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Montag, 7. Mai 2012
Das Wort für Welt ist Wald
Gauer
17:18h
Ursula K.Le Guin 27 Lichtjahre von der Erde entfernt befand sich der Planet New Tahiti. Die Menschen hatten ihn für sich entdeckt. Es gab mehrere bewohnte Planeten, die sich in der unendlichen Weite des Alls befanden. Die Humaner hatten Planet 41, wie sie ihn auch nennen, wegen seinen Waldreserven in Beschlag genommen. Die Erde war zu diesem Zeitpunkt beinahe den Tieren und der Natur beraubt. Holzlieferungen von Planet 41 wurden regelmässig nach der Erde geschickt. Ein paar Militäirs und einige Wissenschaftler haben den Auftrag, für Ruhe und Ordnung unter den Ureinwohnern zu sorgen. Was sie nicht wissen, ist, dass die Abrodung beträchtlicher Flächen Waldes, die zentrale Lebensader der Athsheaner trifft. Und hätte Davidson der Offizier sich nicht über die Menschenwürde auch eines Ureinwohners hinweggesetzt, wäre es nicht zu ungerechter Behandlung seitens der Terraner gekommen. Die Creechies, wie sie auch genannt werden, hätten nie Selver beauftragt, die Niederlassungen der Humaner niederzubrennen. Aufgeschreckt durch die Gewaltanwendung der Eindringlinge, verlassen Selver und seine Freunde ihr eigentlich friedfertiges Leben, schreiten ihrerseits zum Angriff. Athsheaner sind Träumer. Nicht wie die Menschen träumen. Sie sind Tagträumer und leben vor allem in der Traumzeit. Liubow, dem Wissenschaftler gelingt es beinahe dies zu verstehen. Es gelingt ihm aber nicht Davidson von seinen brutalen Machenschaften abzubringen. So brennen die Athsheaner Niederlassungen der Terraner nieder, eine nach der andern. Davidson muss sich beugen. Die interstellare Oberbefehlsgewalt schreitet ein, nimmt den Planet einundvierzig in seinen Schutz. Das Wort für Welt ist Wald ist ein in den achtzigern entstandenes Drama, da die Welt den Schmerz über das Waldsterben ertragen musste. Von den Medien hochgepuscht, gähnte die Leere eines toten Waldes aus vielen Zeitungen und Zeitschriften. Der Wald war ein Politikum. Dies mag ein annehmbarer Hintergrund sein für die Verlegung des Romangeschehens nach Planet 41. Ausserdem wird das Kolonialverhalten der weissen Rasse kompromisslos von Ursula K. Le Guin zur Sprache gebracht. Das Schwelgen in der Fantasiegeschichte ist gestempelt durch die reale Darstellung menschlicher, verdorbener Natur. Das Scince Fiction Märchen um die Ureinwohner von New Tahiti nimmt denn auch ein abruptes Ende. Die Menschen der Erde sind vernichtet. Einige wenige sind am Leben geblieben. Die Athsheaner müssen sich wieder dem friedfertigen Leben zuwenden, was nicht so einfach ist, denn die Gewalt riss schwarze Löcher in ihr Leben... jh ... Link (0 Kommentare) ... Comment Donnerstag, 3. Mai 2012
Der König auf Camelot
Gauer
18:13h
T.H.White Wart, jetzt Arthur genannt, ehemaliger Ziehsohn Sir Ectors vom Schloss am wilden Wald und Schützling Merlins, hat auf wunderbare Weise die Macht über Old England Gramarye erhalten. Er war der Sohn von Uther Pendragon, dem verstorbenen König auf Camelot. Seine Mutter war Igraine, ihrerseits Gräfin von Cornwall, eines alten gälischen Geschlechts. Uther entführte Igraine, mordete ihren Mann. Igraine hatte schon drei Kinder, die Cornwall Sisters genannt, welche mit Namen hiessen, Morgan le Fay, Elaine und Morgause, die spätere Frau von König Lot, der die Schlacht gegen Arthur verlor. Morgan le Fay hatte ihren auftritt in Teil eins als Herrin des Schmalzschlosses, inwelchem Kay den Greif erledigte. Morgause ist die Mutter der Knaben, Gawaine, Agravaine, Gaheris und Gareth. Von Elaine ist nichts geschichtliches bekannt. Die Buben allerdings haben einen Teil an der Geschichte. Sie sind so richtige kleine Haudegen, möchten eines Tages ihre Mutter mit einem erlegten Einhorn beeindrucken. Nur, wie bringt man ein so viel grösseres Tier als sie selber sind, zurück zur Burg? Das ganze Tier brauchen sie ja nicht, um den Liebesbeweis der Mutter vorzuzeigen. Sie säbeln dem Einhorn den Kopf ab, ziehen es hernach blutverschmiert am Horn zur Burg. Mutter Morgause findet aber gar kein Lob für die Tat. Das Land, das der junge König auf Camelot regiert ist zerstritten. Es sind die Altvordern, die Gälen oder Pikten, die eigenständig sein wollen, Arthur als Lehnsherrn immer wieder bekämpfen. Einst waren sie, die Gälen die stärkeren, vertrieben die Saxen. Dann kamen die Gallier, machten ihren Machtanspruch bekannt. Überhaupt scheint es, das zur Schlacht zu gehen für einige Gruppen der Edelleute zu einem Zeitvertreib wurde, denn man lies die Leibeigenen sich die Köpfe einschlagen. Ritter in Harnisch traten nicht gegeneinander an. Niemand war bereit, einen andern Edelmann zu töten. Das Opfer war der Bauer, der Leibeigene. Diese Missstände sind Merlin ein Dorn im Auge. Die Auswildung Arthurs bekommt nun den letzten Schliff. Merlin bringt ihm bei, dass es besser ist für einen König, Untertanen zu haben, die ihn lieben. Dies würde Arthur erreichen, wenn er Recht vor Macht ergehen lassen würde. Leibeigene sollen nicht mehr nur als Bauernopfer dienen. Arthur beschliesst, einen Orden zu gründen. Eine Tafelrunde soll seinen Rittern neue Regeln im Recht der Edelleute lehren. Das fahrende Rittertum steht am Wendepunkt. In der Schlacht von Bedegraine kommt es zum Showdown. Die gälischen Altvordern bäumen sich gemeinsam gegen Arthur auf. Der britannische König jedoch missachtet die alten Regeln wie eine Schlacht geschlagen werden soll. Er greift früher an und stösst mit seinen Rittern nicht gegen die Fusssoldaten vor, sondern gegen die gälischen Edelleute. Diese reiben sich verwundert die Augen, können das Vorgehen Arthurs nicht verstehen. Arthur gewinnt den Kampf um die Vorherrschaft, wird jedoch Opfer der vergangenen Raubtat seines Vaters. Morgause, seine Halbschwester erscheint am Hofe zu Camelot, wirft ihm ein Zauberband um. Benebelt und unwissend, Merlin hat vergessen ihn darüber aufzuklären, zeugt er mit ihr ein Kind. Das Unheil nimmt seinen Lauf. Auch Sir Pellinore und Sir Grummore haben ihren Anteil an der Geschichte, wenn auch nicht an der Schlacht. Denn die zwei sind wieder mal auf Aventiure. Zu ihnen gesellt hat sich Sir Palomides. Es geschieht auf der Fahrt, das sich König Pellinore endlich verliebt, in eine echte Königstochter. Er verliert sie kurz aus den Augen. Auch das Aventiurentier ist auf der Suche nach seinem Verfolger. Trübsinnig und in Liebe verloren, lebt Pellinore in den Tag hinein. Seine beiden Freunde basteln ihm ein Aventiurentier nach. In dieses steigen sie und versuchen Pellinore aufzuheitern. Sie erreichen aber nichts, ausser, dass das echte Tier Glatisant sich in Palomides verliebt. Sir Pellinore ist nun frei, kann seine wiedergefundene Maid ehelichen. T.H.White fährt in die Königin von Luft und Dunkelheit fort, Zustände im alten Britannien aufzudecken. Er gibt eine Erklärung, wie es zur Tafelrunde kam, lässt die Ritter in Arthur ihren Meister sehen, der seinerseits neue Ideale den Rittern mit auf Fahrt gibt. Merlin geht bald in Rente, denn er sagt, ein König der eines Rats bedarf, ist kein König. Arthur muss lernen sein Hirn einzuschalten. Morgause erscheint am Schluss des zweiten Teils des ersten Buchs als die Königin von Luft und Dunkelheit. Vergebens sucht man wieder eine flüssige Handlung. T.H.White verliert sich lieber in Erklärungen über das Wie Wo und Warum in Britannien. Dabei fehlt es ihm aber niemals an Wortwitz. Ich würde sagen, lieber ein König auf Camelot von T.H.White aufschlagen, denn ein Sachbuch über Grammarye lesen. jh ... Link (0 Kommentare) ... Comment Freitag, 27. April 2012
Der König auf Camelot
Gauer
08:43h
T.H.White Im mittelalterlichen England des 12.Jahrhunderts, am Rande des altenglischen Urwaldes, liegt das Schloss von Sir Ector. Es ist bekannt als das Castle of the Forest Sauvage. Sir Ector ist the lord of the castle of the forest sauvage. Und inmitten des Burglebens tummeln sich die Jungen Kay und Wart, freuen sich jeden Tag auf die Auswildung durch Merlin, den Hofmagier. Kay ist der Sohn des Schlossherrn, Wart ein Waisenknabe. Kay und Wart toben sich im ritterlichen Mittelalter so richtig aus. Auf dem Programm stehen Zeitvertreibe wie Lanzenstechen, Schwertkampf, Bogenschiessen, kurz einfach alles was ein jugendliches Herz begehrt. Eine Burg ist auch Hort vieler vergessener Tätigkeiten, denen Wart und Kay nacheifern. Der Falkner übt tagelang die Beizjagd. Oder dem Ausbildner in ritterlichen Zweikämpfen obliegt die Waffenfertigkeit der Knaben. Der Hundejunge ist beinahe Tag und Nacht bei den Hunden. Auch die Gouvernante, oder ists ein Mann, der Tutor, ist nicht zu vergessen. Sie sind für die Auswildung verantwortlich. So üben sich Kay und Wart in den ritterlichen Disziplinen um eines Tages auf Aventiure zu gehen, um die Schrecken des Forest Sauvage zu besiegen. So schlagen sich Kay und Wart als gute Freunde gemeinsam durchs wilde Burgleben. Damit es nicht gar zu langweilig wird, unternehmen sie dann und wann einen eigenwilligen Ausflug in den wilden Wald. Denn schliesslich wollen sie auch wie ihre Vorbilder, die fahrenden Ritter, Aventiuren bestehen. Auf einer solchen Aventiur nehmen sie den Falken Cully mit, der ihnen prompt entwischt. Wart bleibt über Nacht im geheimnisvollen düsteren Wald, während Kay Hilfe holt. So begegnet Wart im Wald Merlin, der aus ferner Zeit erschienen ist, um selbst auf der Burg als Tutor zu fungieren. Er findet den Vogel, kehrt mit Wart auf die Burg zurück. Merlin beginnt sogleich mit der Auswildung. Wart steht in der besonderen Gunst des Zauberers. Merlin ist die Macht gegeben, Wart in verschiedene Tiere zu verwandeln. Durch die Tiere lernt Wart nun die Weisheiten des Lebens. Die Weisheit der Tiere nehmen das Denken Warts in Besitz. Auch ist es der Wunsch des Jungen, da das heimische Tjostfeld brach liegt, mal so richtig ein Lanzenstechen zweier Ritter zu erleben. So nimmt denn Merlin Wart in den Wald mit. Dort begegnen sie König Pellinore und bald darauf auch Sir Grummore. Die beiden beschliessen, nach milder gegenseitiger Beschimpung, sich doch mit der Lanze zu messen. Bald liegen sie am Boden. Die eisenbewehrte Rüstung lässt sie nun Wandeln wie ein Betonpfeiler. Kaum können sie sich zu Fuss wenden, schlagen oft aufs Geratewohl darauflos. Am Schluss schliessen die beiden Ritter Freundschaft. Sir Pellinore wäre eigentlich auf grosser Aventiure, auf der Suche nach dem Biest Glatisant, welches zu besiegen eigentlich seine Lebensaufgabe ist. Kay wird nun recht eifersüchtig. Wart bittet Merlin um ein Abenteuer für Kay. Daraufhin schickt Merlin die beiden in den wilden Wald. Dort begegnen sie Robin Wood und seinen Männern und Frauen. Die haben starke Langbogen. Es begibt sich, dass sie zwei Männer, einer aus der Burg und einer aus Woods Truppe, suchen müssen. Sie werden auf Schmalzburg von Morgan le Fay gefangengehalten, die ein Greif bewacht. Kay kann den Greif erlegen, hackt im den Raubvogelkopf ab, bringt ihn seinem Vater. Der Durst ist gestillt. Wart bekommt weiter seine tierische Auswildung. Mehr und mehr stellt sich aber heraus, dass ja eigentlich Kay von edlem Geblüt ist, und Wart nicht, dass Wart dann einmal der Knappe von Kay sein wird. Diese Vorstellung behagt Wart gar nicht. Wie kann er der Knappe von jemanden sein der sein Jugendfreund war? Da dringt die Botschaft vom Tode des Königs von Britannien nach dem Castle of the Forest Sauvage. Uther Pendragon, er möge lange leben wie Sir Grummore immer wieder sagt, und wird darum vom König Pellinore daran erinnert, dass er nicht mehr lange leben könne, habe verfügt, dass derjenige Ritter König sein soll, der das geheimnisvolle Schwert aus dem Amboss zu ziehen vermag. Sir Ector nimmt natürlich den Ruf auf, zieht mit gewaltigem Gefolge gen London. Zu ehren Uther Pendragons werden Spiele abgehalten. Dies nimmt sich der nun zum Ritter geschlagene Kay zum Vorsatz, dort seinen ersten Tjost erfolgreich zu bestehen. Am morgen, da sie zum Turnierplatz sich begeben, vergisst Kay sein Schwert. Wart muss es ihm aus dem Gutshof, da sie genächtigt haben, holen. Das Gut jedoch ist verriegelt und Wart macht sich auf die Suche nach einem Schwert, findet ein Schwert vor der Kapelle . Nach mehrmaligen Versuchen das Schwert zu ziehen, kommt ihm die erlernte tierische Weisheit zu Hilfe. Eine andere Kraft als die eigene übernimmt das Handeln in dieser alles bestimmenden Minute. Das Schwert fährt aus seiner Gefangenschaft. Wart wird König von Britannien. Wart ist vielmehr als nur der Knappe Kays. Sir Ector und seine Familie schwören Wart, der eigentlich Arthur heisst, Lehnstreue.- Der König auf Camelot und das erste Buch das Schwert im Stein von T.H.White ist keine gewöhnliche fantastische Abenteuergeschichte. Vielmehr zeichnet der Autor eine magisch verzauberte mittelalterliche Welt, inwelcher Kay und Wart ihre Auswildung durchleben. Vergeblich sucht man den roten Faden der Spannung, die eine Abenteuergeschichte kennzeichnet. Die jungen Kay und Wart werden ausgewildet, Merlin ist der schrullige Tutor, der lieber ein Schläfchen oder zwei macht, Sir Pellinore und Lord Grummore schrullige fahrende Ritter. Sir Ector ist der liebe Kumpel, der sogar seinen Leibeigenen bei der Ernte hilft. Die Tiere sind die heimlichen Stars des Fantasyschmökers. Schliesslich und endlich gönnt uns T.H.White auf den letzten zehn Seiten eine Hinwendung zum Romantitel, das Schwert im Stein. Trotzdem, so würde ich sagen,für Mittelalterfreunde ist es ein Buchmuss, lädt T.H.White uns doch zur fantastischen Aventiure. jh ... Link (0 Kommentare) ... Comment Montag, 16. April 2012
orwells engsoz
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17:29h
1984 von George Orwell Frauen sind formlose Wesen, Kinder Propagandaware und die Erwachsenen Brennmaterial für die Partei. Winston Smith fristet sein Dasein in einer Dreiklassengesellschaft im Staat Ozeanien. Als Parteimitglied könnte er nicht einmal sagen, ob er ein Leben hat. Denn leben heisst für die Partei leben, immer unter dem Auge des grossen Bruders. Es sind vor allem zwei Unterdrückungsmethoden, die der grosse Bruder, man kann ihn auch die innere Partei oder die erste Klasse der Gesellschaft nennen, zur Überwachung der Mitglieder der Partei einsetzt. Der Televisor, ein sowohl sendendes als auch empfangendes, fernsehähnliches Gerät, schreit die Parteimitglieder zusammen, zeigen sie ein unkonformes Verhalten. Die Neusprache ist einzig und allein zu dem Zweck entworfen, das Altdenk auszuschalten. Denn Altdenk führt zu jedem nur erdenklichen Gedankenverbrechen. Winston arbeitete im Miniwahr, dem Wahrheitsministerium. Im Auftrag der Partei manipulierte er die Geschichte des Landes, änderte Nachrichten. Schon lange ist es ihm ein Dorn im Auge, die Wirklichkeit auf diese Weise zu kontrollieren. Er sehnt sich nach der alten Zeit und beginnt Nachforschungen darüber anzustellen, wie denn ein Leben ohne Parteikontrolle gewesen sein mag. Die Welt in der Winston lebt ist jedoch schon lange eine Welt des gegenseitigen Misstrauens. Beständig besteht für ihn der Druck, von niemandem als das erkannt zu werden, was er nur im geheimen war, ein Gedankenverbrecher. Besonders Kinder werden dazu erzogen, auch davor nicht zurückzuschrecken, ihre eigenen Eltern anzuzeigen. Es reicht ein im Schlaf gegen die Partei gemurmeltes Wort, um von der Gedankenpolizei eingesammelt zu werden. Niemand ist sich seines Lebens mehr sicher. Überall ist der Televisor, oder ein parteitreuer Bruder. Freier jedoch sind die Proles, die untere Klasse. Sogar Liebe dürfen sie zeigen, gehen sie eine Beziehung ein. Dies ist den Parteimitgliedern streng untersagt, denn sie müssen leidenschaftliche Gefühle für den grossen Bruder hegen. Winston schlägt sich geradeebenso durchs Parteileben. Als er eines Tages eine Liebschaft mit Julia eingeht, die selber der Partei angehört, beginnt für Winston ein Leben ständiger Gefahr vor Entdeckung. Die Treffpunkte sind streng geheim und werden von beiden nur auf verschiedenen Wegen augesucht. Winston Smith und Julia geniessen die gemeinsame Zeit, erleben ein Stück Welt aus vergangenen Tagen. Schliesslich aber kommt was kommen muss. Der grosse Bruder beendet jäh ihre traute Zweisamkeit. Ein versteckter Televisor versetzt ihrer harmonischen Beziehung den Todeshieb. Sie werden abgeführt. Als Gedankenverbrecher wartet auf sie das Minilieb, das Ministerium für Liebe. Mit ausgesuchten Quälmethoden wird ihnen dort jegliches Bedürfnis nach Freiheit herausgequetscht. Das Minilieb ist nur soweit lieb, als es die Liebe zum grossen Bruder nicht behindert. Das Ziel körperlicher und seelischer Folter ist, das einzig und allein die Liebe zum grossen Bruder bleibt. O`Brian, ein Mitglied der inneren Partei, den Winston eigentlich als Mitverschwörer gegen die Parteitreue kennengelernt hat, entpuppt sich als wahrer Verfechter der Parteilinie. Er quält Winston mit ausgesuchte körperlicher und seelischer Gewalt. Das Ziel ist nicht der schnelle Tod Winstons, auch nicht die Abpressung von Geständnissen. Vor allem durch Psychoterror will der grosse Bruder ins Innere des Menschen vordringen, um durch Veränderung und Steuerung des Seelenlebens Liebe zum grossen Bruder und dessen Ziele zu pflanzen. Die Partei möchte auf diesem Weg die Macht über alle Menschen ausüben. Die Proles werden gemäss dem Grundsatz, Unwissenheit ist Stärke, klein gehalten; Parteimitglieder schliesslich müssen im Zwiedenken geübt sein. Das von der inneren Partei gezeichnete Bild der Wirklichkeit ist gegen jede Realität. Wahr ist, was von der Partei als wahr bezeichnet wird. Ein Parteimitglied kann sterben, niemals aber wird die von der Partei mit Strenge erhaltene Ideologie sterben. Endgültige und totale Vernichtung droht dem Menschen, der an freiheitlichen Vorstellungen festhält.- Ozeanien ist die Welt des orwellschen Engsoz. In 1984 entführt uns Orwell in eine romanhafte Welt, die in beängstigender Weise ein zu Ende gedachtes, totalitäres System zur Anwendung bringt, verpackt in eine Geschichte, die sich um das Parteimitglied Winston Smith dreht. Durch Neusprache und Zwiedenken, soll Engsoz spätestens im Jahre 2050 Wirklichkeit sein. Eine kleine auserwählte Gruppe von Menschen will an der Macht bleiben, braucht dazu treue Parteimitglieder, um die Proles durch Manipulation bei der Stange zu halten. Verhängnisvoller Totalitarismus hängt somit wie eine drohende Gewitterwolke am Himmel. Retten kann uns nur, wie es Winston Smith sagen würde, als Altdenker zu den Proles zu gehen, sie aufzuklären, den Parteizähnen zu entreissen, eigenes Denken zu pflegen... jh ... Link (0 Kommentare) ... Comment Donnerstag, 5. April 2012
Oktoberbier und Erdbeerschorle
Gauer
11:16h
Redwall Dies ist die Geschichte des mächtigen Dachslords Sonnenblitz der Keulenschwinger, erzählt von Tosbach dem Wanderer einer Igelfamilie, wohnhaft am Salamandastron lange nach der Zeit des Dachslords Sonnenblitz. Sonnenblitz war einst der Gefangene von Sechskrallen-Nero, dem Frettchen. Mit Hilfe von Skarlath, dem Rüttelfalken, kann Sonnenblitz sich befreien. Die zwei werden dicke Freunde. Im darauffolgenden Kampf schlägt Sonnenblitz Sechskrallen-Nero die sechskrallige Pfote zu Bruch. Sechskrallen-Nero schwört ewige Rache und wird nun durch Lüge und Betrug zum mächtigsten Herrscher in der Welt von Redwall. Keiner ist vor ihm sicher. Nicht einmal sein Sohn erfährt Zuwendung von Nero. Der Durst nach Rache treibt ihn voran. Nach und nach sammelt sich die grösste Kriegshorde um das Frettchen, die Mossflower je gesehen hat. Sechskrallen-Nero ist nun der Kriegsherr, geworden durch Furcht und Schrecken, die er unter seinen Untergebenen verbreitet. Derweil tat sich noch eine andere Nachricht im Wald von Mossflower kund. Es soll ein neuer Dachslord erschienen sein. Sonnenblitz der Keulenschwinger verbreitete seinerseits entsetzen in den Reihen der Horde von Nero. Stürmte der Dachslord in den Kampf, so verlor er sich jeweils mit blutunterlaufenen Augen in einem Blutrausch. Niemand seiner Feinde wünschte sich fortan, mit der Keule des Dachslords bekanntschaft zu machen. Durch seine Adern floss das Blut der Ahnen, die alle ebenfals mächtige Dachslords waren. Nach der Befreiung aus der Gefangenschaft Sechskrallen-Neros, befand sich Sonnenblitz auf dem Weg zu seiner Heimstätte, dem Salamandastron. In der erwürdigen Abtei von Redwall, lebte eine alte Dächsin. Es war die Mutter von Sonnenblitz. Sehnlichst wartete sie auf die Ankunft ihres Sohnes. Sonnenblitz schlägt derweil die Schlacht am Salamandastron. Die Horde flieht, wird jetzt von dem Dachslord und seinen Getreuen verfolgt. Auch Sonnenblitz möchte sich an Nero rächen, gibt nicht auf, als bis er Nero stellen kann. Sechskrallen-Nero, der Kriegsherr der Horde wird in der Nähe auf einem Felsplateau von Sonnenblitz besiegt. Redwall und der Kampf der Gefährten ist ein Jugendroman. Der Autor Brian Jacques lässt die Guten, das sind die Hasenkämpen, Eichhörnchen, Igel, Otter und Mäuse gegen die unwiderruflich schlechten und bösartigen Ratten und Frettchen antreten. Nero lässt sich nicht von seinem Weg bekehren, sein Sohn dagegen zeigt späte Reue, rettet der Mäusemaid, die ihn in der Abtei von Redwall als Waisen grossgezogen hat, das Leben und stirbt bei diesem Versuch. Wenn sonst der Frettchensohn eigentlich auch bösartig war, so dankt er es nun aber der Mäusemaid durch sein Dazwischenspringen. Somit lässt er ein gutes Licht zumindest auf ein Frettchen scheinen. Der Dachslord seinerseits ist der liebste Kumpel den man als Freund eigentlich haben kann, und eigentlich wäre er ja am liebsten einfach Gemüsebauer. Wenn er aber zur Schlacht anstürmt, so verfällt er regelmässig in Rachsucht und Blutrausch. Jugendlich erfrischend sind auch die geschilderten Speisen und Getränke. Es gibt Schorle von fast jedem Kraut und jeder Beere. Oktoberbier oder Bergbier für die erwachsenen Kämpfer. Zur Nachspeise dann noch eine spezielle Wiesenschaumcreme. Entgegen dem magischen Gesäusel, dass die Bücherregale moderner Buchhandlungen zum brechen bringt, lebt Brian Jaques mit seiner Geschichte in einer Welt von einfachen Abenteuern. Frank und frei erzählt er dem noch jugendlichen Menschen Geschichten aus einer tierischen Anderstwelt. jh ... Link (0 Kommentare) ... Comment ... Nächste Seite
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Gottes Urteil über die Schöpfung
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by Gauer (29.03.19, 11:01)
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by Gauer (27.05.16, 10:34)
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by Gauer (16.12.15, 15:55)
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