j.home`s world
 
Donnerstag, 19. Juni 2014
stanislaw lem

blogunkels interpretatin des futurologischen kongresses

In Nounas auf Costricana war der achte futurologische Weltkongress in Gange. 198 Vertreter aus 64 Ländern debattierten vornehmlich, wie der enormen Bevölkerungsexplosion beizukommen sei. Dem Rat Professors Tarantogas folgend, war auch Tichy angereist und nahm Unterkunft im Hilton. Gegenbewegler nahmen den Kogress zum Anlass, um für ihre Rechte zu demostrieren. Als sie einen Botschafter entführten um politische Häftlinge freizubekommen, stürzte Nounas ins Chaos. Tichy und zwei Professoren nahmen in einem Abflusskanal Zuflucht, harrten gemeinsam der Dinge die da noch auf sie warteten.

Um die Gegenbewegung zu stoppen die mittlerweile mit Waffengewalt vorstürmte, setzte die Polizei auf ein neues Mittel. Von Helikoptern liessen sie Bemben auf die Demonstranten fallen, Bomben der Brüderlichkeit. Sie fanden jedoch ihr Ziel unter den Horden der Staatsgewalt. Anstatt dass sie nun die Anarchie beilegten, begannen die Polizisten sich für ihr Eingreifen zu entschuldigen. Die Teilnehmer des Kongresses hatten Schutzmasken bekommen. Tichy und die zwei schweizer Abgesandten wähnten sich in dem Kanal sicher und nahmen die Masken wieder ab. Die Aerosole machten jedoch auch vor dem Untergrund nicht halt.

Nach einem Bad in Flüssigsticksoff, erwachte Ijon Tichy im Jahr 2039. In einem Land, das der Bevölkerungsexplosion Herr geworden war. Hier wurde er als Tauling behandelt, als ein Mensch, der just dem Revitarium entstiegen war. Durch starke Aerosole, die sogennanten Maskone, wurde die Bevölkerung in einem traumähnlichen Zustand gehalten. Damit musste Tichy erst einmal lernen umzugehen. Es war das Zeitalter der Psivilisation und der Psychemie. Als Tichy einige Zeit in der Pharmakokratie verlebt hatte, begegnete er Trottelreiner. Er war ein alter Kollege, hatte ebenfalls den Kongress besucht. Hier galt Trottelreiner als Sachkundiger, denn der Professor verfügte über das Wachpulver mittels dessen er die Wahrheit hinter dem psychemischen Wahnsinn wahrnehmen konnte. Tichy überredete Trottelreiner ihm vom Wachpulver zu geben. Erschreckt durch die Zusammenhänge erwachte Tichy erneut im Kanal. Er hatte einen tüchtigen Blick einer möglichen Zukunft erhalten. Dort hatte ein pharmakokratischer Staat mittels Masken, den Maskonen, dem Menschen eine Irrrealität vorgegaukelt. Als Futurologe oblag nun Tichy die Aufgabe, diese Möglichkeit komplett zu durchdenken und Schlüsse zu ziehen, Tichy war gefordert. Auch wenn die Möglichkeit bestand, das Tichy durch Betäubung zu dieser Erkenntnis kam, als totaler Unfug würde er es nicht abtun. Er war Ijon Tichy, der Raumfahrer, der schon einiges an Erfahrung in verschiedenen Welten gesammelt hatte. Fürs erste jedoch wandte er sich seiner unmittelbaren Zukunft zu, dem Geschehen in Nounas, das einer Konferenz eine Gaststätte geboten hatte, ehe Gegenbewgler eine Katastrophe ausgelösten hatten.

der futurologische Kongress, ultrakomische lemsche dystopie

jh

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Montag, 2. Juni 2014
Russbülts Oger Welt Band 1

Die Oger

Es war der zwiespältige Charakter des Käpt`n, der die Verfolgung der Sturmwind zur Todesfahrt machte. Unelgh Derring hatte vom Hafenmeister einen klaren Auftrag bekommen. Die Stumwind sollte samt Ladung und Mannschaft auf den Grund des Meeres gesetzt werden. Sofort hatte der Käpt`n seine Mannen zusammengetrommelt, hatte seine dreimastige Schebeke auf Kurs gesetzt. Während der Käpt`n der Sturmwind noch rätselte wer ihnen folgte, rückte die Seestern, die Schebeke Käpt`n Unelgh Derrings, immer näher. Der ungewohnte Tiefgang der Sturmwind fiel Unelgh Derring ins Auge. Seine Habgier war geweckt, er musste in Erfahrung bringen, was den Bauch der Sturmwind so tief in die See drückte. Es roch nach einer wertvollen Ladung. Derring änderte seine Befehle, liess seine Ballisten nicht auf den Rumpf der Sturmwind ausrichten, nahm die Masten ins Visier. Mit seinem Katapult schmetterte er zusätzlich eine Ladung spitziger Eisenstücke aufs gegnerische Schiff. Käpt`n Londor der Sturmwind gab daraufhin klein bei. Londor musste die Ladung an Derring abtreten und wurde mit seiner Mannschaft auf die Beiboote entlassen. So hatten denn Derrings Mannen ihr Ziel erreicht. Gespannt richtete sich ihre Aufmerksamkeit der Schiffsladung zu. Mit einem lauten Krachen flogen die Schiffslucken auf. Heraus stürmten ein Kriegsoger nach dem andern. Aus den tiefen des Laderaums ergoss sich Tod und Verderben. Die Kriegsoger fackelten nicht lange, schickten den habgierigen Käpt`n und seine Piraten ins Jenseits. Anstatt eines dicken Beutels voll Gold vom Hafenmeister und einer weiteren seicht fröhlichen Nacht in Sandleg, erntete Derring den Tod, an den Masten geheftet mit von einem riesigen Oger geworfenen Anker. Londor und seine Mannen bemannten wieder ihr Schiff, die Schebeke überliessen sie dem Meer. die Kriegsoger stiegen wieder in den Schiffsbauch. Von weit her waren sie gekommen um auf geheimen Wegen ihre Ältesten aufzusuchen. Die Schlacht auf See war für sie ein kleines Zwischenspiel. Wegen kommendem Unheil, das das Land Nelbor zu verschlingen drohte, waren sie ausgezogen Rat zu finden.

Die Oger kamen heil nach Wasserzahn. Dort lebten ihre Ältesten, die Arkan Oger. Vor langer Zeit hatten sich die Arkan Oger zurückgezogen. Den Ausschlag zum Rückzug hatten ständige Clanstreitereien gegeben. Mitten unter den Ogern befand sich ein Mädchen, Cindiel. Zusammen mit anderen durch Orks aus Nelbor entführten Kindern war sie zum Drachenberg geschleppt worden. Dort sollte sie den Nesselschrecken als Opfer für die Götter dienen. Mogda der gutmütige Oger wurde zum Dienst gezwungen. Im Drachenberg machte er die Bekanntschaft mit den Kriegsogern. Sie entführten Cindiel und sie wurden zu einer Art Schicksalsgemeinschaft. Das Leben von Mogda dem freiheitliebenden Oger hatte sich stark verändert. Seit er im Tannenverlies das Medaillon eines Gelehrten an sich genommen hatte, hatte sich sein Verständnis vom Leben und der Welt verändert. Mogda war nun klug, verstand Sachen, die er vorher nie im Leben verstanden hatte. Oger galten als dumm und einfältig, mit der Ausdrucksweise von Kindern. Seit er jedoch im Besitze dieses Artfakts war, konnte Mogda fliessend reden, Gedanken und Eindrücke in der Sprachgewandtheit der Menschen definieren.

Die Kiegsoger, Mogda und Cindiel waren auf der Flucht vor den Nesselschrecken, den Teutraeden. Mit Hilfe der kriecherischen Orks hatten die Teutraeden den Drachenberg in Besitz genommen. Von diesem Sitz aus gedachten sie Macht über die übrigen Völker Nelbors auszuüben. Mogda Ciniel und die Kriegsoger hatten eine Mission. Was ihnen fehlte war Wissen über die Absichten und Vorgehensweisen der Meister des Berges. Der Weg hatte sie weg vom Drachenberg nach Sandleg geführt, wo sie mit Kapt`n Londor nach Wasserzahn übersetzten. In Wasserzahn angekommen, stieg Mogda in die Höhle zu den Arkanogern. Im Dunkel lauerte ein Monster, ein Ettin. Nur mit Mühe war Mogda noch Herr der Lage. Er musste eine schwere Prüfung bestehen um an ein runenbesetztes Schwert zu kommen. Mit einigem Glück gelangte er in dessen Besitz und machte sich auf den Rückzug. Nun endlich waren die Arkan Oger bereit Auskunft zu geben. Sie erzählten, was es mit den Meistern, den Nesselschrecken auf sich hatte. Sie seien keine Geschöpfe Tabals, ihres Gottes, wie die Oger. Hätten auch keinen Auftrag von Tabal, wie sie immer glaubten. Ihnen fiel ein Stein vom Herzen. Die Kriegsoger waren den Pflichten gegenüber den Meistern nun entbunden, da sich herausgestellt hatte, das die Meister nicht im Auftrag Tabals handelten.

Die Gemeinschaft teilte sich. Mogda machte sich auf den Weg das Seelengefäss der Meister zu finden, das eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Unterjochung spielen sollte. Die andern sollten in die Berge zu den Zwergen ziehen, um weitere Hilfe und Antworten zu finden. Schon lange waren die Menschen Nelbors unterwegs. Ein Heer war aufgebrochen, die Kinder zurückzuholen. Die Heere der Meister und der Menschen würden sich bald gegenüberstehen. Entscheiden würde die Art des Ausgangs der Konfrontation die schnelle Ausführung der Missionen der Oger. Auf jedenfall hatte sich aber das Leben Mogdas beträchtlich verändert. Er konnte reden. Mogda wurde des weiteren zu einer Art Botschafter zwischen den verschiedenen Rassen Nelbors. Und fürs erste hatten sie die Teutraeden besiegt.

jh

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Dienstag, 13. Mai 2014
jigs adventure: interpretiert von blogunkel

Jig der Goblin Band 1, die goblins von jim c hines

Vieles hätte Jig nicht im entfertesten für möglich gehalten, als er seinen Schlupfwinkel in der Goblinhöhle verliess. Mit der Einteilung zum Schmodderdienst hatte der Tag eigentlich auch ganz gewöhnlich angefangen. Einmal mehr hatte er die Aufgabe gefasst, dieses wiederliche Zeugs in die Leuchttöpfe zu schmieren. Alle Goblinkameraden durften mit dem älter werden schon mal andere Aufgaben übernehmen. Zum Beispiel auf die Suche nach Essbarem gehen. Aber er musste wiedereinmal dieses hässliche Zeugs verteilen. Jig hatte den Initiationsrytus bestanden, hatte von den äusseren Territorien zurückgefunden. Er hatte sich bewährt und für ein Leben in der Goblingemeinschaft empfohlen. Aber er wusste auch, dass er nicht der Stärkste war, nicht wie Porak und seine Kollegen. Er hatte eine zu hohe Stimme, schielte dauernd, besass einen Riss in einem Ohr, hatte Ärme wie Reisig und Pilze zwischen den Zehennägeln. Porak und seinesgleichen hatten ihn zum Ziel ihres Spotts gemacht. Sie gingen so weit, dass sie ihn an diesem Tag zwangen mit auf Kundschaft zu kommen. Während sie rumsassen, spielten und Klakbier tranken, musste er für sie die Gänge nach Eindringlingen durchsuchen. So war es gekommen, dass Jig in die Hände von ein paar Eindringlingen fiel. Sein Leben hatte an Fahrt aufgenommen. Nur hätte er liebend gern selber darüber bestimmt. Und hätte er wählen können, er hätte hundertmal den Schmodderdienst vorgezogen.

Jig hatte immer Klecks mit dabei. Klecks war eine Feuerspinne und sie war es auch gewesen, die seine Einsamkeit durchbrochen hatte. Ihre Eigenart, sich bei Gefahr zu erwärmen hatte ihm die Haare versengt und verraten. In einer Ausbuchtung der Höhle hatte er Menschen ausgemacht. Der Ort den die Abenteurer besetzten, nannten sie das glänzende Zimmer. Durch sein Geschrei hatte er sie auf sich aufmerksam gemacht. Er sass in der Patsche. Es gelang ihm jedoch zu entfliehen. Jig rannte zu Porak und dem Trupp. Mit ihnen zusammen würde er auf goblinart ohne jegliche Ordnung auf die Eindringlinge losstürmen. Das viele Klakbier und eine angeborene Sturheit liess jedoch Porak zweifeln. Die anrückenden Abenteurer hatten so ein leichtes Spiel, machten alle nieder. Liessen aber Jig am Leben. Denn was sie hier brauchten, war ein Späher, einen Kundigen. Jig kam ihnen gerade recht. Jig würde ihnen als Führer dienen. Wer aber waren diese Menschen? Und was noch viel wichtiger war, was wollte dieser seltsame Trupp hier unter der Erde in einem Goblinbau? Ziemlich erstaunt hatte Jig bemerkt, dass es sich um zwei Menschen, einen Zwergen und eine Elfe handelte. Die Elfe und der Zwerg, sie waren ja nicht so gross, aber den zwei Menschen würde er nie entkommen. Und was wollten den Menschen immer, als einen Schatz finden, Ehre in der Oberwelt erlangen. So war es auch. Barius wollte sich bei seinem Vater, Fürst Wendel von Adenkar, hervortun. Und Ryslind hatte sich anerboten, seinen Bruder auf der Queste zu begleiten. Darnak der Zwerg wollte sie beschützen und Diana, die Elfin, war eine Diebin. Und zusammen suchten sie nach dem Szepter der Schöpfung. Vor langer Zeit hatte der Zauberer Ellnorein das Artefakt tief unter der Erde verborgen. Es hiess, ein Drache beschütze das Szepter. Der Zugang sei über das Stollensystem der Goblins zu finden.

Und ausgerechnet er, Jig, war ihnen über ihre Stiefel gestolpert. Er würde sie nun führen müssen. Und er hielt die Klappe. Ausserhalb seines gewohnten Territoriums kannte er sich nicht aus. Vom glänzenden Zimmer aus führten die Stollen fort, allmählich tiefer. Dort hausten die Hobgoblins. Sie waren etwas grösser und kein Goblin würde es freiwillig wagen, ihr Gebiet zu betreten. Die Abenteurer wussten dies alles nicht, würden aber vor einem Haufen Hobgoblins ganz sicher nicht zurückschrecken. Goblins aber auch Hobgoblins hatten der disziplinierten Kampfweise der Oberirdler wenig entgegenzusetzen. Pfeile und Klingen würden mit einem unkontrolliert anstürmenden Haufen leichtes Spiel haben. Die Abenteurer kannten keine Furcht. Indessen waren aber die Gefahren in einem Goblinloch nicht immer voraussehbar. Als der Boden nachgab, stürzten sie in eine Grube der Aaswürmer. Sie waren übergross und äusserst gefrässig. Einer Erweiterung des Speiseplans würden sie bei der ansonsten eintönigen Stollennahrung nichts entgegensetzen. Die Abenteurer konnten kämpfen, aber hier war auch eine Portion Schlauheit angebracht. Jig war kein Kämpfer aber äusserst raffiniert im Kampf ums Überleben. Auf keinen Fall würde er sich fressen lassen. In der Dunkelheit der Grube schaffte er es, das Seil das ihm die Menschen um den Hals gelegt hatten, abzustreifen. Mit Hilfe von Jig und dem Seil entkamen sie den Würmern. Nach einer Weile gelangten sie zum Echsenfischsee. Das Gift der Fische war tödlich, aber sie mussten den Mahlstrom in der Mitte des Sees benutzen, um eine Etage tiefer zu gelangen. So wollten es die Beschreibungen, denen sie folgten. Ryslind verteilte ein Gegengift. Sie landeten in der Halle des Nekromanten. Eine Tür war in dem weiten Rund nicht zu erkennen. Die Elfe musste nun ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Sie fanden feine Ritzen in der Wand. Eine Giftfalle jedoch schützte den Ausgang und es war nur Jig zu verdanken, dass Diana den Anschlag überlebte. Den gefundenen Ausgang und den Weg dahinter hätten sie sich jedoch sparen können. Er führte zurück zum Saal des Nekromanten. Einzige Abwechslung auf dem Irrweg boten die Untoten, die der Nekromant gegen sie ins Feld führte. Bisherige Abenteurer hatte er überwunden und als Untote in seinen Dienst genommen. Jig hatte wieder den entscheidenden Einfall. Er hatte bemerkt wo die Untoten wohnten und er wusste plötzlich, wo sich der Nekromant versteckt hielt. Dass er immer wieder klüger als die zwei Menschen war, entflammte deren Zorn. Barius und Ryslind waren seine Feinde. Auch wenn sie ihn noch am Leben liessen, es war keine Frage, bei der ersten Gelegenheit würden sie ihn töten. Nun hatten sie aber ein neues Problem. Der Nekromant wollte sie seiner Leibgarde einverleiben. Jig hatte einen Reifen, der ihn vor den Feuerstrahlen des Zauberers schützte. So konnte er tun was die Abenteurer nicht konnten und verletzte ihn tödlich. Ryslind`s Wut war grenzenlos. Bald würde er Jig beseitigen. Und wäre der Zwerg nicht gewesen, Jig wäre nicht mehr am Leben.

Die Falle des Nekromanten war überwunden. Noch nicht gefunden jedoch das begehrte Artefakt. In der Mitte der Halle stand ein Thron. Vielleicht war darunter ja ein Gang. Gemeinsam zogen und zerrten sie am Stuhl. Als er sich bewegte, stürzten sie durch einen Schacht in die Welt Straums. Ein kurzer Weg führte sie in die Nähe des Drachenhorts. Eine Spur des Verderbens kennzeichnete die Fährte der Riesenschlange. Und allgemein war ja bekannt, dass man sich vor der Verschlagenheit eines Drachen hüten musste. Straum war kein bischen anderst. Seit sie sich dem Drachenhorst näherten, hatte Ryslind sich seltsam benommen. Er war der Düstere, derjenige, dessen Gedanken stets anderst waren. Nun begann er aber offen gegen die anderen zu operieren. Er hatte vorgesorgt. Straum kontrollierte Ryslind. Er hatte sich der Queste des Bruders angeschlossen um die Abenteurer sicher zu Straum zu bringen. Denn das Szepter der Schöpfung befand sich nicht wie angenommen in des Drachen gewahr. Das Szepter war vielmehr unaufindbar. Straum würde sie leben lassen, wenn sie ihm im Gegenzug das Szepter beschafften. Mit Hilfe der Kraft des Artefakts würde sich Straum aus der Einsamkeit der Höhle befreien. Er hatte alles, vor allem Schätze. Eines aber suchte er mit aller Kraft. Straum wollte seiner Einsamkeit entfliehen, wollte fliegen. Was nützte ihm die Kraft, die Magie, wenn ihm sein Bau den Weg nach draussen versperrte? Des Zauberers längst vergangene Tat hatte seine Kraft unter einem Berg begraben. Er brauchte das Szepter.

Genötigt durch Straums verschlagenen Sinn, begaben sich die Abenteurer auf den Weg zurück durchs Höhlensystem. Immer überwacht durchs Straums Gehilfen, Ryslind. Und wieder war es Jigs Klugheit zu verdanken, dass sie den Stab ausfindig machten. Jig war aber nicht mehr nur einfach Jig, der unbeholfene Goblin. Jig hatte sich zum entschlossenen Kämpfer entwickelt. In einem Traum war er seinen Göttern begegnet. Einen Rest an Hoffnung hatte frischen Glauben an seine Brauchbarkeit entfacht. Die Gier nach dem Stab wurde allen zum Verhängnis. Es war also nicht mehr nur Jig, der die Menschen Barius und Ryslind und den Drachen besiegte. Es war die Macht des Schicksal oder der Götter die über das Szepter wachten. Allein Diana die Dieben konnte frei wählen, was sie von nun an sein wollte. Der Stab, das Szepter wurde von Jig an seinen Fundort zurückgebracht. Worüber Hines auch keinen Millimeter an Zweifel lässt, dass es für ein Artefakt der Macht besser ist, für gewöhnliche Zwecke benutzt zu werden. Und worüber der Autor von der Goblin Band 1 auch detailiert Auskunft gibt.

jh

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Montag, 14. April 2014
am jenseits mit karl may

Interpretiert und dargestellt von gedankenverbrecher jh

“Kutub”, rief der Effendi, als der Scheik der Haddedihn gerade zur Kurbatsch greifen wollte. Sofort liess sich der kleine Hadschi durch den Zuruf besänftigen. Keine weitere vorschnelle Tat sollte seinem Sihdi Stoff für seine Geschichten bieten. Nichts anderes als der Ruhm des berühmtesten aller Scheiks sollte die Seiten aus der Hand seines Effendis füllen. So war es denn auch nicht weiter erstaunlich, dass sich Halef mit der Frage an seinen Sihdi wandte: “Habe ich es gut gemacht?” Doch einige Male noch wird das Blut heiss in den Adern von Halef wallen, und ihn zumindest in dieser Geschichte in brenzlige Situationen bringen. Denn diese Erzählung handelt von der grossen Pilgerreise der Schammar nach Mekka. Und die Wüste ist der Platz, da May seine Helden tanzen lässt.

Vieles gäbe es nun zu erzählen, von den etlichen tiefen Erzählmomenten, die May in seinem Werk am Jenseits geschaffen hat. Da ist einmal die Begegnung eines Abendländers mit einem Wüstenbewohner. Sodann die Konfrontation des Muslim mit der Seele der Frau. Weiterhin sind die blumigen und nicht wenigen Reden Halefs zu erwähnen. Dann sind da auch noch die Sichtweisen der jenseitigen Welt des Sehers el Münedschi. Dann lernt der Leser auch etwas über die seltsamen Auswirkungen auf Leib Geist und Seele, die eine Reise durch die Tiefen der orientalischenn Wüste mit sich bringt. Und zuletzt sei nicht vergessen, und ist auch nicht das wenigste das May in am Jenseits seinen Lesern zu bieten hat, die Handlung lässt auch für einen längst eingeschworenen keinen Wunsch übrig.

Aber beginnenn wir nun mit dem Erscheinungsdatum. May ist bereits 56, als er am Jenseits dem Papier einverleibt und der Roman erschien somit so gegen Ende des 19.Jahrhunderts. Wieder erweckte er die Figur des Kara ben Nemsi zum Leben. Er lässt ihn zu den Haddedhin vom grossen Stamm der Schamar reisen. Mit Halef, der vom besitzlosen Araber zum Scheik aufgestiegen ist, plant er eine Reise nach Mekka. Es begleiten sie seine unvergleichliche Rose Hanneh und neben seinem Sohn auch eine ausgewählte Schar an Kriegern. Weil es Christen auf das strengste verboten ist die heilige Stadt der Moslems zu betreten, muss Kara ben Nemsi seinen zu auffälligen Namen wechseln. Halef verpasst ihm einen Namen, der seiner Gelehrt- und Berühmtheit entspricht. Er beginnt mit Hadschi Akil Schatir el Medscharrib ben Hadschi alim Schadschi, und endet mit dem Zusatz Abu Fadl el Mukaram. So ist es denn auch an dieser Stelle, da der Effendi aus Germanistan den stets zu blumenreicher Rede bereiten das erste Mal ermahnt. Als Folge bittet Halef seinen Sidhi, im immer das Wort Kutub, Bücher, zuzurufen, sollte sein Temperament wiedereinmal mit ihm durchgehen. Es ist ja auch die Vorgehensweise die der kleine Diener verändert haben will. Nicht er soll an erster Stelle stehen, wenn er zu einer Erzählung der zahllosen Taten des Effendis ansetzt, sondern sein Sidhi.

So sind sie also aufgebrochen. Das ferne Ziel ist Mekka, die Stätte eines jeden frommen Muslimpilgers. Neben den schon erwähnten Personen, ist auch Omar, früherer Weggefährte, Teil der Unternehmung. Auf dem Weg entdecken sie eine kleine Gruppe in Not geratener Wüstenreisender. Es versteht sich von selbst, dass Akil Schatir und seine Gefährten den halbverdursteten Wasser reichen. Es handelt sich bei den aufgefundenen um el Ghani, seinen Sohn und den blinden Seher Münedschi. Auf dem Rückweg von Mesched Ali nach Mekka, einer heiligen Stätte der Schiiten, sei ihnen das Wasser ausgegangen. Dabei hatte es den blinden Seher am stärksten getroffen. Scheintot wird er von den Mekkanern begraben. Um den religiösen Pflichten zu genügen, fällt Halef und seinem Sidhi die Aufgabe zu, den letzten Sand auf das Grab zu werfen. In el Münedschi steckt jedoch noch ein letzter Rest an leben. Als dies die Freunde der Schammar bemerken, graben sie ihn wieder aus, erwecken ihn ganz zum Leben. Es ist eine Kijame, eine Auferstehung, der die Wüste eine ganz besondere Note verleiht. Es versteht sich von selbst, dass sie nun den Mekkanern nachreisen. Als sie jedoch el Ghani und dessen Sohn erreichen, ernten sie nichts als Undank. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird el Münedschi, von dem der Effendi annimmt, dass dessen Fähigkeiten vom vielen Tabakkonsum herzuleiten sind, einige mysteriöse Reden halten. Er berichtet von es Setschme, dem Ort der Sichtung, oder von el Mizan, es Ssirat und el Halak, der Waage der Gerechtigkeit, die Brücke des Todes und der Abgrund. Laut den Berichten des Münedschi schafft nur jener den Übergang, der im Leben den Abschied zu jedweder eigennützigen Tat genommen hat, und sein Geschick in die Hände der allgegenwärtigen Liebe legt.

Erstaunt lauschen sie den in dieser Umgebung umso machtvolleren Worten. Bald darauf erscheinen weitere Wüstenreisende. Es sind dies der Basch Nasir Kutab Aga und seine Asaker. Der Basch Nasir ist ein alter Freund des fremden Effendis. Es stellt sich heraus, dass sie jenen Menschen auf der Spur sind, denen Halef und Hadschi Akil Schatir Effendi gerade eben noch Wasser gereicht hatten. Kutab Aga beschuldigt die drei stolzen Mekkander des Raubs des Kans el Adha, des Schatzes der Glieder. Dies wäre nun auch keine der Feder von May entsprungene Abenteuerfiction, wenn es nicht gelingen würde, el Ghani der Tat zu überführen. Der Bir Hilu, der süsse Brunnen ist der Ort des Showdowns. Der inzwischen auch auf den Plan getretene Scheik der Beni Khalid, er war schon am Bir Hilu, erhebt nun auch Anspruch auf den Schatz der Glieder. Dies darum, weil dies Stammesgebiet der Beni Khalid sei. Es wird darum entschieden, dass Zweikämpfe über den Besitz bestimmen sollen. Die Haddedhin können die Wettkämpfe für sich entscheiden, und Kutab Aga kann die Heimreise mit dem Schatz antreten. Er hatte jedoch nicht mit der Verschlagenheit der Beni Khalid gerechnet. Der rachsüchtige Scheik setzt dem Basch Nasir einen Hinterhalt. Der Effeni und seine Schar jedoch setzen endlich die Reise fort. Von einer Vorahnung getrieben kehrt der Effendi jedoch um, gerät selber in die Hände seiner jetzigen Feinde. Als er aus seiner Benommenheit erwacht, muss er das Furchtbare zur Kenntnis nehmen. Ausser dem Basch Nasir sind alle Asaker tot, hingemordet durch die Beni Khalid. In totalem Irrsinn schiesst nun der Ghani, der sich auch in der Gesellschaft der Khalid befindet, auf den noch lebenden Kutab Aga. Dieser überlebt, weil er die Arb`a Beschair, die vier Evangelien auf dem Herzen trägt. Tief ergriffen von dieser Tragödie, dem sinnlosen Morden unschuldiger Menschen, und dem Schutz, der dem Basch Nasir wiederfahren ist, beschliessen die Gefährten, von nun der Liebe immer Einlass in ihr Leben zu gewähren. Durch den Schuss auf seine Brust, erlebte der Basch Nasir die Todesstunde, konnte nachvollziehen, was el Münedschi erzählt hatte. Erneut lassen sie die Bösewichte ziehen. El Ghani schwört Rache. Die Beni Khalid finden ihre Bezwinger in einem verfeindeten Stamm. Die Gefährten ziehen endlich weiter. Kutab Aga, seiner Asaker nun ledig, begleitet sie. Die Gefährten um den weisen Gelehrten Hadschi Akil Schatir Effendi aus dem fernen Wadi Draa haben der Menschenliebe genüge getan. Am Jenseits findet den Fortgang in Mays In Mekka, gschrieben von einem seiner Freunde, um die Geschichte zu vollenden.

jh

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Dienstag, 25. März 2014
fahrenheit 451

ray bradbury`s fahrenheit 451

Entschwindendes Licht raubte meiner Flucht das Tempo. Kanten, Ecken und Umrisse verblassten im Dämmer des Tages. Der Übergang von Tag zu Nacht brachte meinen Bewegungsablauf durcheinander. Hatte ich mich bei guter Sicht vorangeworfen und war von Gasse zu Gasse gehetzt, so fühlte ich mich jetzt wie ein Rapper, der im Bühnennebel die Umsicht verlor, zurückzuckend und abfedernd vor Hindernissen. Indessen hatte sich der Puls beruhigt, meine Sinne sich auf die Veränderungen eingestellt. Ich lief in der Mitte einer Gasse gerade auf einen Block zu, der die nächste Gabelung bezeichnete. Erneut verminderte ich das Tempo, verfiel beinahe in Schritt. Aus einem Fenster flimmerte das Gelichter eines Wandbildschirms. Und in mir tauchte das Bild meiner Frau Mildred auf, wie sie stundenlang in die Fernsehwand glotzte und davon träumte, sich eine vierte Wand als Bildschirm einzubauen. Während das Bild meiner armen Frau mein Bewusstsein blockte, fluteten die jüngsten Ereignisse mit zunehmender Kraft mein Denken. Dabei hatte ich meine Schritte so weit verlangsamt, dass ich ohne Sorge die Geschehnisse der letzten Tage bedenken konnte.

Da war das Mädchen, die Bücher, die Frau in den Flammen, Feuerwehrhauptmann Beatty der mich besuchte, die Angst vor dem mechanischen Hund, Mildred die das Buch unter dem Kissen hervorziehen wollte, der letzte Einsatz, der mich zu meinem Haus führte, die schreckliche Tat, Hauptmann Beatty und zwei Kameraden erschlagen, die Flucht, die Angst vor Verfolgung, der Helikopter, der Hund, ... die ganze Stadt vor dem Fernseher, der Aufruf zur Mithilfe, die menschenleeren Gassen damit man ihn erkennen möge, die Live Übertragung der Verfolgung ... ich schreckte hoch, ich war Montag.

Aus weiter Ferne hörte ich das Flattern des Helikopters. Ein Blick auf die Fernsehwand im Innern bestätigte meine düsterste Ahnung. Die Mattscheibe die so vielen die Welt bedeutete zeigte den mechanischen Hund wie er eine Spur verfolgte. Sie hetzten mich wegen eines Buches. Jäh eingeholt von der Wirklichkeit, bedachte ich meine Möglichkeiten. Stehenbleiben, meinen Abgang von dieser Welt verfolgen, die Flucht aus der Stadt fortsetzen, was blieb mir anderes übrig. Ich spürte das Feuer des Revolutionärs. Kraft zur Umwälzung der bestehenden Ordnung erfüllte meine Augen und eine neue Entschlossenheit bemächtigte sich meiner. Dabei suchte ich nun den Moment, da der Helikopter in die Gasse vor mir einschwenkte. Die Nase des mechanischen Spürhundes an der Spitze direkt vor mir, die Augen der Zuschauer gebannt vor dem Schirm die letzte Tat Guy Montags abwartend. Ich würde bereit sein, die Bürger warnen. Die Verbannung der Bücher aus dem öffentlichen Leben gnadenlos anprangern. Indem die Menschen den Regeln des Staate ohne zu denken folgten, hatten sie die Seele erhängt. Die ständige Berieselung durch Funkmuschel und Fernsehwand war das Mittel den Bürger hörig zu halten. Ich reimte mir also Vers für Vers zusammen. Eine geballte Ladung Rede, die das Volk wecken sollte. Ich konzentrierte mich auf das Erscheinen des Hundes, als eine andere Stimme anklang.

"Noch ist es Zeit! Setze die Flucht fort, wie mit dem Gelehrten Faber besprochen. Der Fluss ist nahe. Ihn musst du nur übersteigen, um zu den Ausgestossenen zu gelangen. Rette dein gespeichertes Wissen. Denn alle Bücher sind ja verbrannt. Du bist ein wandelndes Buch!"

Es stimmte, ich konnte das Buch Prediger auswendig aufsagen. Faber wollte, dass ich zu den Ausgestossenen stiess, und zu gegebener Zeit wie alle andern, die schon dort waren, mein Wissen rezitierte. Ich wirbelte herum. Wie lange war ich hier eigentlich verweilt, hatte mich hinreissen lassen den Plan zu ändern. Noch stand ich vor der Häuserfront. Das Flattern des Helikopters drang nun deutlicher an meine Ohren. Ich stand vor dem Scheideweg. Sollte ich bleiben und als Revolutionär untergehen oder rennen und das Wissen retten? Für einen Augenblick genoss ich einfach die eingetretene Ruhe, die Stille vor dem Sturm. Stellte meine Sinne auf die alles endende Begegnung ein. Ich war Guy Montag und würde der zuschauenden Menge vor laufender Kamera geben was sie wollte, einen atemraubenden Abgang.

jh

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