licht. Am Tag seien sie sicher. So suchte nun der Zeitreisende eine Bleibe für sich und Weena. Er fand sie jenseits eines Waldes in einem grünen Glasbau, einer Art Museum der Vergangenheit. Nicht lange jedoch wollte er dort verweilen. Er wollte Auskunft über die Morlocken und schliesslich musste er auch seine Maschine wieder finden. Ein Streichholz, das er in der Dunkelheit zur Verteidigung gegen die bösen Wesen einsetzte, entfachte einen Waldbrand, indem auch Weena ihr Ende fand. In der kurzen Zeit da er sie kannte, hatte er doch Gefühle für sie empfunden. Trauer setzte ein, trieb in bald vorwärts, den unerklärlichen Dingen auf die Spur zu kommen. Er unterliess es nochmals in einen Schacht zu steigen. Ging jedoch zum Ausgangspunkt zurück. Dort befand sich ein Portal, eine Art Piedestal mit Bronzepaneelen und sitzener Sphinx. Dabei bemächtigten sich seiner finstere Gedanken. Welches war die wirkliche Beziehung zwischen den zwei Gruppen von Wesen? Das Piedestal war offen und Spuren, die er bei genauerem Hinsehen nun endlich erkannte, führten in einen Vorraum. Und da war auch die Zeitmaschine. Sauber und irgendwie gewartet. In seinem Rücken knarrte es. Mit einem hallenden Schlag, der sich in die Tiefe des Raumes fortsetzte, schlossen sich die Flügel. Neue Geräusche drangen an sein Ohr und er befleissigte sich, den Hebel den er bei seiner Ankunft vorsorglich an sich genommen hatte, einzusetzen. Dann startete er die Maschine, nahm Platz, drückte den Hebel nach vorn. Nach dem bereits erwähnten Abstecher zum Ende der Zeit, kehrte der Zeitreisende zurück.

Anderst als erwartet, war er in der Zukunft auf eine degenerierte Gesellschaft gestossen. Zustände hatten sich nicht verfeinert, soziale Zusammenhänge nicht veredelt und zuletzt hatte er den Kannibalismus gerochen. Er war froh, unter seinen Freunden wieder etwas lebensbejahendes, und schliesslich auch wieder etwas von echtem Pioniergeist zu spüren. Nur eines blieb, und dies war die skeptische Haltung seiner Zuhörer. So sprach denn der mutige Pionier:"Nehmen sie es als Lüge oder Prophezeiung, ich aber habe eine Blume Weenas als Zeugnis." Und er nestelte vorsichtig an etwas herum, das man bei näherer Betrachtung auch als solches bezeichnen konnte. Und nun hatte sich der Zeitreisende also mitgeteilt. Nicht restlos hatte er seine Freunde überzeugt. Das spielte aber keine Rolle, denn neue Ideen bemächtigten sich des Pioniers. Nur einer blieb, Filby, mit einem merkwürdigen Ausdruck im Gesicht.-
Dies war der Bericht des Zeitreisenden und wie er mittels einer einfachen Entdeckung, die heutzutage durch zu moderne Technik wieder ins Dunkle geraten ist, an der Achse der Zeit die Zukunft ertastet hat.

jh

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Freitag, 21. November 2014
das erbe der macht von christopher paolini

Band 4 der Eragon Reihe

Geeint standen die Heere der letzten freien Völker Alagaesias vor Uru-baen. Im Morgengrauen würde die Schlacht beginnen. Das Ringen um die Herrschaft im Lande würde dann endlich ein Ende finden. Auf dem langen Weg vor die Tore des Gewaltherrschers waren schon drei Städte gefallen. Darin hatten die Anführer der vereinten Heere Stärke Mut und Klugheit bewiesen, hatten die befestigten Orte dem Imperium entrissen. Für die Erfolge verantwortlich waren die Zwerge unter ihrem Anführer König Orik, die gefürchteten Urgals mit dem Häuptling Nar Garzhvog, König Orrin vom Volk der Surdaner, Islanzadi die Elfenfürstin mit ihrem Heer, die Wehrkatzen um die Katze Grimmr Halbtatze, und zuletzt waren da noch eine Kräuterhexe, ein Hexenmädchen und die Magier der Menschen. Sie alle hatten endlich die Gelegenheit ergriffen für die Freiheit zu kämpfen und den Oberbefehl Nasuadas von den Varden akzeptiert. Dies war also das sagenhafte Heer, das an diesem blutigen Morgen ihr Schicksal herausforderte. Alle waren sie endlich im Herzen gewillt, Galbatorix dem Imperator sein durch Verrat erbautes Reich zu nehmen. Noch zögerten jedoch die Anführer, denn es fehlten noch zwei Verbündete, Saphira der Drache und Eragon Schattentöter. Ein Rat hatte sie auf einen Umweg gebracht. In der zerstörten Stadt der Drachen sollten sie das die Schlacht entscheidende Mittel ausfindig machen. Nun war Eragon jedoch zur rechten Zeit zurück, bereit seine gefundene Waffe einzusetzen, seine Leute im Kampf anzuführen und Galbatorix gegenüberzutreten.

Es war lange her, seit ein Donner Drachen das Land mit einem Brausen erfüllte. Nur noch die Elfen konnten in ihren Erinnerungen ein Bild vergangener Tage heraufbeschwören. Viele waren die Drachen einst an der Zahl gewesen. Ob mit oder ohne Reiter, stets hatten sie ihre Macht zum Wohle Alagaesias eingesetzt. Was war nun aber aus dem das Land erfüllenden Donner geworden? Wie war das Gleichgewicht Alagaesias in Schieflage geraten? Alles begann mit dem Auftieg Galbatorix des Verräters. Mit dreizehn weiteren Abrünnigen setzte er der gerechten Vorherrschaft der Drachen ein Ende. Er benutzte sein Wissen und seine Magie um seinen Thron in Uru-baen zu sichern. Geboren war ein Imperium. Mit rücksichtsloser Gewalt entledigte sich Galbatorix aller Kontrahenten. Schon bald aber regte sich ein neuer Widerstand gegen die Absichten des imperialen Herrschers. Nicht alle wollten nunmehr tatenlos zusehen. Bald würden der Mensch Eragon und sein treuer Drache im Mittelpunkt des Feldzuges stehen. Täglich übte sich Eragon im Schwertkampf, bemüht, seiner Elfengefährtin Arya schon bald den Rang abzulaufen. Es bestand aber auch die Meinung, dass Elfen durch den Umgang mit der alten Sprache und ihrer gestrengen Disziplin die besseren Schwertkämpfer seien. Eragon war bemüht, dies zu ändern. Ein alter Drache lehrte in zu sehen, zu wissen, schulte Eragons Geist zur Meisterschaft. Schon bald war Aryas Kampfweise ein Muster das er kannte. Trotzdem sollte es noch ein langer Weg sein, bevor er vor Galbatorix treten würde. Mit geeinter Kraft nahm das Heer um Nasuada und Eragon die Städte Belaton, Dras Leona und Aroughs ein. Ein nicht minder Teil des Jubels am Sieg gehörte dabei seinem Verbündeten Roran, genannt Hammerfaust.

Der Feind jedoch war wach, zog seinerseits einen Trumpf aus dem Ärmel. Murtagh und Dorn brausten in der Nacht nach einem Sieg heran, stifteten wilde Verwirrung und entführten schlussendlich Nasuada. Eragon rutschte als Anführer nach. Auf mysteriösem Weg empfangener Rat führte nun jedoch Eragon weg vom Heer, nach der Insel der Drachen. Hoffnung ruhte nunmehr auf einer Aktion, die zuerst einmal einfach nur eine Schwächung der Streitkräfte und ganz sicher auch keine Hoffnung auf Erfolg darstellte. Er hatte keine Wahl, Nasuada war entführt und ohne zusätzliche Hilfe hätten sie der Macht Galbatorix nichts entgegenzusetzen. So verliess Eragon das Bündnis der freien Völker um seinen eigenen Weg zu gehen. Solembum die Wehrkatze hatte den Rat gegeben, auf Vroengard nach dem Felsen von Kuthian zu suchen. Dort sei das Verliess der Seelen, das er finden müsse. Auf dem Flug gerieten sie in einen Sturm. Höher und Höher stiegen sie, die Luft wurde immer dünner. Zuletzt konnten sie einen Blick auf den Horizont werfen, der eine seltsame Krümmung aufwies. Dann entflohen sie den Unbilden, kamen heil nach Vroengard. Riesige Gebäuderuinen zeugten von der einst mächtigen Drachenstadt Doru Areaba. Seltsame Mächte waren hier am Werk, Tiere die so nicht sein sollten, kreuzten ihren Weg. Vor dem Felsen Kuthian tat sich ihnen ein neues Rätsel auf. Wie, mit welcher Kraft, mit welchen Worten, lässt sich die geheime Pforte öffnen? Eine durchwachte Nacht brachte Eragon die Lösung. Durch Nennung seines wahren Namens bekämen sie Zutritt zum Geheimgang. Als dies geschehen war, sahen sie einen Gang, der in die Tiefe führte. In einem kavernenähnlichen Rund stiessen sie auf Cuaroc, den Wächter der verschwundenen Eldunari, den Seenlensteinen, und die letzten Dracheneier. In seinem Rundumschlag bei der Errichtung des Imperiums waren sie seinem vernichtenden Hass entgangen. Tief unter der Erde, weit weg von des Imperators Hand, wurden sie in einer Kaverne vor den Augen Galbatorix versteckt. Mit dem jahrhunderte alten Wissen der Seelensteine und den Dracheneiern für eine neue Zukunft verliess Eragon die Insel. Zuversichtlicher als auch schon machte er sich auf den langen Flug an die Front des vereinten Heeres. Während der Abwesenheit Eragons führte Roran Hammerfaust den Angriff auf Uru-baen. Schon bald erzitterte die Luft von den erbitterten Kämpfen in den Strassen der Stadt. Galbatorix Soldaten hatten in Graf Barst einen unerbittlichen Verteidiger. Während die Kämpfe ihren Lauf nahmen, stiessen Eragon und Saphira und einige Gefährten in den Thronsaal vor. Geheime Fallen umgehend gelangten sie endlich vor den Thron. Galbatrorix jedoch kämpfte nicht. Er sandte lediglich seinen Geist aus. Eragon hatte damit gerechnet. Als es jedoch geschah, kam Galbatorix eindringen in seinen Geist einem Schwertstich gleich. Nichts hatte er entgegenzusetzen. Die Macht des Geistes drohte ihn zu zerfetzen. Ein letzter Wunsch formte sich in seinen Gedanken. Der Imperator sollte sehen, sollte wissen und spüren. Der Verräter sollte einen Blick auf das von ihm angerichtete Chaos werfen. Wie ein gewaltiger Erzählstrom floss das mitgebrachte Leid der Seelensteine in des Herrschers Verstand, zerdrückte ihn zu einem nichts. Die Macht bröckelte, der Sieg kippte auf die Seite der vereinten Heere.

Als nach errungenem Sieg Ruhe eingekehrt war, blieben einige wenige Fragen. Wer sollte nun der neue und würdige Herrscher sein? Wer war der zukünftige Bote zwischen den Städten? Wer löste all die von Galbatorix gelegten Zauber? Wer sollte nun zu einem Drachenreiter bestimmt werden? Und vor allem, wo konnten die Drachen eine neue Existenz, eine Heimat finden? Fragen über Fragen. Für Eragon brachte das Ende des langwierigen Krieges eine einsame Entscheidung. Er würde mit den Drachen ziehen, einen Ort finden, da sie ungestört ihre Eier ausbrüten konnten. Eragon hatte gekämpft und gewonnen. Anstatt der neue Herrscher zu werden wählte er ein Leben im Exil. Mit Saphira an seiner Seite übernahm er die Ausbildung einer neuen Generation Drachen.

jh

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Dienstag, 21. Oktober 2014
otto steigers doppelgänger

interpretiert von jhome

Michael Stark, in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, langjähriger seriöser Bankangstellter erhält eines Tages einen ungewöhnlichen Auftrag. Sein Chef schickt ihn zu Herrn Finkenzeller, einem der reichsten Bankkunden. Dort soll er ein Couvert der Ersparnisanstalt abgeben. Der gut betuchte Herr eröffnet Stark bei dieser Gelegenheit eine ungewöhnliche Zukunft. Lilly, die Tochter des Bankkunden, soll seine Frau werden. Millionen winken, Michael willigt ein. Als er sich eines Abends in einer nahen Bar einen Drink gönnt, fällt er unter Alkoholeinfluss eine Entscheidung.

Michael Stark steht unter dem Einfluss einer reicheren Zukunft, als es seine Herkunft erlaubt. Die Möglichkeiten die eine gut gefüllte Kasse mit sich bringen, verändern sein Denken. In der Firma seines Schwiegervaters stellt er eines Abends einen Verbrecher. Strupler bringt es fertig, das Stark ihn laufen lässt, und sie in besagter Bar einkehren. Dort gesellt sich ein junges Ehepaar zu den zwei Verschwörern, Erich und Muriel. Die Ähnlichkeit zwischen Erich und Michael weckt neue Gedanken. Und als sich Stark in Muriel verliebt, entsteht in ihen Köpfen ein Plan. Michael, der eigentlich nur hart arbeiten und glücklich sein will, und Erich der irgendwie für ein begünstigtes Leben geschaffen scheint, wechseln die Rollen.

Als Strupler wieder auftaucht, versucht er aus den neuen Verhältnissen Kapital zu schlagen, droht Stark zu verpfeifen, wenn er nicht zahlt. Lange Zeit scheint der Plan aufzugehen. Dann entscheidet sich Michael Geld aus der Kasse der Bank zu nehmen. Zusammen mit Muriel geht er nun in die Ferien. Bald aber greift Finkenzeller ein. Er kommt hinter die Machenschaften der vier Betrüger. Was bleibt ist die trockene aber ehrliche Liebe Lillys zu Michael. Sie allein tritt nun für Michael ein.

Der Doppelgänger gibt einen Einblick in das Leben eines jungen Mannes, als die Menschen allmählich zu Geld kamen. Der industrielle Aufbruch schürte Träume in so manchem jungen Herzen. Dabei treibt Michael der Wunsch nach viel Geld in lose Beziehungen. Das Streben nach besserem Leben, einem Leben dem er durch eigene Entschlüsse den Stempel aufdrückt, lässt ihn Sicherheiten aufs Spiel setzen.
Fazit, aus nichts wurde etwas, das etwas war zuwenig, zuwenig aber nicht die Schulden, durch Schulden die Liebe verloren, und was nun gelernt?

jh

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Montag, 20. Oktober 2014
wir von samjatin

eine interpretation

Mit mechanischer Genauigkeit spulte D-503 die täglichen Erfordernisse ab. Alles war genormt, alles war logisch, nichts hinderte ihn daran sein Bestes für den einzigen Staat zu geben. D-503 führte ein Tagebuch über sein Leben als Bürger des Einzigen Staates. Glück, Qualität und jedwede Segnung hatte die Vereinheitlichung allen Lebens zur Folge gehabt. Herz und Puls des Einzigen Staates waren die diamantenen Gesetzestafeln, die jeden Schritt im täglichen Ablauf regelten. Schon am morgen sangen 10 Mio Nummern die Hymne. Sie hatten keine Namen, sie alle waren eine Nummer. Nichts musste versteckt werden, Wände Mauern und sonstige Abgrenzungen waren aus Glas. All dies, die grössten Eroberungen nach dem 200 jährigen Krieg, zusammengefasst in seinem Tagebuch würde eines Tages mit einigen andern staatlichen Dichtungen durch die Integral, dessen Konstruktuer er war, ferne Welten und Lebensformen beglücken. Alles war sauber, geplant und genormt, bis auf seine Hände, sie gaben D-503 ein seltsames Gefühl, befrachtet mit veralteten Erinnerungen!

Die Zeit plätscherte dahin. D-503 hatte sich schon lange damit abgefunden zu funktionieren, nur eine Nummer zu sein. Die Tage in der Stadt aus Glas, da jeder jeden beobachtete waren geregelt und die Arbeit am Integral, seinem Raumschiff, schritt voran. Hatte er freie Zeit, schrieb er entweder an seinem Tagebuch, besuchte eine Veranstaltung des Einzigen Staates, oder traf sich mit einer eingeschriebenen Verabredung. Nichts war dem Zufall überlassen. Sogar der Kontakt zu Frauen wurde kontrolliert. Und wenn D-503 nicht gerade über den Vorzügen des Einzigen Staates brütete, traf er sich mit der vom Staat durch Tests herausfiltrierten vollkommenen weiblichen Zielperson, I-330. Sie löste ihr vom Staat zuerkanntes Pensum an Kontakten zum anderen Geschlecht meistens auf ihn. Da war aber auch noch O-90, die andere Frau, die sich auf D-503 fixiert hatte. Es war aber vor allem I-330, die seinem Leben in der Glaswelt des Einzigen Staates ein gewisses Mass an Ausgeglichenheit verpasste.

Aber eigentlich passte diese Beziehung so gar nicht in sein sonstiges Leben. Es sprengte förmlich sein Denken. Weil er aber I-330 liebte, folgte er ihrem Ansinnen weiter als er eigentlich wollte. Und so war er mehr und mehr in die Fänge der Diskrepanz zwischen sein und nicht sein geraten. I-330 redete gefährliches Zeugs und schlussendlich folgte er ihr zu einem alten Haus. Es stand an der Grenze, bei der grünen Mauer. Dahinter war nur noch die zurückgeblienene Welt. So führten die vielen Stunden mit I auch zu Absenzen bei der Arbeit. Umgehend liess sich D krank schreiben. Allmählich schafften es Seele und Fantasie, beide verhasste Subjekte in der Glasstadt, zurück ins Bewusstsein von D-503. Wenn das so weiter geht, dachte er, bin ich wirklich krank. In einem von logischem Denken geleiteten Staat haben Seele und Fantasie nichts verloren. Alle Nummern betrachteten sie als einen Auswuchs, der hinter die grüne Mauer gehörte. Jeden Tag kämpfte nun D um seine Haltung. Schon lange hätte er eigentlich einen Beschützer aufsuchen sollen, um seine Situation zu schildern. Zu sehr liebte er allerdings seinen weiblichen Kontakt und folgte ihr immer mehr, auch bis jenseits der grünen Mauer. Dort lebten abgeschieden die geflohenen Mephi. Jene, die sich nach dem zweihundertjährigen Krieg nicht in die gläserne Stadt zwingen liessen. I-330 war eine von ihnen, wie viele andere auch, und sie führten ein Doppelleben. Auch D-503 gewann allmählich wieder Freude an seinem alten Ich. Die schrumpeligen von Arbeit gezeichneten Hände waren auf einmal ein gutes Stück annehmbarer. Und die Aussenstehenden hatten sich formiert. Sie hatten einen Plan. Am Tag des Startes der Integral würden sie das Raumschiff übernehmen und zum Kampf gegen die gläserne Obrigkeit führen. D-503 war ein Werkzeug in der Hand seiner Geliebten. Er sollte den Mephi ausserhalb der Mauer den Weg ebnen.

Verrat jedoch liess die Pläne I`s und der Mephi stocken. Und endlich rang sich nun D-503 durch, einen Beschützer aufzusuchen. Endlich sagte er aus über sein Leben an der Grenze. Inzwischen war auch ein Aufruf der Führung an das Volk ergangen. Alle die in irgendeiner Weise an Fantasie litten, sollen sich bei den Ärzten melden. Das Geheimnis des Denkens liess sich mittlerweile aus dem Gehirn bohren. Derweil waren auch die anspruchsvollen Pläne seiner Freundin gescheitert. D-503 lenkte ein, meldete sich zur Operation,und bezwang seine Krankheit, indem er dem Aufruf folge leistete. Sein Sein erfolgte wieder in den Bahnen des Einzigen Staates und sein Leben nahm nun wieder keine gösseren Sprünge als die Vereinheitlichung des Lebens erlaubte.

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Freitag, 15. August 2014
volxbibel matth. kp. 5

vers 40

Wenn dir jemand deine Klamotten klauen will, dann gib ihm auch noch die Schuhe dazu!

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