j.home`s world
 
Montag, 24. März 2014
pine barrens

Shortride pine barrens aus Jim Turners Anthologie Spur der Schatten

Für Kathleen Mc Kelston war es für lange Zeit der letzte Griff zum Hörer. Nichtsahnend und beinahe gelangweilt, hatte sie den Arm ausgestreckt. Die Entgegennahme hatte nicht nur einen erheblichen Einschnitt in ihr Berufsleben zur Folge, sondern auch ihre Ansichten über die Wirklichkeit würden sich total auf den Kopf drehen. Als Wirtschaftsprüfer sah Kathleen Firmenakten für den Staat durch. Der Kontakt mit den Kunden gab ihr das Bewusstsein, jemand zu sein. Ein Leben lang hatte sie für diese Position gearbeitet. Auf ihre Art hatte sie den amerikanischen Traum gelebt, hatte die Heimat verlassen. Es war ja nicht so, dass sie ihre einfache Herkunft hasste, oder auch nur ablehnte. Sie hatte sie einfach vergessen. Sie hatte vergessen, dass sie eine Piney war, ein Landei aus dem Herzen des industrialisierten Nordosten. Enorm viel Energie hatte sie darauf verwendet, ein neues Leben in einer neuen Umgebung zu haben, sodass ihr die Erinnerung entschwunden war. Wenn sie auch dieser Anruf aus einer vergangenen Welt nicht gerade aus der Bahn werfen würde, sie nicht von ihrer Karriere trennen konnte, sollte sich Kathleen doch gründlich täuschen. Auf der andern Seite der Muschel war jemand, den sie sehr genau kannte. Auf der andern Seite der Leitung war ihr ehemaliger Mitbewohner und langjähriger Jugendfreund. Der da seine Wünsche in den Hörer brabbelte war Jonathan Creighton, mit dem Beinamen Crazy Craighton.

So hatte sich Kathleen den Hörer geangelt und sich zu einem Treffen mit Crazy Craighton überreden lassen. Jenem Hippie, dem sie wegen seiner übertriebenen Wirklichkeitsgrille den Rücken zugekehrt. Locker erzählte Craighton erstmals, was er seit der Schule getrieben. Und Kathleen hörte nicht uninteressiert zu, denn schliesslich hatten sie mal die Bude geteilt. Auch nach vielen Jahren noch konnte sie sich seiner Aura nicht entziehen. Etwas wie Zuneigung schwellte in ihrem Herzen.

Craighton gab vor, für eine wissenschaftliche Arbeit an der Miscatonic eine unheimliche Legende im Outback erforschen zu wollen. Die Beziehungen der in den Barrens aufgewachsenen Jugendliebe sollte ihm den Weg öffnen. Schliesslich fuhren sie zusammen ins Niemandsland, wo sie gross geworden. Auf der Spur alter Geschichten über den Jersey Teufel. Bald kamen sie nach Chatsworth, trafen dort einen entfernten Verwandten von Kathleen. Bei einem Gläschen Jersey Feuer erzählte der eingeborene Piney alte Geschichten. Dabei erwähnte der Alte etwas von Lichtern, die den Teufel jeweils begleiteten. Crazy Craighton spitzte seine Ohren, versuchte mehr darüber zu erfahren. Vergessen war die Studie an der Miscatonic über alte Sagen aus dem Outback. Denn crazy Craighton würde man nicht crazy rufen, wäre er es nicht wirklich. Nach wir vor war es sein Antrieb, einen Blick hinter den Vorhang der Wirklichkeit zu werfen. Er brauchte keinen Teufel der irgendeine Sage belebte. Jonathan wollte den finalen Blick, wollte den Schleier heben und sehen. Waren es in seiner Jugend vor allem Drogen, die ihm halfen das Bewusstsein zu erweitern, war er nun in einem Buch an der Universität auf die mystischen Nexuspunkte gestossen. Zur Tag und Nachtgleiche soll, steht man auf einem solchen Punkt, der Schleier gehoben werden. Die Lumen oder die Kiefernlichter, jene Phänomene die den Jersey Teufel begleiteten, zeigten das Vorhandensein eines solchen Punktes in den Barrens.

Kathleen war entsetzt, als sie das Rätsel Jonathan Crazy Craighton aufs neue gelöst. Es war aber dem Rest ihrer Liebe zu diesem durchgeknallten Hippie zu verdanken, dass sie ihn gewähren liess. Kathleen fällte diejenige Entscheidung, die ihr sonst im Leben nicht in den Sinn gekommen wäre. Sie half ihm, liess ihn ziehen. Crazy Craighton schaffte es zum angegebenen Zeitpunkt den Nexus zu betreten. Die andere Sicht der Wirklichkeit aber war drauf und dran Craighton zu verzehren. Kathleen ahnte nichts gutes und ging ihm nach, hatte aber keine Chance das Unheil abzuwenden. Sie war sogar selber irgendwie von der unheimlichen Kraft der andern Realität die der Nexus zur Tag und Nachtgleiche verströmte, angetan.

Das war es, darum sie eines Tages auf den Hörer ballerte, der dies eingebrockt. Denn nun würde sie die Suche anstelle crazy Craightons fortsetzen, den der Schritt auf den Lumenpunkt verzehrt hatte. Jetzt war sie eine Suchende. Sie war von Stunde an zu aufgewühlt. Die Wirklichkeit war nicht einfach Wirklichkeit. Es gab eine andere Dimension nach der Kathleen nun suchen würde. Ihr Leben hatte sie dorthin zurückgeführt, wo es begonnen hatte. In eine einfache Umgebung, mit einfachen aber tiefgründigen Fragen. Und von Craighton war ihr nichts geblieben, als der Drang der Suche nach dem Unfassbaren.

jh

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Dienstag, 18. März 2014
jerry cottons indianer mafia taschenbuch 31520

blogunkels titel: indianative`s down

Indianative`s down am Pajarito Mountain! Indians down, indians down! Das Indianerreservat nahe Alamogordo in New Mexico wurde zum Schauplatz des Niedergangs der Indianer Mafia. Hatten früher selbstversorgende Native`s das Land durchstreift, waren es jetzt von der Regierung zurückgestellte Menschen die dort dahinvegetierten. Das Reservat war aber auch das ideale Rückzugsgebiet für gestrauchelte Brüder. Sogar der von der Regierung bestellte Indianeragent hatte seine Hände im schmutzigen Spiel. Zuletzt war es der Pate selbst, der im indianischen Hinterland sich vaporisieren wollte. Mit eiserner Hand hatte John Sunrise die Organisation bis zuletzt geführt. Nichts im Herzen ausser Ehrgeiz und nichts im Sinn ausser das Ziel, den Italienern das Geschäft zu stehlen. Gedankenlos liess Sunrise für seine Ambitionen morden. Verschonte seine eigenen Leute nicht, wenn sie fehlten. Zuletzt waren ihm Jerry und Phil, die smartesten Gman`s ever, auf der Fährte, setzten dem selbsternannten Indianerpaten am Pajarito Hill ein Ende. Ein weiterer Akt desaströser indianischer Geschichte war am Ende. Der Vorhang fiel, die Gerechtigkeit des weissen Mannes hatte gesiegt!

Kulturelle Correctness war wohl nicht dasjenige Schlagwort, das sich Jerry und Phil auf die Stirn kleben wollten. Sie waren Agenten, FBI-Agenten. Als solche hatten sie das Gesetz zu vertreten, mussten hart durchgreifen, egal welche Hautfarbe den Schritt ins Abseits wagte. In ihren Reihen war selber eine Rothaut. Zeerokah war indianischer Abstammung, kämpfte mit Jerry und Phil an vorderster Front gegen das Verbrechen. Hautfarbe und kulturell religiöse Absichten spielten da wirklich keine Rolle. Das organisierte Verbrechen würde sich ungehemmt ausbreiten, würden die Gman`s nichts unternehmen. Und diesmal traten sie einer Organisation entgegen, die das kriminelle Heft in Lower Eastside Manhatten, der Gegend südlich des Central Parks, übernehmen wollten. Es waren so klingende Namen wie Stan Ironside, Ben Eagle, Sunrise, Charly Scarface, Shakopee, Tauankia, Tavoya, alles Voll- oder Halblutcheroka, die den SAC und seine Mannen in Bewegung versetzten. Unter dem Paten Sunrise waren sie in den industrialisierten Westen gekommen, um durch kriminelle Härte zu Wohlstand zu kommen. Mit Schutzgelderpressungen, Prostitution und Highway-Piraterie gedachten die einstmal über freie Savannen gerittenen zur angesagtesten Mafia in NY DownUnder aufzusteigen. Ihr Weg war gepflastert mit Tod, Verrat und Misstrauen. Und es war wohl die ein wenig übertriebene Härte ihres Paten Sunrise, der dem verbrecherischen Tun der Rothäute den finalen Todesstoss versetzte. Ihr Ziel, die Italiener ihres Geschäftes zu entledigen, schlug fehl. Dazu beraubten auch die intensiven Ermittlungen der Gman`s den Paten seines Traumes. Sunrise floh ins Reservat in New Mexico. Dort lief er aber geradewegs Zeerokah vor die Knarre, der sich Undercover in die Gemeinschaft seiner Brüder geschlichen hatte. So lief dann der definitive Countdown am Pajarito Mountain. Sunrise und seine Helfer waren dem Gesetz ins Messer gelaufen. Der Traum vom Leben in Saus und Braus musste in den steinigen Gründen des Reservats am Pajarito Mountain das zeitliche Segnen. Und einmal mehr hatten die smarten Cops um Jerry und Phil einen dreckigen Job zu Ende gebracht. Nicht mit Freude hatten sie den Indianerpaten gestellt, der NY DownUnder in Angst und Schrecken versetzte.

jh

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Montag, 17. März 2014
tom`n`hucks paradies

das buch über tom sawyer von mark twain in der klassischen bibliothek von loewes verlag

St.Petersburg, Cardiff Hill. Tom und Huck waren drauf und dran in ein schicksalträchtiges Abenteuer zu stolpern. Dieser Tag, an dem sie eigentlich auch nichts anderes versuchten, als ein bischen Dramatik in ihr Bubenleben zu zirkeln, würde ihr Leben nachhaltig verändern. Ein grosses Abenteuer wollten sie erleben, mit Spitzhacke und Schaufel einen grossen Fund machen. Tom und Huck suchten die unheimlichen Orte rund um St.Petersburg auf, gruben an verschiedenen verwunschenen Stellen. Zuletzt, nach vielen erfolglosen Versuchen, begaben sie sich zum alten Spukhaus. Ein kalter Schauer lief ihnen über den Rücken, als sie es betraten. Das endlose Graben hatte ein wenig von ihrem Eifer gefressen. Und so hatten sie sich entschieden das längst verlassene Haus zu betreten, ihre Furcht zu besiegen und endlich den Fuss in jenes Gemäuer zu setzen. Denn in ihren Herzen war die Furcht vor Gespenstern, in ihren Gedanken die Angst vor dem Unheimlichen. Als Huck und Tom einen ersten Augenschein genommen, hörten sie draussen plötzlich stimmen. Mit einem letzten Rest an Mut hetzten die beiden die knarrige und morsche Stiege hoch. Dann legten sie sich flach auf die staubigen Dielen. Zwei Erwachsene betraten das Spukhaus. Einem waren sie schon einmal begegnet und hatten dabei festgestellt, dass dieser Erwachsene seinen Lebensunterhalt jenseits des Gesetzes betrieb. Die Haare hätten sich Huck und Tom raufen können. Wiedereinmal hatte sie ihre Abenteuerlust in eine auswegslose Falle geführt. Sie hofften eigentlich nur noch, nicht entdeckt zu werden, lauschten aber auch gespannt, was da kommen sollte.

Eine kleine Siedlung am Mississippi im Hinterland des amerikanischen Westens gibt den abenteuerlichen Rahmen, in dem Mark Twain mit seinen bübischen Fantasien Tom Sawyer Beine macht. Tom lebt bei Tante Polly, die ihn nach dem Tod ihrer Schwester aufgenommen hat. Zusammen mit seinen zwei besten Freunden, Joe Harper und Huck Finn unternimmt er so manches lustige Abenteuer, entwringt dem Alltag, ob gerade Schul- oder Ferienzeit ist, ein paar Tropfen Spannung. Denn Schule ist den dreien verhasst, lernen Zwang, in den Gottesdienst gehen nur eine weitere Gelegenheit, für eine den Buben angemessene Tat. Denn bei allen Streichen geht es vor allem Tom auch immer wieder darum, sich zur Schau zu stellen, im Zentrum des Geschehens zu stehen. Nein, fromm sein möchte er nicht. Das heisst aber nicht, dass er nicht im Stande ist vorzugeben, angeblich 2000 Bibelverse gepaukt zu haben, nur um in den Besitz einer Dore-Bibel zu gelangen, was ein sehr kostbarer Besitz ist. Und ehrlicherweise sei gleich erwähnt, dass Tom gleich beim ersten Vers danebenhaut. Auf die Frage nach den ersten beiden Aposteln die Jesus berufen hat, fällt seine Auswahl frei heraus auf David und Goliath.

Da gelingt es ihm wesentlich besser, das Mädchen seiner Wünsche für sich zu gewinnen. Die Tochter des Richters hat es ihm angetan und Tom lässt nichts unversucht, ihr seine Liebe zu beweisen. Nun sind es aber die mutigen Taten eines Jungen und seiner Freunde, die das Buch lesenswert machen. Denn auch den Erwachsenen sei gesagt, der gesellschaftskritische Blick den Twain in die gedruckten Worte hat fliessen lassen, ist jeder Rappen wert. Bekannt für seine treffsicheren und humorvollen Analysen, kann man auf jede weitere Folge, da Twain den Vorhang hebt, gespannt sein.

Darum also zum Haupteil der Geschichte über den Jungen Tom und wie er den Alltag im ländlichen Cardiff Hill meistert. Tom, den es bedrückte, immer wieder für das falsche bestraft zu werden, wird gleich mit Huck in ein Abenteuer verwickelt, das seine eigentlich edlen Absichten aufdeckt. Die kriminellen Taten eines Erwachsenen gilt es zu entlarven. Jenen Fremden, die sie ihm Spukhaus belauschten, waren sie schon vor Tagen begegnet. Auf dem Friedhof hatten Tom und Huck beobachtet, wie ein Mord geschah. Es waren Indianer Joe und sein Kumpel dafür verantwortlich, die nun im Spukhaus auftauchten. Und wohl eher durch Zufall geriet ein schon lange im Spukhaus vorhandener alter Schatz, in die Hände der zwei Halunken. Zusammen schleppten sie nun den Schatz in ein sicheres Versteck. So wurden also die zwei Buben nicht nur Zeugen eines Verbrechens, sondern wussten nun auch Bescheid über die Kiste mit Gold. So war das Dumme also nur, dass nicht die zwei Abenteuerer nach langer Schufterei endlich belohnt wurden, sondern ein ortsbekannter Schurke und sein Helfer.

In der Folge gelingt es den Jungen, obwohl sie sich schrecklich fürchten, den Mord anzuzeigen und den Schatz aufzuspüren. Indianer Joe hatte sich noch durch eigene Kraft dem Urteil des Gerichts entzogen, war aber dann machtlos als eine höhere Macht seine Fussstapfen lenkte. Die Höhle, da er den Schatz verbarg, wurde versiegelt, denn auf einem Schulausflug, hatten sich Tom und Becky darin verlaufen, als sie sich tiefer wagten und nur durch Zufall einen Nebenausgang fanden. Durch diesen Gang betraten nun Huck und Tom immer wieder die Höhle, obwohl sie versiegelt war. Denn diese Höhle hatten sie nun als ihr Räuberquartier auserkoren. Darinnen spürten sie den versteckten Schatz auf. Und sie fanden Joe, der beim Versuch starb, den versperrten Ausgang zu öffnen. Zu Reichtum waren nun die zwei gelangt. Richter Thachter, der Vater Becky`s, beeindruckt durch den Mut der Buben, setzte sich nun für sie ein. Aufnahme fand Huck bei Witwe Douglas, der sie einst beigestanden. Eine gesicherte Zukunft stand ihnen bevor. Hier endet die Geschichte über Tom, den Mutigen, und Huck den Streuner. Die Fortsetzung ist in Huckelberrys Buch nachzulesen.

jh

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Donnerstag, 13. März 2014
top secret, die neue generation buch 1 der clan

robert muchamore, interpretiert von blogunkel

Endstation Kirkcaldy. Im schottischen Hinterland, irgendwo im Niemandsland der britischen Insel, war Fun Ning gestrandet. Endlich war sie den Häschern ihres Clans entronnen, hatte die Fangarme des Schmugglerssyndikat erfolgreich abgeschüttelt. Dauernd war sie auf finstern Ladeflächen irgendeines Lastwagen gesessen, oder hatte in mit Brettern zugenagelten Häusern gewohnt, konnte darum auch kaum sagen, wo genau sie ihren Peinigern denn entkommen war. Fu Ning wusste aber, sie war auf der britischen Insel. Die Polizei hatte sie am Bahnhof in Liverpool aufgegriffen. Umgehend hatten die Ordnungshütter Fu in dieses Auffanglager in Kirkcaldy gebracht. Da sass sie nun und wartete, bis das Amt ihre Papier gecheckt hatte. Mit einem Mädchen, das ebenfalls einer düsteren Vergangenheit entronnen war, teilte sie das Zimmer. Als für beide Mädchen der Entscheid des Amtes negativ ausfiel, drehte das Mädchen durch, zündete das Zimmer an, schob aber die Schuld dafür Fu Ning in die Schuhe. Niemand glaubte Fun Ning. Den Häschern war sie entronnen, konnte aber der neuen Situation nicht viel positives abringen. Das Amt hatte entschieden, das Mädchen sie betrogen, der Flug zurück war gebucht. Es schien, dass sich Fu Ning den langen harten Weg in die Freiheit umsonst erkämpft hatte. Betäubt von der Wucht des realen Lebens ergab sie sich dem Schicksal.

Denn Fu Ning war gerade mal elf Jahre alt. Und nun war sie praktisch Vollwaise. Mutter war auf dem Weg umgebracht worden, Vater von der Polizei in China eingebuchtet. Ihre Heimat war Dandong gewesen. Dort war sie zur Schule gegangen, träumte von einer Karriere als Rockstat. Dann war Mutter eines Tages ohne viel Worte zu verlieren in der Schule aufgetaucht, hatte Fu mitgenommen. Schlagartig hatte sich ihr Leben geändert, denn Vater war in undurchsichtige Geschäfte verwickelt, war dann aufgeflogen und war nun ein gesuchter Verbrecher. Ein Freund der Familie hatte einen Fluchtweg vorbereitet. Und zunächst verlief auch alles nach Plan. Bis dann Mutter auf der Flucht von einem zwielichtigen Helfer ermordet wurde. Denn irgendwie hatten der Freund und ihr Vater mit dem Schmugglerring des verbrecherischen Aramovs Clans zu tun gehabt. So führte ihr Weg über Dalian, Bischkek und Pilsen ins Reich der grossen Briten.

In England, in einem geheimen Zenter mit dem Namen Cherub, in einer Ausbildungstätte für Kinder zum Agenten wurde gerade eine Aktion gegen diesen Schmugglerring geplant. Ihre Ware war eine lebendige. Es ging um viel Geld, Macht und Menschen. Ryan der ebenfalls elfjährige Junge hatte eben seine Ausbildung am Cherub abgeschlossen, wartete auf eine Mission. Diese wurde ihm auch bald von Zara Asker, der Leiterin, zugeteilt. Zusammen mit Agenten der TFU Dallas sollte er in Santa Cruz, Californien, sich dem Sohn der entflohenen Tochter der Clanchefin nähern. Dem Aramov Clan sollte endlich seine Verbrechen nachgewesen werden. Ryan hatte die Aufgabe, am dortigen College die Freundschaft von Ethan zu erwerben. Entscheidende Hinweise über die Machenschaften des Clans erhofften sich die Agenten. Schlag um Schlag sollte der Aramov Clan aus den Angeln gehoben werden. Aber als Ryan endlich die ersten Erfolge verbuchte, wurde die Mutter Ethans Opfer eines Anschlags. Ethan nun selber zum Weisen geworden, wurde von der Einsatzleitung den Fangarmen des Clans überlassen, was Ryan in nicht geringe Wut versetzte. Endlich hatte er die ersten Erfolge seiner Ausbildung zu verbuchen, da ging alles den Bach runter. Da seine Vorgesetzten ihm nicht vertrauten, das heisst, sich nun bessere Informationen erhofften, indem sie Ethan verwanzt den Leuten des Clans überliesen, war für sein jugendliches Gemüt nicht nachvollziebar. Allein, das änderte nichts an der Tatsache, dass seine erste Mission ohne rechtes Resultat nun fürs erste beendet war. Ryan flog zurück nach England.

Die Not für Fu Ning im Auffanglager Kirkcaldy hatte sich derweil zugespitzt. Nicht mehr vermeiden liess sich die amtlich gewordene Rückführung. Ohne Hoffnung auf ein besseres Leben verbrachte Fu ihre letzten Minuten in Scheinfreiheit. So schlurfte sie denn gebeugt neben der Betreuerin her. Keinen Sinn hatte es, sich zu wehren. Die Fahrt zum Flughafen verbrachte sie emotionslos am Fenster sitzend, taub im Herzen, erschlagen von der Wucht einer amtlichen Verfügung.
Aber auch Zara Asker, der Leiterin von Cherub, waren Unterlagen von Fu zugespielt worden. Ihr Lebenslauf hatte sie zu interessiern begonnen, und Zara wusste, Weisenkinder eigneten sich besonders für die Aufgabe als Kinderagent. Fu sass im Flugzeug, als in letzter Minute ein Taxi auf das Rollfeld brauste, darinnen die mit der Mission der Rekrutierung betraute Agentin sass. In letzter Minute wurde Fu aus der Kiste geholt. Nicht recht wusste nun das Mädchen, wie ihr geschah. Etwas vom glamourösen Traum eines Lebens als Rockstar erreichte als kleiner Funke Verstand Herz und Nieren. War sie nun endlich gerettet?

jh

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Dienstag, 11. März 2014
das ewige schwert buch drei

von michael moorcock

Noch einmal wurde John Daker in eine fremde Welt gerufen. Noch einmal musste er die Rolle des ewigen Helden ergreifen. Ein fremdes Schwert rief seinen Namen, forderte seine Hand, es zu ergreifen, ein letztes Mal die Entscheidung zugunsten der Ordnung zu bringen und das Chaos seinem Schicksal zu überlassen. Diesmal hatte der ewige Held seinen Fuss in den Mittelpunkt der sechs Reiche gestellt. Mit Hilfe seiner neuen Freunde und dem fremden Schwert würde er gegen die ausufernden Mächte des Chaos ziehen. Allein diesmal wurde jedoch der ewige Held beinahe mit den eigenen Waffen geschlagen. Die Gegner hatten einen Doppelgänger. Freund wie Feind sahen sich zweien Helden gegenüber, und die Verwirrung war gross. Denn das mächtige Schwert musste erst gefunden werden. Die Suche nach Knauf und Schneide hielt den Helden und den Doppelgänger vorerst in ihrem Bann. Der Mittelpunkt der sechs Reiche erzitterte, denn wer würde zur letzten Schlacht dies fürchterliche Schwert führen? Aber nur einem würde es wirklich dienen, nur einem würde es erlauben seine Kraft zu entfalten, denn es war das Drachenschwert, geschmiedet um mit der Hand des ewigen Helden geführt zu werden.

Nun und endlich war John Daker vom Wunsch beseelt, Ruhe und Frieden zu finden. Bloss, er hatte seine grosse Liebe verlassen, Ermizhad die Schöne von den Alten, um als Urlik von Skarsol den Menschen aus der Obsidianstadt aus der Klatsche zu helfen. Und jetzt wurde er von den geheimnisvollen Frauen aus Gheestenheem gerufen. Ihm blieb auch nichts anderes übrig, als dem Ruf zu einem neuen Abenteuer zu folgen. Und vielleicht würde dann irgendwo im Nexus das Schicksal es gut mit ihm meinen und Ermizhad auf ihn warten!

In den Marschen von Maschanheem betrat er in Begleitung des Grafen Ulrich van Bek das Reich des Rades. Die Erinnerung an seine Geschichte jedoch war verloren. Eine neue Identität wartete auf ihn. Zuerst wurden sie jedoch von Soldaten des Heimatschiffes Grimmiger Schild aufgegriffen. Und nichtsahnend betraten sie die schwimmende Festung, die einer Stadt nicht unähnlich war. Mensch und Maschine waren bedeckt von einer russdicken Schmiere, die von den Schloten in den Himmel gehustet wurde. Hier war es auch, da erste Erinnerungen an seine neue Identität sein Bewusstsein flashten. Der ewige Held war in einem Reich gelandet, da man ihn als Prinz Flamadin kannte, Fürst der Valadek aus Drachenheem, Zwillingsbruder von Prinzessin Sharadim. Beim grossen alljährlichen Treffen aller Heimatschiffe, wurde Flamadin jedoch als Verräter hingestellt. Es war Sharadim seine Zwillingsschwester die ein grausames Spiel inszeniert hatte und darinnen der ewige Held keinen Platz ausser den als Toter hatte. Sie strebte nach der absoluten Macht und hatte Verbindung zum Chaoslord Balarizaf aufgenommen. Ausserdem hatte sie schon einige der Kapitänbarone der Heimatschiffe auf ihre Seite gezogen. Der Antritt als Held in den Landen da seine Schwester nach Macht strebte, war darum nicht eben ein gelungener.

In Begleitung von Graf Ulrich van Beck gelang Flamandin die Flucht von der Grimmige Schild. Sie suchten nun Rat bei den Geisterfrauen aus Gheestenheem. Eigentlich aber war Flamadin zu den Frauen gegangen, weil er unter ihnen ein bekanntes Gesicht entdeckt hatte. So musste er herausfinden, wer jene Person war. Vielleicht seine Geliebte, die nun im Unterbewusstsein des Helden hauste. Ihr Name war Alisaard und erwiederte seine Freundlichkeiten nicht. Es war eher so, dass sie van Bek zuneigte. Die Geisterfrauen erzählten nun die Geschichte vom Drachenschwert und wie die Klinge in sich den Weg zu ihren verlorenen Männern bärge. Ein Drache wohne im Schwert, ein weiblicher, der den Weg zu den Geliebten wisse. So machten sich Alisaard, van Bek und Flamadin auf, das Schwert zu finden.

Es war aber auch genau dieses Schwert eben das Drachenschwert, das auch Sharadim begehrte. Geführt von Prinz Flamadin würde es Frieden, begehrt von den Geisterfrauen daraus den Drachen zu befreien, so sie wieder einen Weg zu ihren Männern hätten. Denn die Zwillingsschwester gierte nach Macht, würde mit dem mächtigen Blatt das Chaos entfachen. Nun würde sie auch nicht davor zurückschrecken, ihren Bruder zu ermorden, denn er bejahte ihre Pläne nicht. Dies war ihr Ruf, wie sie glaubte ihn erfüllen zu müssen, mit Hilfe der Klinge in die düsteren Gefilde eines Chaoslords aufzusteigen. Unterjochen würde sie die sechs Reiche des Rades, dem Zerfall preis geben.

Als nun in Flamadin endlich die Erinnerung sich regte, die Erinnerung an seine verantwortungsvolle Stellung in diesem Reich, war er endlich auch gewillt, dies mächtige Schwert zu ergreifen. Nur wo war es. Zu dritt machten sie sich auf ins Reich der Bärenprinzen, wo der Verbleib des Schwertes aufgedeckt werden sollte. Eile war geboten, den Sharadim hatte nicht gezögert zu bekämpfen, wer sich nicht ihrem Bündnis anschloss.

In den Alptraummarken, dem Mittelpunkt der sechs Reiche, klemmte das Drachenschwert in einer rötlichen Kristallmauer. Mit Hilfe des Actorios hatten die drei Freunde den Weg zum Schwert letztendlich gefunden. Auch Sepiriz, ein Diener des Gleichgewichts, hatte ihnen immer wieder geholfen. Vor der Mauer stand aber bereits der von Sharadim zum Leben erweckte Leichnam des totgeglaubten Prinzen Flamadin. Der Doppelgänger forderte das Schwert für seine Herrin. Die letzte Schlacht war entbrannt. Würde der echte Flamadin das Schwert endlich ergreifen, oder würde es in die Hände der Chaosverschwörer fallen? Fiele es in die Hände der drei Freunde, könnte der Drachen endlich befreit, die Frauen aus Gheestenheem ihre Männer finden und John Daker könnte endlich zurückkehren. Das Ende weiss, wer die Zeilenmeilen reist.

jh

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